Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896. (Er kommt herein. Zu Theodor). Was legst Du denn nicht ab? Theodor (ist neben dem Schreibtisch). Da sind ein paar Briefe. (Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Sessel, behält den Spazierstock in der Hand). Fritz (geht hastig zum Schreibtisch). Ah! .. Theodor. Na, na! .. Du erschrickst ja förmlich. Fritz. Von Papa .. (erbricht den anderen) von Lensky .. