Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.wenn mir dein neuer Freund sein Amt abtreten will," -- "Wenn ich dir eine Freude damit mache," -- "Jch danke dir," antwortete ihm der Sioux, Die Schwarzfüße hatten unbedachtsamerweise mit -- "Wir werden uns ihrer nur dadurch erledi- wenn mir dein neuer Freund ſein Amt abtreten will,“ — „Wenn ich dir eine Freude damit mache,“ — „Jch danke dir,“ antwortete ihm der Sioux, Die Schwarzfüße hatten unbedachtſamerweiſe mit — „Wir werden uns ihrer nur dadurch erledi- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0044" n="38"/> wenn mir dein neuer Freund ſein Amt abtreten will,“<lb/> wandte er ſich fragend halb an Arnold, halb an den<lb/> Chippewa.</p><lb/> <p>— „Wenn ich dir eine Freude damit mache,“<lb/> verſetzte dieſer, „ſo kehre ich morgen mit Anbruch<lb/> des Tages um, da ich wegen unſers bleichen Bruders<lb/> Geleit in deiner Geſellſchaft ruhig ſeyn darf.“</p><lb/> <p>— „Jch danke dir,“ antwortete ihm der Sioux,<lb/> und das Geſpräch wendete ſich auf andere Gegen-<lb/> ſtände, namentlich auf die räuberiſchen Ueberfälle der<lb/> Schwarzfüße, eines Jndianerſtammes, der von den<lb/> andern Stämmen gleich ſehr gefürchtet und verabſcheut<lb/> wird, weil die Mitglieder deſſelben Hinterliſt und<lb/> Bosheit mit Mord- und Raubſucht vereinigen und<lb/> man keine einzige der Tugenden bei ihnen findet, durch<lb/> die ſich die übrigen Wilden des Nordweſtens ſo ſehr<lb/> auszeichnen.</p><lb/> <p>Die Schwarzfüße hatten unbedachtſamerweiſe mit<lb/> einer überaus mächtigen und kriegeriſchen Nation, den<lb/><hi rendition="#g">Shoſhones,</hi> angebunden und ſie ſo lange geneckt<lb/> und beraubt, bis dieſe ſich gegen ſie rüſteten und ſie<lb/> aus ihrer Niederlaſſung vertrieben. Jn der Furcht<lb/> vor ihrer Rache waren ſie, mit der Zurücklaſſung<lb/> aller ihrer Habe, weit weg geflohen und ſo in die<lb/> Nähe der Sioux und Chippewas gekommen.</p><lb/> <p>— „Wir werden uns ihrer nur dadurch erledi-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [38/0044]
wenn mir dein neuer Freund ſein Amt abtreten will,“
wandte er ſich fragend halb an Arnold, halb an den
Chippewa.
— „Wenn ich dir eine Freude damit mache,“
verſetzte dieſer, „ſo kehre ich morgen mit Anbruch
des Tages um, da ich wegen unſers bleichen Bruders
Geleit in deiner Geſellſchaft ruhig ſeyn darf.“
— „Jch danke dir,“ antwortete ihm der Sioux,
und das Geſpräch wendete ſich auf andere Gegen-
ſtände, namentlich auf die räuberiſchen Ueberfälle der
Schwarzfüße, eines Jndianerſtammes, der von den
andern Stämmen gleich ſehr gefürchtet und verabſcheut
wird, weil die Mitglieder deſſelben Hinterliſt und
Bosheit mit Mord- und Raubſucht vereinigen und
man keine einzige der Tugenden bei ihnen findet, durch
die ſich die übrigen Wilden des Nordweſtens ſo ſehr
auszeichnen.
Die Schwarzfüße hatten unbedachtſamerweiſe mit
einer überaus mächtigen und kriegeriſchen Nation, den
Shoſhones, angebunden und ſie ſo lange geneckt
und beraubt, bis dieſe ſich gegen ſie rüſteten und ſie
aus ihrer Niederlaſſung vertrieben. Jn der Furcht
vor ihrer Rache waren ſie, mit der Zurücklaſſung
aller ihrer Habe, weit weg geflohen und ſo in die
Nähe der Sioux und Chippewas gekommen.
— „Wir werden uns ihrer nur dadurch erledi-
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