Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.sem nicht entging, obgleich er mit der Schnelligkeit -- "Es sollte mir in der That leid thun, Sir," -- "Jch zweifle nicht daran," versetzte Joe, ſem nicht entging, obgleich er mit der Schnelligkeit — „Es ſollte mir in der That leid thun, Sir,“ — „Jch zweifle nicht daran,“ verſetzte Joe, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0084" n="78"/> ſem nicht entging, obgleich er mit der Schnelligkeit<lb/> des Blitzes über ſeine Züge gefahren war.</p><lb/> <p>— „Es ſollte mir in der That leid thun, Sir,“<lb/> antwortete er nach kurzem Beſinnen, „wenn ich durch<lb/> mein Benehmen Miß Marie dazu berechtigt hätte,<lb/> über Mangel an Höflichkeit ihr gegenüber klagen zu<lb/> dürfen; ich hoffe mich aber gegen ſie rechtfertigen zu<lb/> können, und zwar durch den Umſtand, daß es meine<lb/> Abſicht nicht war, ſo lange wegzubleiben, denn im<lb/> entgegengeſetzten Falle wäre es allerdings meine Pflicht<lb/> geweſen, mich bei Jhnen Beiden zu beurlauben. Durch<lb/> Zufall traf ich im Walde auf einige Chippewa-Jn-<lb/> dianer, die ihren Wohnſitz verändert haben und nä-<lb/> her zu uns gezogen ſind, und nachdem ſie zu An-<lb/> fang Luſt bezeigt, meinen Scalp zu nehmen, ſchloß<lb/> ich endlich meinen Frieden dadurch, daß ich einwil-<lb/> ligte, mit ihnen zu gehen und mich eine kurze Zeit<lb/> unter ihnen aufzuhalten. Dies iſt der wahre Her-<lb/> gang der Sache und ich darf alſo hoffen, Miß Ma-<lb/> riens Verzeihung wegen einer unfreiwillig begangenen<lb/> Unhöflichkeit zu erlangen.“</p><lb/> <p>— „Jch zweifle nicht daran,“ verſetzte Joe,<lb/> „und jetzt laſſen Sie uns zu ihr gehen; ſie wird<lb/> ſchon mit einiger Ungeduld auf uns warten. Wir<lb/> können nach Tiſche, oder auch morgen, noch über<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [78/0084]
ſem nicht entging, obgleich er mit der Schnelligkeit
des Blitzes über ſeine Züge gefahren war.
— „Es ſollte mir in der That leid thun, Sir,“
antwortete er nach kurzem Beſinnen, „wenn ich durch
mein Benehmen Miß Marie dazu berechtigt hätte,
über Mangel an Höflichkeit ihr gegenüber klagen zu
dürfen; ich hoffe mich aber gegen ſie rechtfertigen zu
können, und zwar durch den Umſtand, daß es meine
Abſicht nicht war, ſo lange wegzubleiben, denn im
entgegengeſetzten Falle wäre es allerdings meine Pflicht
geweſen, mich bei Jhnen Beiden zu beurlauben. Durch
Zufall traf ich im Walde auf einige Chippewa-Jn-
dianer, die ihren Wohnſitz verändert haben und nä-
her zu uns gezogen ſind, und nachdem ſie zu An-
fang Luſt bezeigt, meinen Scalp zu nehmen, ſchloß
ich endlich meinen Frieden dadurch, daß ich einwil-
ligte, mit ihnen zu gehen und mich eine kurze Zeit
unter ihnen aufzuhalten. Dies iſt der wahre Her-
gang der Sache und ich darf alſo hoffen, Miß Ma-
riens Verzeihung wegen einer unfreiwillig begangenen
Unhöflichkeit zu erlangen.“
— „Jch zweifle nicht daran,“ verſetzte Joe,
„und jetzt laſſen Sie uns zu ihr gehen; ſie wird
ſchon mit einiger Ungeduld auf uns warten. Wir
können nach Tiſche, oder auch morgen, noch über
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