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Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.

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chen, bevor ich in das große Räthsel tauche; ich muß
ihn nothwendig sprechen, verstehen Sie mich!"

-- "Jch werde ihn rufen," war die Antwort.

-- "Sagen Sie ihm -- Jhrer Versicherung muß
er ja Glauben schenken -- wie die Sachen stehen und
treiben Sie ihn an, keinen Augenblick zu verlieren,
indem ich ihm ein Geheimniß" ......

Seine Stimme stockte und eine tödtliche Blässe
bedeckte sein Gesicht, so daß der Wundarzt glaubte,
es sei schon mit ihm aus. Er griff nochmals nach
dem Pulse und als er ihn noch, wenn gleich nur leise
schlagend, fühlte, legte er die Hand auf die Bettdecke
zurück und eilte, Arnold aufzusuchen, um ihn von dem
Wunsche des Sterbenden zu unterrichten.

Er traf ihn bei Floren und Mr. Boggs im
Zimmer und Alle in der höchsten Aufregung. Die
vor dem Gefängnisse zwischen den Soldaten und den
Mormons gewechselten Schüsse hatten die Bewohner
des Präsidio sowohl, als die der in der Nähe bele-
genen Häuser geweckt; man war um so mehr da-
durch erschreckt worden, da der Ueberfall der Stadt
durch die Mormons noch in frischem Andenken war.
Arnold war, trotz der Schwäche, die durch die im
vorigen Kampfe empfangene Wunde ihm noch übrig
geblieben, einer der Ersten, der auf dem Kampf-

chen, bevor ich in das große Räthſel tauche; ich muß
ihn nothwendig ſprechen, verſtehen Sie mich!“

— „Jch werde ihn rufen,“ war die Antwort.

— „Sagen Sie ihm — Jhrer Verſicherung muß
er ja Glauben ſchenken — wie die Sachen ſtehen und
treiben Sie ihn an, keinen Augenblick zu verlieren,
indem ich ihm ein Geheimniß“ ......

Seine Stimme ſtockte und eine tödtliche Bläſſe
bedeckte ſein Geſicht, ſo daß der Wundarzt glaubte,
es ſei ſchon mit ihm aus. Er griff nochmals nach
dem Pulſe und als er ihn noch, wenn gleich nur leiſe
ſchlagend, fühlte, legte er die Hand auf die Bettdecke
zurück und eilte, Arnold aufzuſuchen, um ihn von dem
Wunſche des Sterbenden zu unterrichten.

Er traf ihn bei Floren und Mr. Boggs im
Zimmer und Alle in der höchſten Aufregung. Die
vor dem Gefängniſſe zwiſchen den Soldaten und den
Mormons gewechſelten Schüſſe hatten die Bewohner
des Präſidio ſowohl, als die der in der Nähe bele-
genen Häuſer geweckt; man war um ſo mehr da-
durch erſchreckt worden, da der Ueberfall der Stadt
durch die Mormons noch in friſchem Andenken war.
Arnold war, trotz der Schwäche, die durch die im
vorigen Kampfe empfangene Wunde ihm noch übrig
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[175/0181] chen, bevor ich in das große Räthſel tauche; ich muß ihn nothwendig ſprechen, verſtehen Sie mich!“ — „Jch werde ihn rufen,“ war die Antwort. — „Sagen Sie ihm — Jhrer Verſicherung muß er ja Glauben ſchenken — wie die Sachen ſtehen und treiben Sie ihn an, keinen Augenblick zu verlieren, indem ich ihm ein Geheimniß“ ...... Seine Stimme ſtockte und eine tödtliche Bläſſe bedeckte ſein Geſicht, ſo daß der Wundarzt glaubte, es ſei ſchon mit ihm aus. Er griff nochmals nach dem Pulſe und als er ihn noch, wenn gleich nur leiſe ſchlagend, fühlte, legte er die Hand auf die Bettdecke zurück und eilte, Arnold aufzuſuchen, um ihn von dem Wunſche des Sterbenden zu unterrichten. Er traf ihn bei Floren und Mr. Boggs im Zimmer und Alle in der höchſten Aufregung. Die vor dem Gefängniſſe zwiſchen den Soldaten und den Mormons gewechſelten Schüſſe hatten die Bewohner des Präſidio ſowohl, als die der in der Nähe bele- genen Häuſer geweckt; man war um ſo mehr da- durch erſchreckt worden, da der Ueberfall der Stadt durch die Mormons noch in friſchem Andenken war. Arnold war, trotz der Schwäche, die durch die im vorigen Kampfe empfangene Wunde ihm noch übrig geblieben, einer der Erſten, der auf dem Kampf-

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Zitationshilfe: Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoppe_prophet03_1846/181>, abgerufen am 22.12.2024.