Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 1. Leipzig, 1891.§ 35. Analytischer Zusammenhang zwischen Umfangsbeziehungen. Was die Begründung der Formeln im übrigen betrifft, so wurde Als eine Anwendung wollen wir jetzt hervorheben und beleuchten Letztere Redensart, g), d. i. auch ohne Klammer geschrieben die: 8*
§ 35. Analytischer Zusammenhang zwischen Umfangsbeziehungen. Was die Begründung der Formeln im übrigen betrifft, so wurde Als eine Anwendung wollen wir jetzt hervorheben und beleuchten Letztere Redensart, γ̂), d. i. auch ohne Klammer geschrieben die: 8*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0139" n="115"/> <fw place="top" type="header">§ 35. Analytischer Zusammenhang zwischen Umfangsbeziehungen.</fw><lb/> <p>Was die <hi rendition="#i">Begründung der Formeln</hi> im übrigen betrifft, so wurde<lb/> die erste links schon unter 16<hi rendition="#sup">0</hi>) aus dieser Hauptgleichung entnommen;<lb/> (die erste rechts ist eine analytische Identität); ebenso ergibt aus der<lb/> siebenten Gleichung links <hi rendition="#i">g</hi> = <hi rendition="#i">α</hi>, die als Definition galt, sich auch die<lb/> siebente rechts aus 16<hi rendition="#sup">0</hi>). — Ferner haben wir:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">f</hi> = <hi rendition="#i">f h</hi> + <hi rendition="#i">f h</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">h k</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">γ</hi> nach 7<hi rendition="#sup">0</hi>) und [8<hi rendition="#sup">0</hi>],<lb/><hi rendition="#i">e</hi> = <hi rendition="#i">e k</hi> + <hi rendition="#i">e k</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">k</hi> + <hi rendition="#i">β</hi> nach 7<hi rendition="#sup">0</hi>)' „ „,</hi><lb/> womit die sechste und fünfte Gleichung links gewonnen. — Nach Th. 34<hi rendition="#sub">+</hi>)<lb/> ist endlich:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">d</hi> = <hi rendition="#i">d</hi> · i = <hi rendition="#i">d</hi> (<hi rendition="#i">h k</hi> + <hi rendition="#i">h k</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">k</hi> + <hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">k</hi><hi rendition="#sub">1</hi>) = <hi rendition="#i">d h k</hi> + <hi rendition="#i">d h</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">k</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">h k</hi> + <hi rendition="#i">δ</hi></hi><lb/> wegen 3<hi rendition="#sup">0</hi>) und 3<hi rendition="#sup">0</hi>)', sodann 3<hi rendition="#sup">0</hi>)''' und [8<hi rendition="#sup">0</hi>], womit auch die vierte<lb/> Formel links gewonnen. Mit dieser folgt dann sofort auch die dritte<lb/> und zweite links gemäss 6<hi rendition="#sup">0</hi>), indem sich bei der Addition dieses <hi rendition="#i">d</hi> mit<lb/><hi rendition="#i">f</hi> resp. <hi rendition="#i">e</hi> das einemal<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">h k</hi> + <hi rendition="#i">h k</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">h</hi>, das andremal <hi rendition="#i">h k</hi> + <hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">k</hi> = <hi rendition="#i">k</hi></hi><lb/> zusammenzieht. — Um auch noch die Gleichungen rechterhand oder<lb/> die Ausdrücke für die Negationen unsrer Beziehungen zu gewinnen,<lb/> sucht man am besten nur die Ergänzung des unter <hi rendition="#i">a</hi> fallenden Terms<lb/> (innerhalb der Mannigfaltigkeit der Fälle <hi rendition="#i">a</hi> selbst) direkt auf, und ent-<lb/> nimmt die übrigen Terme aus der Hauptgleichung 16<hi rendition="#sup">0</hi>); um die For-<lb/> meln, so wie sie angegeben, zu beweisen, genügt es schon, die Probe<lb/> zu machen nach den Schemata