Rheinländer, wie ich nach dem Accent Jhres Englischen schließe; denn," fügte er lächelnd hinzu, "Schwa- ben, Rheinländer, Franken und Thüringer können nie ihren Accent verläugnen, welche fremde Sprache sie auch reden mögen."
-- "Sie haben Recht, Sir, ich bin ein Rhein- länder," antwortete ihm Arnold nicht ohne einige Verwirrung; "und Sie sind es auch, Sir, wie ich von Jhnen verstanden zu haben glaube?"
-- "Ja!" war die kurze Antwort Smiths, der an den Tisch trat und die darauf liegenden, von Arnold mitgebrachten Risse, Berechnungen und sonsti- gen Schriften, die auf den Brückenbau Bezug hatten, ergriff, um sie durchzusehen.
-- "Wir haben noch eine Stunde, und drüber, Zeit, bis wir zu Tisch gerufen werden." nahm Joe das Wort, und einen zweiten Stuhl an den Arbeits- tisch schiebend, lud er Arnold durch eine Bewegung mit der Hand zum Niedersitzen ein; "wenn Sie nichts dagegen haben, arbeiten wir noch erst ein wenig mit einander: die Mahlzeit wird uns darauf um so besser schmecken."
Arnold leistete der an ihn ergangenen Einladung Folge und ließ sich neben Joe auf den ihm hingerück- ten Stuhl nieder. Man sah die mitgebrachten, sehr hübschen und sauber gearbeiteten Zeichnungen durch,
Rheinländer, wie ich nach dem Accent Jhres Engliſchen ſchließe; denn,“ fügte er lächelnd hinzu, „Schwa- ben, Rheinländer, Franken und Thüringer können nie ihren Accent verläugnen, welche fremde Sprache ſie auch reden mögen.“
— „Sie haben Recht, Sir, ich bin ein Rhein- länder,“ antwortete ihm Arnold nicht ohne einige Verwirrung; „und Sie ſind es auch, Sir, wie ich von Jhnen verſtanden zu haben glaube?“
— „Ja!“ war die kurze Antwort Smiths, der an den Tiſch trat und die darauf liegenden, von Arnold mitgebrachten Riſſe, Berechnungen und ſonſti- gen Schriften, die auf den Brückenbau Bezug hatten, ergriff, um ſie durchzuſehen.
— „Wir haben noch eine Stunde, und drüber, Zeit, bis wir zu Tiſch gerufen werden.“ nahm Joe das Wort, und einen zweiten Stuhl an den Arbeits- tiſch ſchiebend, lud er Arnold durch eine Bewegung mit der Hand zum Niederſitzen ein; „wenn Sie nichts dagegen haben, arbeiten wir noch erſt ein wenig mit einander: die Mahlzeit wird uns darauf um ſo beſſer ſchmecken.“
Arnold leiſtete der an ihn ergangenen Einladung Folge und ließ ſich neben Joe auf den ihm hingerück- ten Stuhl nieder. Man ſah die mitgebrachten, ſehr hübſchen und ſauber gearbeiteten Zeichnungen durch,
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Rheinländer, wie ich nach dem Accent Jhres Engliſchen
ſchließe; denn,“ fügte er lächelnd hinzu, „Schwa-
ben, Rheinländer, Franken und Thüringer können nie
ihren Accent verläugnen, welche fremde Sprache ſie
auch reden mögen.“
— „Sie haben Recht, Sir, ich bin ein Rhein-
länder,“ antwortete ihm Arnold nicht ohne einige
Verwirrung; „und Sie ſind es auch, Sir, wie ich
von Jhnen verſtanden zu haben glaube?“
— „Ja!“ war die kurze Antwort Smiths, der
an den Tiſch trat und die darauf liegenden, von
Arnold mitgebrachten Riſſe, Berechnungen und ſonſti-
gen Schriften, die auf den Brückenbau Bezug hatten,
ergriff, um ſie durchzuſehen.
— „Wir haben noch eine Stunde, und drüber,
Zeit, bis wir zu Tiſch gerufen werden.“ nahm Joe
das Wort, und einen zweiten Stuhl an den Arbeits-
tiſch ſchiebend, lud er Arnold durch eine Bewegung
mit der Hand zum Niederſitzen ein; „wenn Sie nichts
dagegen haben, arbeiten wir noch erſt ein wenig mit
einander: die Mahlzeit wird uns darauf um ſo beſſer
ſchmecken.“
Arnold leiſtete der an ihn ergangenen Einladung
Folge und ließ ſich neben Joe auf den ihm hingerück-
ten Stuhl nieder. Man ſah die mitgebrachten, ſehr
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Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoppe_prophet01_1846/114>, abgerufen am 27.07.2024.
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