Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 1. Leipzig, 1891.Achtzehnte Vorlesung. Nach II0 haben wir also die Bedeutungen: Zunächst sollen diese sämtlichen Aussagen nach den 5 Elementar- Dazu bedürfen wir ausser den beiden h, k noch dreier weitern Für die Aussage m brauchte man freilich kein neues Zeichen; man Allein für Hülfssymbole, die nicht nur als linke Seite von Aussagen- [Abbildung]
[Abbildung]
Fig. 21. Fall l,wo A1 B1 = 0. drücke wiederholt eingehen werden, erscheinen uns diese systematisch ge- wählten Zeichen als zu schwerfällig und ziehen wir vor, jene vorstehend eingeführten einfacheren Namen dafür zu gebrauchen. Nach Th. 34+) ist: 1 = A B + A B1 + A1 B + A1 B1. Bezüglich der Achtzehnte Vorlesung. Nach II0 haben wir also die Bedeutungen: Zunächst sollen diese sämtlichen Aussagen nach den 5 Elementar- Dazu bedürfen wir ausser den beiden h, k noch dreier weitern Für die Aussage m brauchte man freilich kein neues Zeichen; man Allein für Hülfssymbole, die nicht nur als linke Seite von Aussagen- [Abbildung]
[Abbildung]
Fig. 21. Fall l,wo A1 B1 = 0. drücke wiederholt eingehen werden, erscheinen uns diese systematisch ge- wählten Zeichen als zu schwerfällig und ziehen wir vor, jene vorstehend eingeführten einfacheren Namen dafür zu gebrauchen. Nach Th. 34+) ist: 1 = A B + A B1 + A1 B + A1 B1. Bezüglich der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0156" n="132"/> <fw place="top" type="header">Achtzehnte Vorlesung.</fw><lb/> <p>Nach II<hi rendition="#sup">0</hi> haben wir also die Bedeutungen:<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#sup">01</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>}, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#sup">10</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi>}, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#sup">11</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>},<lb/><hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">01</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>}, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">10</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi>}, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">11</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>},<lb/><hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sup">01</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>}, <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sup">10</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi>}, <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sup">11</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>},<lb/> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<lb/><hi rendition="#i">δ</hi><hi rendition="#sup">01</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi> ≗ <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>}, <hi rendition="#i">δ</hi><hi rendition="#sup">10</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≗ <hi rendition="#i">B</hi>}, <hi rendition="#i">δ</hi><hi rendition="#sup">11</hi> {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≗ <hi rendition="#i">B</hi>}.</hi><lb/> Diese Aussagen werden zum Teil auf frühere zurückkommen und<lb/> liefern uns dann Regeln der „Konversion“ im eigentlichen Sinne.</p><lb/> <p>Zunächst sollen diese sämtlichen Aussagen nach den 5 Elementar-<lb/> fällen entwickelt, über die 5 Fächer verteilt werden.</p><lb/> <p>Dazu bedürfen wir ausser den beiden <hi rendition="#i">h</hi>, <hi rendition="#i">k</hi> noch dreier weitern<lb/> Hülfsaussagen mit ihren Negationen, nämlich der folgenden:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">m</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0} = {<hi rendition="#i">A</hi> = 1}, <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≠ 0} = {<hi rendition="#i">A</hi> ≠ 1},<lb/><hi rendition="#i">n</hi> = {<hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0} = {<hi rendition="#i">B</hi> = 1}, <hi rendition="#i">n</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = {<hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≠ 0} = {<hi rendition="#i">B</hi> ≠ 1},<lb/><hi rendition="#i">l</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0}, <hi rendition="#i">l</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = {<hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≠ 0}.</hi></p><lb/> <p>Für die Aussage <hi rendition="#i">m</hi> brauchte man freilich kein neues Zeichen; man<lb/> könnte sie wegen <hi rendition="#i">m</hi> = <hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sup">10</hi> = <hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sup">11</hi> (sintemal für eine <hi rendition="#i">B</hi> nicht enthaltende<lb/> Aussage es einerlei, ob man <hi rendition="#i">B</hi> durch <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ersetzt, oder nicht) konsequenter-<lb/> weise durch eines dieser beiden letzteren Symbole darstellen, während<lb/><hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sup">01</hi> = <hi rendition="#i">h</hi> bedeuten würde, und ebenso könnte ja <hi rendition="#i">n</hi> = <hi rendition="#i">k</hi><hi rendition="#sup">10</hi> = <hi rendition="#i">k</hi><hi rendition="#sup">11</hi> genannt<lb/> werden, während <hi rendition="#i">k</hi><hi rendition="#sup">01</hi> = <hi rendition="#i">k</hi> bleibt. 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Bezüglich der<lb/> drei ersten von den vier rechts zusammengefassten Termen kommt das<lb/> Verschwinden immer auf eine unsrer früher betrachteten Beziehungen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [132/0156]
Achtzehnte Vorlesung.
Nach II0 haben wir also die Bedeutungen:
a101 = {A  B1}, a110 = {A1  B}, a111 = {A1  B1},
a01 = {A  B1}, a10 = {A1  B}, a11 = {A1  B1},
b01 = {A  B1}, b10 = {A1  B}, b11 = {A1  B1},
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
δ01 = {A ≗ B1}, δ10 = {A1 ≗ B}, δ11 {A1 ≗ B}.
Diese Aussagen werden zum Teil auf frühere zurückkommen und
liefern uns dann Regeln der „Konversion“ im eigentlichen Sinne.
Zunächst sollen diese sämtlichen Aussagen nach den 5 Elementar-
fällen entwickelt, über die 5 Fächer verteilt werden.
Dazu bedürfen wir ausser den beiden h, k noch dreier weitern
Hülfsaussagen mit ihren Negationen, nämlich der folgenden:
m = {A1 = 0} = {A = 1}, m1 = {A1 ≠ 0} = {A ≠ 1},
n = {B1 = 0} = {B = 1}, n1 = {B1 ≠ 0} = {B ≠ 1},
l = {A1 B1 = 0}, l1 = {A1 B1 ≠ 0}.
Für die Aussage m brauchte man freilich kein neues Zeichen; man
könnte sie wegen m = h10 = h11 (sintemal für eine B nicht enthaltende
Aussage es einerlei, ob man B durch B1 ersetzt, oder nicht) konsequenter-
weise durch eines dieser beiden letzteren Symbole darstellen, während
h01 = h bedeuten würde, und ebenso könnte ja n = k10 = k11 genannt
werden, während k01 = k bleibt. Endlich ist ersichtlichermassen laut Defi-
nition l einerlei mit a11.
Allein für Hülfssymbole, die nicht nur als linke Seite von Aussagen-
äquivalenzen anzusetzen sind, sondern auch rechterhand in komplizirtere Aus-
[Abbildung]
[Abbildung Fig. 21.]
Fall l,
wo
A1 B1 = 0.
drücke wiederholt eingehen werden, erscheinen uns diese systematisch ge-
wählten Zeichen als zu schwerfällig und ziehen wir vor, jene vorstehend
eingeführten einfacheren Namen dafür zu gebrauchen.
Nach Th. 34+) ist: 1 = A B + A B1 + A1 B + A1 B1. Bezüglich der
drei ersten von den vier rechts zusammengefassten Termen kommt das
Verschwinden immer auf eine unsrer früher betrachteten Beziehungen
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