Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896. Theodor. Ja. -- Mizi. Ja, warum sagt Ihr einem denn das nicht? ... Theodor. Ich will um meiner selbst willen geliebt werden. Mizi. Geh, Dori, da mußt Du Dir nächstens, wenn wir zusammen wohin gehn, die Uniform anziehn. Theodor. Im August hab' ich sowieso Waffenübung. Mizi. Gott, bis zum August -- Theodor. Ja, richtig -- so lange währt die ewige Liebe nicht. Mizi. Wer wird denn im Mai an den August denken. Ist's nicht wahr, Herr Fritz? -- Sie, Herr Fritz, warum sind denn Sie uns gestern durchgegangen? Fritz. Wieso .... Mizi. Na ja -- nach dem Theater. Theodor. Ja. — Mizi. Ja, warum ſagt Ihr einem denn das nicht? … Theodor. Ich will um meiner ſelbſt willen geliebt werden. Mizi. Geh, Dori, da mußt Du Dir nächſtens, wenn wir zuſammen wohin gehn, die Uniform anziehn. Theodor. Im Auguſt hab’ ich ſowieſo Waffenübung. Mizi. Gott, bis zum Auguſt — Theodor. Ja, richtig — ſo lange währt die ewige Liebe nicht. Mizi. Wer wird denn im Mai an den Auguſt denken. Iſt’s nicht wahr, Herr Fritz? — Sie, Herr Fritz, warum ſind denn Sie uns geſtern durchgegangen? Fritz. Wieſo .... Mizi. Na ja — nach dem Theater. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0032" n="26"/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Ja. —</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Ja, warum ſagt Ihr einem denn das nicht? …</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Ich will um meiner ſelbſt willen geliebt werden.</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Geh, Dori, da mußt Du Dir nächſtens, wenn<lb/> wir zuſammen wohin gehn, die Uniform anziehn.</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Im Auguſt hab’ ich ſowieſo Waffenübung.</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Gott, bis zum Auguſt —</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Ja, richtig — ſo lange währt die ewige Liebe<lb/> nicht.</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Wer wird denn im Mai an den Auguſt denken.<lb/> Iſt’s nicht wahr, Herr Fritz? — Sie, Herr Fritz,<lb/> warum ſind denn Sie uns geſtern durchgegangen?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Wieſo ....</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Na ja — nach dem Theater.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [26/0032]
Theodor.
Ja. —
Mizi.
Ja, warum ſagt Ihr einem denn das nicht? …
Theodor.
Ich will um meiner ſelbſt willen geliebt werden.
Mizi.
Geh, Dori, da mußt Du Dir nächſtens, wenn
wir zuſammen wohin gehn, die Uniform anziehn.
Theodor.
Im Auguſt hab’ ich ſowieſo Waffenübung.
Mizi.
Gott, bis zum Auguſt —
Theodor.
Ja, richtig — ſo lange währt die ewige Liebe
nicht.
Mizi.
Wer wird denn im Mai an den Auguſt denken.
Iſt’s nicht wahr, Herr Fritz? — Sie, Herr Fritz,
warum ſind denn Sie uns geſtern durchgegangen?
Fritz.
Wieſo ....
Mizi.
Na ja — nach dem Theater.
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/32>, abgerufen am 05.07.2024. |