Die übrigen Formen des Satzes sind Umformungen des hiermit be- wiesenen gemäss 22) des § 25 -- und würden solcher sich offenbar noch mehrere angeben lassen.
Als Gegenstück zu 14) haben wir auch noch: 15)
Pia ; i · i ; b = (a j 0)(0 j b)
Si(a ; i + i ; b) = a ; 1 + 1 ; b
kraft 12), indem auch linkerhand Pia ; i · i ; b = Pia ; i · Pii ; b sein muss, etc.
Während wir nun also hiernach auch das 15a)
Piai ; b = Pia ; ib = (a j 0)(0 j b)
Si{(a + i) j b} = Si{a j (i + b)} = a ; 1 + 1 ; b
-- vergl. 32) des § 25 -- leicht zu evaluiren vermögen, ist solches schon mit Pia ; inb, etc. keineswegs der Fall und wird man überhaupt der grossen Mehrzahl der Summen- und Produktausdrücke noch ziem- lich ratlos gegenüberstehn.
Darum erscheint es wünschenswert: erstlich einen möglichst voll- ständigen Grundstock von einfachsten Summen- und Produktformeln zur Verfügung zu haben, und zweitens Methoden kennen zu lernen, um eine gegebene Summirungs- etc. Aufgabe thunlichst auf die in jenem Grundstock gelösten einfachsten Aufgaben zurückzuführen.
In erstrer Hinsicht glauben wir mindestens noch folgende Ge- spanne von Sätzen anführen, besprechen und begründen zu sollen. Und zwar zunächst als Gegenstücke und Ergänzungen zu 10): 16)
[Formel 1]
17)
[Formel 2]
18)
[Formel 3]
19)*
[Formel 4]
wo ohne Stern für a ; 1 zu lesen wäre a ; 0' ; 0'. Etc., 20)
[Formel 5]
Elfte Vorlesung.
Die übrigen Formen des Satzes sind Umformungen des hiermit be- wiesenen gemäss 22) des § 25 — und würden solcher sich offenbar noch mehrere angeben lassen.
Als Gegenstück zu 14) haben wir auch noch: 15)
Πia ; i · ĭ ; b = (a ɟ 0)(0 ɟ b)
Σi(a ; i + ĭ ; b) = a ; 1 + 1 ; b
kraft 12), indem auch linkerhand Πia ; i · ĭ ; b = Πia ; i · Πiĭ ; b sein muss, etc.
Während wir nun also hiernach auch das 15a)
Πiaĭ ; b = Πia ; ib = (a ɟ 0)(0 ɟ b)
Σi{(a + ĭ) ɟ b} = Σi{a ɟ (i + b)} = a ; 1 + 1 ; b
— vergl. 32) des § 25 — leicht zu evaluiren vermögen, ist solches schon mit Πia ; īb, etc. keineswegs der Fall und wird man überhaupt der grossen Mehrzahl der Summen- und Produktausdrücke noch ziem- lich ratlos gegenüberstehn.
Darum erscheint es wünschenswert: erstlich einen möglichst voll- ständigen Grundstock von einfachsten Summen- und Produktformeln zur Verfügung zu haben, und zweitens Methoden kennen zu lernen, um eine gegebene Summirungs- etc. Aufgabe thunlichst auf die in jenem Grundstock gelösten einfachsten Aufgaben zurückzuführen.
In erstrer Hinsicht glauben wir mindestens noch folgende Ge- spanne von Sätzen anführen, besprechen und begründen zu sollen. Und zwar zunächst als Gegenstücke und Ergänzungen zu 10): 16)
[Formel 1]
17)
[Formel 2]
18)
[Formel 3]
19)*
[Formel 4]
wo ohne Stern für a ; 1 zu lesen wäre a ; 0' ; 0'. Etc., 20)
[Formel 5]
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0514"n="500"/><fwplace="top"type="header">Elfte Vorlesung.</fw><lb/>
Die übrigen Formen des Satzes sind Umformungen des hiermit be-<lb/>
wiesenen gemäss 22) des § 25 — und würden solcher sich offenbar<lb/>
noch mehrere angeben lassen.</p><lb/><p>Als Gegenstück zu 14) haben wir auch noch:<lb/>
15) <table><lb/><row><cell><hirendition="#i">Π<hirendition="#sub">i</hi>a</hi> ; <hirendition="#i">i</hi> · <hirendition="#i">ĭ</hi> ; <hirendition="#i">b</hi> = (<hirendition="#i">a</hi>ɟ 0)(0 ɟ<hirendition="#i">b</hi>)</cell><cell><hirendition="#i">Σ<hirendition="#sub">i</hi></hi>(<hirendition="#i">a</hi> ; <hirendition="#i">i</hi> + <hirendition="#i">ĭ</hi> ; <hirendition="#i">b</hi>) = <hirendition="#i">a</hi> ; 1 + 1 ; <hirendition="#i">b</hi></cell></row><lb/></table> kraft 12), indem auch linkerhand <hirendition="#i">Π<hirendition="#sub">i</hi>a</hi> ; <hirendition="#i">i</hi> · <hirendition="#i">ĭ</hi> ; <hirendition="#i">b</hi> = <hirendition="#i">Π<hirendition="#sub">i</hi>a</hi> ; <hirendition="#i">i</hi> · <hirendition="#i">Π<hirendition="#sub">i</hi>ĭ</hi> ; <hirendition="#i">b</hi> sein<lb/>
