Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846.Smith mit einem feinen Lächeln, "da sie Sie kaum -- "Wie so?" fragte Arnold, eine Miene des -- "Sie werden sich selbst sagen müssen, Sir," -- "Sie werden mir erlauben, Sir," antwor- -- "Sie werden allerdings gut daran thun, den Smith mit einem feinen Lächeln, „da ſie Sie kaum — „Wie ſo?“ fragte Arnold, eine Miene des — „Sie werden ſich ſelbſt ſagen müſſen, Sir,“ — „Sie werden mir erlauben, Sir,“ antwor- — „Sie werden allerdings gut daran thun, den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0136" n="128"/> Smith mit einem feinen Lächeln, „da ſie Sie kaum<lb/> zu erwarten wagte.“</p><lb/> <p>— „Wie ſo?“ fragte Arnold, eine Miene des<lb/> Erſtaunens annehmend, obſchon er ihn recht gut ver-<lb/> ſtand.</p><lb/> <p>— „Sie werden ſich ſelbſt ſagen müſſen, Sir,“<lb/> fuhr Smith in dem vorigen Tone fort, „daß Sie<lb/> meine Tochter nicht zu der Annahme berechtigten, daß<lb/> Jhnen an unſerm Umgange, oder auch nur daran,<lb/> uns eine Gefälligkeit zu erzeigen, eben ſehr viel ge-<lb/> legen ſei: Sie ſchenkten uns keinen zweiten Beſuch<lb/> nach dem erſten und verließen ſogar Nauvoo auf län-<lb/> gere Zeit, ohne Abſchied von Jhren Freunden —<lb/> verzeihen Sie, daß wir es wagen, auf dieſen Titel<lb/> Anſpruch zu machen! — zu nehmen.“</p><lb/> <p>— „Sie werden mir erlauben, Sir,“ antwor-<lb/> tete ihm Arnold artig, „meine Entſchuldigung zu-<lb/> gleich mit meinem Danke für das mir zugedachte Glück<lb/> Miß Marien zu Füßen zu legen.“</p><lb/> <p>— „Sie werden allerdings gut daran thun, den<lb/> Frieden zwiſchen Jhnen und Marien erſt wieder her-<lb/> zuſtellen, bevor Sie Jhr Wächteramt antreten,“ ſagte<lb/> der Prophet mit ſcherzhaftem Tone; „es möchte Jhnen<lb/> ſonſt ſehr erſchwert werden. Jch erwarte Sie alſo zu<lb/> Tiſche, mein Freund, und darf Marien ſagen, nicht<lb/> wahr? daß Sie meinen Wunſch erfüllen wollen?“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [128/0136]
Smith mit einem feinen Lächeln, „da ſie Sie kaum
zu erwarten wagte.“
— „Wie ſo?“ fragte Arnold, eine Miene des
Erſtaunens annehmend, obſchon er ihn recht gut ver-
ſtand.
— „Sie werden ſich ſelbſt ſagen müſſen, Sir,“
fuhr Smith in dem vorigen Tone fort, „daß Sie
meine Tochter nicht zu der Annahme berechtigten, daß
Jhnen an unſerm Umgange, oder auch nur daran,
uns eine Gefälligkeit zu erzeigen, eben ſehr viel ge-
legen ſei: Sie ſchenkten uns keinen zweiten Beſuch
nach dem erſten und verließen ſogar Nauvoo auf län-
gere Zeit, ohne Abſchied von Jhren Freunden —
verzeihen Sie, daß wir es wagen, auf dieſen Titel
Anſpruch zu machen! — zu nehmen.“
— „Sie werden mir erlauben, Sir,“ antwor-
tete ihm Arnold artig, „meine Entſchuldigung zu-
gleich mit meinem Danke für das mir zugedachte Glück
Miß Marien zu Füßen zu legen.“
— „Sie werden allerdings gut daran thun, den
Frieden zwiſchen Jhnen und Marien erſt wieder her-
zuſtellen, bevor Sie Jhr Wächteramt antreten,“ ſagte
der Prophet mit ſcherzhaftem Tone; „es möchte Jhnen
ſonſt ſehr erſchwert werden. Jch erwarte Sie alſo zu
Tiſche, mein Freund, und darf Marien ſagen, nicht
wahr? daß Sie meinen Wunſch erfüllen wollen?“
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