cken recht, daß der Herr Rath die Karaiben un- ter die sittlichen Menschen zählet; und wünschen ihm Glück zu dieser Erfindung. Wir freuen uns auch, klippichte oder bergichte Knochen ange- troffen zu haben.
"-- Neuthürmende Berge "Standen unter dem Wasser auf -- "Mit zerspaltenem Haupt', mit abgerissenen Seiten, "Klippichten Knochen, die aus den magern Schenkeln hervorragten." e.d. 359 S.
Da haben wirs! da sehen wir, daß die Berge keine Waden haben. Die Berge werden die Beine gebrochen haben: denn da ragen die Splitter hervor: die armen Berge!
Knorricht.
Daß die Eichen ein Eingeweid haben, war unbekannt; daß es knorricht sey, noch unbe- kannter: am allerunbekanntesten aber war es, daß es eine Strafe sey, einen ins Eingeweid zu ste- cken: allein es ist auch der Eichen Eingeweid.
"Gottes Gesandter trat mit dem Kleinsten der Schröcken zu ihnen etc. "Murmelt ihr unter der Last: so will ich den Eichbaum zerspalten, "Und euch beyde tief in sein knorrichtes Ein- geweid klemmen: "Bis ihr drey langsame Tage darinn ver- heult habt." Noah, 173 S.
Wie groß mag also das Größte der Schröcken seyn? Wo mag er doch das Schröcken geführet haben? Auf dem Helme? Murmelt drücket weit
mehr
Kn
cken recht, daß der Herr Rath die Karaiben un- ter die ſittlichen Menſchen zaͤhlet; und wuͤnſchen ihm Gluͤck zu dieſer Erfindung. Wir freuen uns auch, klippichte oder bergichte Knochen ange- troffen zu haben.
“— Neuthuͤrmende Berge “Standen unter dem Waſſer auf — “Mit zerſpaltenem Haupt’, mit abgeriſſenen Seiten, “Klippichten Knochen, die aus den magern Schenkeln hervorragten.” e.d. 359 S.
Da haben wirs! da ſehen wir, daß die Berge keine Waden haben. Die Berge werden die Beine gebrochen haben: denn da ragen die Splitter hervor: die armen Berge!
Knorricht.
Daß die Eichen ein Eingeweid haben, war unbekannt; daß es knorricht ſey, noch unbe- kannter: am allerunbekannteſten aber war es, daß es eine Strafe ſey, einen ins Eingeweid zu ſte- cken: allein es iſt auch der Eichen Eingeweid.
“Gottes Geſandter trat mit dem Kleinſten der Schroͤcken zu ihnen ꝛc. “Murmelt ihr unter der Laſt: ſo will ich den Eichbaum zerſpalten, “Und euch beyde tief in ſein knorrichtes Ein- geweid klemmen: “Bis ihr drey langſame Tage darinn ver- heult habt.” Noah, 173 S.
Wie groß mag alſo das Groͤßte der Schroͤcken ſeyn? Wo mag er doch das Schroͤcken gefuͤhret haben? Auf dem Helme? Murmelt druͤcket weit
mehr
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0274"n="248"/><fwplace="top"type="header">Kn</fw><lb/>
cken recht, daß der <hirendition="#fr">Herr Rath</hi> die <hirendition="#fr">Karaiben</hi> un-<lb/>
ter die <hirendition="#fr">ſittlichen Menſchen</hi> zaͤhlet; und wuͤnſchen<lb/>
ihm Gluͤck zu dieſer Erfindung. Wir freuen uns<lb/>
auch, <hirendition="#fr">klippichte</hi> oder <hirendition="#fr">bergichte Knochen</hi> ange-<lb/>
troffen zu haben.</p><lb/><cit><quote>“—<hirendition="#fr">Neuthuͤrmende</hi> Berge<lb/>“Standen unter dem Waſſer auf —<lb/>“Mit zerſpaltenem Haupt’, mit <hirendition="#fr">abgeriſſenen<lb/><hirendition="#et">Seiten,</hi><lb/>“Klippichten Knochen,</hi> die aus den <hirendition="#fr">magern<lb/><hirendition="#et">Schenkeln hervorragten.” e.d. 359 S.</hi></hi></quote><bibl/></cit><lb/><p>Da haben wirs! da ſehen wir, <hirendition="#fr">daß die Berge<lb/>