des Th. 30). [Anstatt des Obigen hätte<lb/> man auch (<hi rendition="#i">h</hi> + <hi rendition="#i">k</hi><hi rendition="#sub">1</hi>) <hi rendition="#i">a</hi> resp. (<hi rendition="#i">h</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">k</hi>) <hi rendition="#i">a</hi> als ersten Term von <hi rendition="#i">e</hi><hi rendition="#sub">1</hi> resp. <hi rendition="#i">f</hi><hi rendition="#sub">1</hi><lb/> schreiben können.] —</p><lb/> <p>Als eine Anwendung wollen wir jetzt hervorheben und beleuchten<lb/> den Unterschied der beiden in § 15 besprochenen Redensarten [dort<lb/> einfach <hi rendition="#i">β</hi>) und <hi rendition="#i">γ</hi>) genannt]:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">β̂</hi>) <hi rendition="#i">A</hi> (<hi rendition="#i">ist nicht</hi>) <hi rendition="#i">B</hi> — und <hi rendition="#i">γ̂</hi>) <hi rendition="#i">A ist</hi> (<hi rendition="#i">nicht B</hi>)</hi><lb/> oder auch:<lb/><hi rendition="#c">Alle <hi rendition="#i">A</hi> (sind nicht) <hi rendition="#i">B</hi> resp. Alle <hi rendition="#i">A</hi> sind (nicht-<hi rendition="#i">B</hi>)</hi><lb/> — unter den <hi rendition="#i">A</hi> die Elemente oder Punkte des Gebietes <hi rendition="#i">A</hi> verstanden,<lb/> desgl. unter den <hi rendition="#i">B</hi> oder den Nicht-<hi rendition="#i">B</hi> Punkte ebendieser Gebiete.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Letztere</hi> Redensart, <hi rendition="#i">γ̂</hi>), d. i. auch ohne Klammer geschrieben die:<lb/> „<hi rendition="#i">A</hi> ist Nicht-<hi rendition="#i">B</hi>“ repräsentirt den Fall:<lb/> <fw place="bottom" type="sig">8*</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [115/0139]
§ 35. Analytischer Zusammenhang zwischen Umfangsbeziehungen.
Was die Begründung der Formeln im übrigen betrifft, so wurde
die erste links schon unter 160) aus dieser Hauptgleichung entnommen;
(die erste rechts ist eine analytische Identität); ebenso ergibt aus der
siebenten Gleichung links g = α, die als Definition galt, sich auch die
siebente rechts aus 160). — Ferner haben wir:
f = f h + f h1 = h k1 + γ nach 70) und [80],
e = e k + e k1 = h1 k + β nach 70)' „ „,
womit die sechste und fünfte Gleichung links gewonnen. — Nach Th. 34+)
ist endlich:
d = d · i = d (h k + h k1 + h1 k + h1 k1) = d h k + d h1 k1 = h k + δ
wegen 30) und 30)', sodann 30)''' und [80], womit auch die vierte
Formel links gewonnen. Mit dieser folgt dann sofort auch die dritte
und zweite links gemäss 60), indem sich bei der Addition dieses d mit
f resp. e das einemal
h k + h k1 = h, das andremal h k + h1 k = k
zusammenzieht. — Um auch noch die Gleichungen rechterhand oder
die Ausdrücke für die Negationen unsrer Beziehungen zu gewinnen,
sucht man am besten nur die Ergänzung des unter a fallenden Terms
(innerhalb der Mannigfaltigkeit der Fälle a selbst) direkt auf, und ent-
nimmt die übrigen Terme aus der Hauptgleichung 160); um die For-
meln, so wie sie angegeben, zu beweisen, genügt es schon, die Probe
zu machen nach den Schemata des Th. 30). [Anstatt des Obigen hätte
man auch (h + k1) a resp. (h1 + k) a als ersten Term von e1 resp. f1
schreiben können.] —
Als eine Anwendung wollen wir jetzt hervorheben und beleuchten
den Unterschied der beiden in § 15 besprochenen Redensarten [dort
einfach β) und γ) genannt]:
β̂) A (ist nicht) B — und γ̂) A ist (nicht B)
oder auch:
Alle A (sind nicht) B resp. Alle A sind (nicht-B)
— unter den A die Elemente oder Punkte des Gebietes A verstanden,
desgl. unter den B oder den Nicht-B Punkte ebendieser Gebiete.
Letztere Redensart, γ̂), d. i. auch ohne Klammer geschrieben die:
„A ist Nicht-B“ repräsentirt den Fall:
8*
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