Ein Produkt kann nicht anders gleich 1 werden, als indem jeder Faktor desselben gleich 1 wird.
Eine Summe kann nur dann ver- schwinden, wenn ihre Glieder sämt- lich gleich 0 werden.
Beweis 1. Laut Voraussetzung ist nach Def. (1):
Beweis 1. Laut Voraussetzung ist nach Def. (1):
1 a b,
a + b 0.
und da nach Th. 6x)
Aber nach Th. 6+) ist
a ba
aa + b,
ist, so folgt nach II auch:
folglich nach II:
1 a,
a 0,
somit nach Th. 5+):
nach Th. 5x) also
1 = a.
a = 0.
Analog beweist man auch, dass 1 = b ist; zudem folgt dies nach 21x) als Rückstand aus der Voraus- setzung, nachdem schon a = 1 be- wiesen ist.
Analog beweist man auch, dass b = 0 ist; desgl. folgt dies nach 21+) als Rückstand aus der Voraus- setzung, nachdem bereits a = 0 be- wiesen ist.
Beweis 2. Nach Def. (3x) resp. (3+) sagt die Subsumtion
1 a b
a + b 0
ganz das nämliche aus, wie die beiden Subsumtionen:
1 a nebst 1 b
a 0 nebst b 0
zusammen, und nach Th. 5x) resp. 5+) sind diese Subsumtionen alle drei je für sich äquivalent den entsprechenden Gleichungen in unserm zu beweisenden Satze.
Beweis 3. Beiderseitige Addi- tion von a zu der Voraussetzung nach 15+) gibt wegen 22+):
Beweis 3. Multiplikation der Voraussetzung beiderseits mit a gemäss 15x) gibt wegen 22x):
1 = a b + a
a (a + b) = 0,
also nach 23+):
also nach 23x):
1 = a,
a = 0,
etc.
etc.
Anmerkung. Nach Th. 5) hätten auch die Gleichheitszeichen in der Voraussetzung unseres Satzes (desgleichen überall in demselben) durch das Subsumtionszeichen ersetzt werden können.
Mit Beweis 1 konnte das Theorem schon viel früher aufgeführt
Fünfte Vorlesung.
Ein Produkt kann nicht anders gleich 1 werden, als indem jeder Faktor desselben gleich 1 wird.
Eine Summe kann nur dann ver- schwinden, wenn ihre Glieder sämt- lich gleich 0 werden.
Beweis 1. Laut Voraussetzung ist nach Def. (1):
Beweis 1. Laut Voraussetzung ist nach Def. (1):
1 ⋹ a b,
a + b ⋹ 0.
und da nach Th. 6×)
Aber nach Th. 6+) ist
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a ⋹ a + b,
ist, so folgt nach II auch:
folglich nach II:
1 ⋹ a,
a ⋹ 0,
somit nach Th. 5+):
nach Th. 5×) also
1 = a.
a = 0.
Analog beweist man auch, dass 1 = b ist; zudem folgt dies nach 21×) als Rückstand aus der Voraus- setzung, nachdem schon a = 1 be- wiesen ist.
Analog beweist man auch, dass b = 0 ist; desgl. folgt dies nach 21+) als Rückstand aus der Voraus- setzung, nachdem bereits a = 0 be- wiesen ist.
Beweis 2. Nach Def. (3×) resp. (3+) sagt die Subsumtion
1 ⋹ a b
a + b ⋹ 0
ganz das nämliche aus, wie die beiden Subsumtionen:
1 ⋹ a nebst 1 ⋹ b
a ⋹ 0 nebst b ⋹ 0
zusammen, und nach Th. 5×) resp. 5+) sind diese Subsumtionen alle drei je für sich äquivalent den entsprechenden Gleichungen in unserm zu beweisenden Satze.
Beweis 3. Beiderseitige Addi- tion von a zu der Voraussetzung nach 15+) gibt wegen 22+):
Beweis 3. Multiplikation der Voraussetzung beiderseits mit a gemäss 15×) gibt wegen 22×):
1 = a b + a
a (a + b) = 0,
also nach 23+):
also nach 23×):
1 = a,
a = 0,
etc.
etc.
Anmerkung. Nach Th. 5) hätten auch die Gleichheitszeichen in der Voraussetzung unseres Satzes (desgleichen überall in demselben) durch das Subsumtionszeichen ersetzt werden können.
Mit Beweis 1 konnte das Theorem schon viel früher aufgeführt
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[278/0298]
Fünfte Vorlesung.
Ein Produkt kann nicht anders
gleich 1 werden, als indem jeder
Faktor desselben gleich 1 wird. Eine Summe kann nur dann ver-
schwinden, wenn ihre Glieder sämt-
lich gleich 0 werden.
Beweis 1. Laut Voraussetzung
ist nach Def. (1): Beweis 1. Laut Voraussetzung
ist nach Def. (1):
1 ⋹ a b, a + b ⋹ 0.
und da nach Th. 6×) Aber nach Th. 6+) ist
a b ⋹ a a ⋹ a + b,
ist, so folgt nach II auch: folglich nach II:
1 ⋹ a, a ⋹ 0,
somit nach Th. 5+): nach Th. 5×) also
1 = a. a = 0.
Analog beweist man auch, dass
1 = b ist; zudem folgt dies nach
21×) als Rückstand aus der Voraus-
setzung, nachdem schon a = 1 be-
wiesen ist. Analog beweist man auch, dass
b = 0 ist; desgl. folgt dies nach
21+) als Rückstand aus der Voraus-
setzung, nachdem bereits a = 0 be-
wiesen ist.
Beweis 2. Nach Def. (3×) resp. (3+)
sagt die Subsumtion
1 ⋹ a b a + b ⋹ 0
ganz das nämliche aus, wie die beiden Subsumtionen:
1 ⋹ a nebst 1 ⋹ b a ⋹ 0 nebst b ⋹ 0
zusammen, und nach Th. 5×) resp. 5+) sind diese Subsumtionen alle
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zu beweisenden Satze.
Beweis 3. Beiderseitige Addi-
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nach 15+) gibt wegen 22+): Beweis 3. Multiplikation der
Voraussetzung beiderseits mit a
gemäss 15×) gibt wegen 22×):
1 = a b + a a (a + b) = 0,
also nach 23+): also nach 23×):
1 = a, a = 0,
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Anmerkung. Nach Th. 5) hätten auch die Gleichheitszeichen
in der Voraussetzung unseres Satzes (desgleichen überall in demselben)
durch das Subsumtionszeichen ersetzt werden können.
Mit Beweis 1 konnte das Theorem schon viel früher aufgeführt
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Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 1. Leipzig, 1890, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schroeder_logik01_1890/298>, abgerufen am 22.11.2024.
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