keine Waden</hi> haben. Die Berge werden die<lb/><hirendition="#fr">Beine gebrochen haben:</hi> denn da <hirendition="#fr">ragen</hi> die<lb/>
Splitter <hirendition="#fr">hervor:</hi> die armen <hirendition="#fr">Berge!</hi></p></div><lb/><divn="3"><head>Knorricht.</head><p>Daß die <hirendition="#fr">Eichen</hi> ein <hirendition="#fr">Eingeweid</hi> haben,<lb/>
war unbekannt; daß es <hirendition="#fr">knorricht</hi>ſey, noch unbe-<lb/>
kannter: am allerunbekannteſten aber war es, daß<lb/>
es eine Strafe ſey, <hirendition="#fr">einen ins Eingeweid zu ſte-<lb/>
cken:</hi> allein es iſt auch der <hirendition="#fr">Eichen Eingeweid.</hi></p><lb/><cit><quote>“Gottes Geſandter trat mit dem <hirendition="#fr">Kleinſten der</hi><lb/><hirendition="#et"><hirendition="#fr">Schroͤcken</hi> zu ihnen ꝛc.</hi><lb/>“<hirendition="#fr">Murmelt</hi> ihr unter der Laſt: ſo will ich den<lb/><hirendition="#et">Eichbaum zerſpalten,</hi><lb/>“Und euch beyde tief in ſein <hirendition="#fr">knorrichtes Ein-<lb/><hirendition="#et">geweid klemmen:</hi></hi><lb/>“Bis ihr drey <hirendition="#fr">langſame Tage</hi> darinn <hirendition="#fr">ver-</hi><lb/><hirendition="#et"><hirendition="#fr">heult</hi> habt.”<hirendition="#fr">Noah, 173 S.</hi></hi></quote><bibl/></cit><lb/><p>Wie groß mag alſo das <hirendition="#fr">Groͤßte der Schroͤcken</hi><lb/>ſeyn? <hirendition="#fr">Wo</hi> mag er doch das <hirendition="#fr">Schroͤcken</hi> gefuͤhret<lb/>
haben? Auf dem <hirendition="#fr">Helme? Murmelt</hi> druͤcket weit<lb/><fwplace="bottom"type="catch">mehr</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[248/0274]
Kn
cken recht, daß der Herr Rath die Karaiben un-
ter die ſittlichen Menſchen zaͤhlet; und wuͤnſchen
ihm Gluͤck zu dieſer Erfindung. Wir freuen uns
auch, klippichte oder bergichte Knochen ange-
troffen zu haben.
“— Neuthuͤrmende Berge
“Standen unter dem Waſſer auf —
“Mit zerſpaltenem Haupt’, mit abgeriſſenen
Seiten,
“Klippichten Knochen, die aus den magern
Schenkeln hervorragten.” e.d. 359 S.
Da haben wirs! da ſehen wir, daß die Berge
keine Waden haben. Die Berge werden die
Beine gebrochen haben: denn da ragen die
Splitter hervor: die armen Berge!
Knorricht. Daß die Eichen ein Eingeweid haben,
war unbekannt; daß es knorricht ſey, noch unbe-
kannter: am allerunbekannteſten aber war es, daß
es eine Strafe ſey, einen ins Eingeweid zu ſte-
cken: allein es iſt auch der Eichen Eingeweid.
“Gottes Geſandter trat mit dem Kleinſten der
Schroͤcken zu ihnen ꝛc.
“Murmelt ihr unter der Laſt: ſo will ich den
Eichbaum zerſpalten,
“Und euch beyde tief in ſein knorrichtes Ein-
geweid klemmen:
“Bis ihr drey langſame Tage darinn ver-
heult habt.” Noah, 173 S.
Wie groß mag alſo das Groͤßte der Schroͤcken
ſeyn? Wo mag er doch das Schroͤcken gefuͤhret
haben? Auf dem Helme? Murmelt druͤcket weit
mehr
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/274>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.