besser/ und die Schiffarten gefallen mir/ da- durch reich und berühmt zu werden; Und also ist es mit der Wahl und Beliebung vieler an- dern Lebens Arten unter den Menschen in der Welt bewandt; da jeder ein anders und beson- ders wil/ jedoch alle durchgehends in ihrer Le- bens Art und Stande dennoch vitam beatam ihnen suchen und anwünschen; Also ob wol das Erkiesen und Belieben der Lebens Art in der Welt/ wegen der Menschen mancherlei Sin- nen und Gewunsch/ auch vielerlei und manch- erlei/ so ist dannoch das Begehren eines seelig- en oder recht guten Lebens ohnzweiflich einerlei und allgemein. Quid est hoc, sagt Au- gustinus weiter/ cum omnibus non placeat quae- cunque vita, omnibus placeat beata vita? Ergo definiamus, si possumus, vitam beatam, de qua omnes respondeant, hoc volo.
Wan nun das solte ein gutes seeliges Le- ben heissen/ was alle Menschen wünschen/ so möchte man ein gesundes Leben/ etwa nennen ein seeliges Leben/ oder vitam beatam, weil alle Menschen wünschen und begehren/ gesund zu sein: Augustinus selbst zwar fraget dieses/ und antwortet also: Si homo sanus est, nihilne plus quaerit? si sapiat, forte nihil plus debet quae- rere: Ubi enim est perfecta vita & perfecta sani-
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beſſer/ und die Schiffarten gefallen mir/ da- durch reich und beruͤhmt zu werden; Und alſo iſt es mit der Wahl und Beliebung vieler an- dern Lebens Arten unter den Menſchen in der Welt bewandt; da jeder ein anders und beſon- ders wil/ jedoch alle durchgehends in ihrer Le- bens Art und Stande dennoch vitam beatam ihnen ſuchen und anwuͤnſchen; Alſo ob wol das Erkieſen und Belieben der Lebens Art in der Welt/ wegen der Menſchen mancherlei Sin- nen und Gewunſch/ auch vielerlei und manch- erlei/ ſo iſt dannoch das Begehren eines ſeelig- en oder recht guten Lebens ohnzweiflich einerlei und allgemein. Quid eſt hoc, ſagt Au- guſtinus weiter/ cum omnibus non placeat quæ- cunque vita, omnibus placeat beata vita? Ergo definiamus, ſi poſſumus, vitam beatam, de qua omnes reſpondeant, hoc volo.
Wan nun das ſolte ein gutes ſeeliges Le- ben heiſſen/ was alle Menſchen wuͤnſchen/ ſo moͤchte man ein geſundes Leben/ etwa nennen ein ſeeliges Leben/ oder vitam beatam, weil alle Menſchen wuͤnſchen und begehren/ geſund zu ſein: Auguſtinus ſelbſt zwar fraget dieſes/ und antwortet alſo: Si homo ſanus eſt, nihilne plus quærit? ſi ſapiat, fortè nihil plus debet quæ- rere: Ubi enim eſt perfecta vita & perfecta ſani-
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[0011]
beſſer/ und die Schiffarten gefallen mir/ da-
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dern Lebens Arten unter den Menſchen in der
Welt bewandt; da jeder ein anders und beſon-
ders wil/ jedoch alle durchgehends in ihrer Le-
bens Art und Stande dennoch vitam beatam
ihnen ſuchen und anwuͤnſchen; Alſo ob wol das
Erkieſen und Belieben der Lebens Art in der
Welt/ wegen der Menſchen mancherlei Sin-
nen und Gewunſch/ auch vielerlei und manch-
erlei/ ſo iſt dannoch das Begehren eines ſeelig-
en oder recht guten Lebens ohnzweiflich
einerlei und allgemein. Quid eſt hoc, ſagt Au-
guſtinus weiter/ cum omnibus non placeat quæ-
cunque vita, omnibus placeat beata vita? Ergo
definiamus, ſi poſſumus, vitam beatam, de qua
omnes reſpondeant, hoc volo.
Wan nun das ſolte ein gutes ſeeliges Le-
ben heiſſen/ was alle Menſchen wuͤnſchen/ ſo
moͤchte man ein geſundes Leben/ etwa nennen
ein ſeeliges Leben/ oder vitam beatam, weil
alle Menſchen wuͤnſchen und begehren/ geſund
zu ſein: Auguſtinus ſelbſt zwar fraget dieſes/
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Schottel, Justus Georg: Grausame Beschreibung und Vorstellung Der Hölle Und der Höllischen Qwal . Wolfenbüttel, 1676, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schottel_hoelle_1676/11>, abgerufen am 28.03.2024.
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