muss, etc.</p><lb/><p>Während wir nun also hiernach auch das<lb/>
15<hirendition="#sub">a</hi>) <table><lb/><row><cell><hirendition="#i">Π<hirendition="#sub">i</hi>aĭ</hi> ; <hirendition="#i">b</hi> = <hirendition="#i">Π<hirendition="#sub">i</hi>a</hi> ; <hirendition="#i">ib</hi> = (<hirendition="#i">a</hi>ɟ 0)(0 ɟ<hirendition="#i">b</hi>)</cell><cell><hirendition="#i">Σ<hirendition="#sub">i</hi></hi>{(<hirendition="#i">a</hi> + <hirendition="#i">ĭ</hi>) ɟ<hirendition="#i">b</hi>} = <hirendition="#i">Σ<hirendition="#sub">i</hi></hi>{<hirendition="#i">a</hi>ɟ (<hirendition="#i">i</hi> + <hirendition="#i">b</hi>)} = <hirendition="#i">a</hi> ; 1 + 1 ; <hirendition="#i">b</hi></cell></row><lb/></table>— vergl. 32) des § 25 — leicht zu evaluiren vermögen, ist solches<lb/>
schon mit <hirendition="#i">Π<hirendition="#sub">i</hi>a</hi> ; <hirendition="#i">īb</hi>, etc. keineswegs der Fall und wird man überhaupt<lb/>
der grossen Mehrzahl der Summen- und Produktausdrücke noch ziem-<lb/>
lich ratlos gegenüberstehn.</p><lb/><p>Darum erscheint es wünschenswert: erstlich einen möglichst voll-<lb/>
ständigen Grundstock von einfachsten Summen- und Produktformeln<lb/>
zur Verfügung zu haben, und zweitens Methoden kennen zu lernen,<lb/>
um eine gegebene Summirungs- etc. Aufgabe thunlichst auf die in<lb/>
jenem Grundstock gelösten einfachsten Aufgaben zurückzuführen.</p><lb/><p>In erstrer Hinsicht glauben wir mindestens noch folgende Ge-<lb/>
spanne von Sätzen anführen, besprechen und begründen zu sollen.<lb/>
Und zwar zunächst als Gegenstücke und Ergänzungen zu 10):<lb/>
16) <formula/><lb/>
17) <formula/><lb/>
18) <formula/><lb/>
19)* <formula/><lb/>
wo ohne Stern für <hirendition="#i">a</hi> ; 1 zu lesen wäre <hirendition="#i">a</hi> ; 0' ; 0'. Etc.,<lb/>
20) <formula/><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[500/0514]
Elfte Vorlesung.
Die übrigen Formen des Satzes sind Umformungen des hiermit be-
wiesenen gemäss 22) des § 25 — und würden solcher sich offenbar
noch mehrere angeben lassen.
Als Gegenstück zu 14) haben wir auch noch:
15) Πia ; i · ĭ ; b = (a ɟ 0)(0 ɟ b) Σi(a ; i + ĭ ; b) = a ; 1 + 1 ; b
kraft 12), indem auch linkerhand Πia ; i · ĭ ; b = Πia ; i · Πiĭ ; b sein
muss, etc.
Während wir nun also hiernach auch das
15a) Πiaĭ ; b = Πia ; ib = (a ɟ 0)(0 ɟ b) Σi{(a + ĭ) ɟ b} = Σi{a ɟ (i + b)} = a ; 1 + 1 ; b
— vergl. 32) des § 25 — leicht zu evaluiren vermögen, ist solches
schon mit Πia ; īb, etc. keineswegs der Fall und wird man überhaupt
der grossen Mehrzahl der Summen- und Produktausdrücke noch ziem-
lich ratlos gegenüberstehn.
Darum erscheint es wünschenswert: erstlich einen möglichst voll-
ständigen Grundstock von einfachsten Summen- und Produktformeln
zur Verfügung zu haben, und zweitens Methoden kennen zu lernen,
um eine gegebene Summirungs- etc. Aufgabe thunlichst auf die in
jenem Grundstock gelösten einfachsten Aufgaben zurückzuführen.
In erstrer Hinsicht glauben wir mindestens noch folgende Ge-
spanne von Sätzen anführen, besprechen und begründen zu sollen.
Und zwar zunächst als Gegenstücke und Ergänzungen zu 10):
16) [FORMEL]
17) [FORMEL]
18) [FORMEL]
19)* [FORMEL]
wo ohne Stern für a ; 1 zu lesen wäre a ; 0' ; 0'. Etc.,
20) [FORMEL]
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schroeder_logik03_1895/514>, abgerufen am 18.05.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.