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Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658.

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hinein geführet/ so magstu sehen/ wie du sie bewir-
thest/ und wieder loß wirst.
Pickelhering.
Habt ihr denn gantz kein Geld nicht/ sehet
doch darnach?
Floretto.
Hier habe ich noch einen Dreyer/ der wirds
nicht ausrichten.
Pickelhering.
Gebt ihn nur her/ (gehen wieder hinein.)
Floretto.
Die Herren verzeihen uns. Wir hetten zu
keiner ungelegner Zeit Gäste anietzo bekommen
können. Wir seynd gleich nicht bey Gelde. Es
ist uns Leid/ daß wir den Herren nicht eine Ehre
erweisen sollen.
Pickelh. gehet weg.
Die Herren lassen ihnen indessen die Zeit nicht
lang seyn/ ich werde gleich wieder bey sie seyn. Jch
wil indessen sehen/ daß ich einen Trunck bekomme.

(gehet ab)
Die Stud.
Es ist unnöthig/ die Herren machen sich keine
Vngelegenheit
(discurriren mit einander) Pickelh.
ist sehr lang aussen/ kömmet endlich mit einem
Nesel sauern Bier in einem Krüglein/ setzt es auff
den Tisch/ sie vermeinen es were Wein/ Pickelh.
zaudert hefftig und macht alles sehr langsam/
spie-
hinein gefuͤhret/ ſo magſtu ſehen/ wie du ſie bewir-
theſt/ und wieder loß wirſt.
Pickelhering.
Habt ihr denn gantz kein Geld nicht/ ſehet
doch darnach?
Floretto.
Hier habe ich noch einen Dreyer/ der wirds
nicht ausrichten.
Pickelhering.
Gebt ihn nur her/ (gehen wieder hinein.)
Floretto.
Die Herren verzeihen uns. Wir hetten zu
keiner ungelegner Zeit Gaͤſte anietzo bekommen
koͤnnen. Wir ſeynd gleich nicht bey Gelde. Es
iſt uns Leid/ daß wir den Herren nicht eine Ehre
erweiſen ſollen.
Pickelh. gehet weg.
Die Herren laſſen ihnen indeſſen die Zeit nicht
lang ſeyn/ ich werde gleich wieder bey ſie ſeyn. Jch
wil indeſſen ſehen/ daß ich einen Trunck bekomme.

(gehet ab)
Die Stud.
Es iſt unnoͤthig/ die Herren machen ſich keine
Vngelegenheit
(diſcurriren mit einander) Pickelh.
iſt ſehr lang auſſen/ koͤmmet endlich mit einem
Neſel ſauern Bier in einem Kruͤglein/ ſetzt es auff
den Tiſch/ ſie vermeinen es were Wein/ Pickelh.
zaudert hefftig und macht alles ſehr langſam/
ſpie-
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[0111] hinein gefuͤhret/ ſo magſtu ſehen/ wie du ſie bewir- theſt/ und wieder loß wirſt. Pickelhering. Habt ihr denn gantz kein Geld nicht/ ſehet doch darnach? Floretto. Hier habe ich noch einen Dreyer/ der wirds nicht ausrichten. Pickelhering. Gebt ihn nur her/ (gehen wieder hinein.) Floretto. Die Herren verzeihen uns. Wir hetten zu keiner ungelegner Zeit Gaͤſte anietzo bekommen koͤnnen. Wir ſeynd gleich nicht bey Gelde. Es iſt uns Leid/ daß wir den Herren nicht eine Ehre erweiſen ſollen. Pickelh. gehet weg. Die Herren laſſen ihnen indeſſen die Zeit nicht lang ſeyn/ ich werde gleich wieder bey ſie ſeyn. Jch wil indeſſen ſehen/ daß ich einen Trunck bekomme. (gehet ab) Die Stud. Es iſt unnoͤthig/ die Herren machen ſich keine Vngelegenheit (diſcurriren mit einander) Pickelh. iſt ſehr lang auſſen/ koͤmmet endlich mit einem Neſel ſauern Bier in einem Kruͤglein/ ſetzt es auff den Tiſch/ ſie vermeinen es were Wein/ Pickelh. zaudert hefftig und macht alles ſehr langſam/ ſpie-

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Zitationshilfe: Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoch_comoedia_1658/111>, abgerufen am 22.12.2024.