hätte Joe in dem Augenblick den Kreuzzug gegen die andern Staaten gepredigt, so würden sie aller Wahr- scheinlichkeit nach die Beute seines Ehrgeizes gewor- den seyn und Nordamerika eine andere Gestalt haben als jetzt. Man war durchaus nicht zum Widerstande vorbereitet; man fürchtete die Mormons nicht, son- dern begnügte sich damit, sie und ihren Cultus, der in der That viel Lächerliches und Abgeschmacktes dar- bot, zu verspotten und zu verhöhnen.
Die Sicherheit, in der Mr. Carlin, der Gou- verneur von Jllinois, lebte, ging deutlich aus seiner Antwort an Sir John hervor. Sie war in einem fast spöttischen Tone abgefaßt und redete sogar von den Kämpfen des weltbekannten Ritters mit den Windmühlenflügeln; ja, sie ging darauf aus, Arnold zu einem Abenteurer und Lügner zu stempeln, der sich allein in das Vertrauen seines "ehrenwerthen Freun- des" eingedrängt habe, um sich bei diesem durch vor- gespiegelte Gefahren wichtig zu machen.
Mr. Carlin übersandte diesen, in mancher Hin- sicht beleidigenden Brief durch seinen Geheimsecretär und Vertrauten, einen Franzosen mit Namen Jou- ville, dem der Auftrag geworden war, Sir John über Alles, was diesem Sorge und Unruhe machte, noch mehr, als es durch den Brief geschehen könnte, zu beruhigen, und da dieser Mensch im Solde des
hätte Joe in dem Augenblick den Kreuzzug gegen die andern Staaten gepredigt, ſo würden ſie aller Wahr- ſcheinlichkeit nach die Beute ſeines Ehrgeizes gewor- den ſeyn und Nordamerika eine andere Geſtalt haben als jetzt. Man war durchaus nicht zum Widerſtande vorbereitet; man fürchtete die Mormons nicht, ſon- dern begnügte ſich damit, ſie und ihren Cultus, der in der That viel Lächerliches und Abgeſchmacktes dar- bot, zu verſpotten und zu verhöhnen.
Die Sicherheit, in der Mr. Carlin, der Gou- verneur von Jllinois, lebte, ging deutlich aus ſeiner Antwort an Sir John hervor. Sie war in einem faſt ſpöttiſchen Tone abgefaßt und redete ſogar von den Kämpfen des weltbekannten Ritters mit den Windmühlenflügeln; ja, ſie ging darauf aus, Arnold zu einem Abenteurer und Lügner zu ſtempeln, der ſich allein in das Vertrauen ſeines „ehrenwerthen Freun- des“ eingedrängt habe, um ſich bei dieſem durch vor- geſpiegelte Gefahren wichtig zu machen.
Mr. Carlin überſandte dieſen, in mancher Hin- ſicht beleidigenden Brief durch ſeinen Geheimſecretär und Vertrauten, einen Franzoſen mit Namen Jou- ville, dem der Auftrag geworden war, Sir John über Alles, was dieſem Sorge und Unruhe machte, noch mehr, als es durch den Brief geſchehen könnte, zu beruhigen, und da dieſer Menſch im Solde des
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hätte Joe in dem Augenblick den Kreuzzug gegen die
andern Staaten gepredigt, ſo würden ſie aller Wahr-
ſcheinlichkeit nach die Beute ſeines Ehrgeizes gewor-
den ſeyn und Nordamerika eine andere Geſtalt haben
als jetzt. Man war durchaus nicht zum Widerſtande
vorbereitet; man fürchtete die Mormons nicht, ſon-
dern begnügte ſich damit, ſie und ihren Cultus, der
in der That viel Lächerliches und Abgeſchmacktes dar-
bot, zu verſpotten und zu verhöhnen.
Die Sicherheit, in der Mr. Carlin, der Gou-
verneur von Jllinois, lebte, ging deutlich aus ſeiner
Antwort an Sir John hervor. Sie war in einem
faſt ſpöttiſchen Tone abgefaßt und redete ſogar von
den Kämpfen des weltbekannten Ritters mit den
Windmühlenflügeln; ja, ſie ging darauf aus, Arnold
zu einem Abenteurer und Lügner zu ſtempeln, der ſich
allein in das Vertrauen ſeines „ehrenwerthen Freun-
des“ eingedrängt habe, um ſich bei dieſem durch vor-
geſpiegelte Gefahren wichtig zu machen.
Mr. Carlin überſandte dieſen, in mancher Hin-
ſicht beleidigenden Brief durch ſeinen Geheimſecretär
und Vertrauten, einen Franzoſen mit Namen Jou-
ville, dem der Auftrag geworden war, Sir John
über Alles, was dieſem Sorge und Unruhe machte,
noch mehr, als es durch den Brief geſchehen könnte,
zu beruhigen, und da dieſer Menſch im Solde des
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Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoppe_prophet03_1846/49>, abgerufen am 22.07.2024.
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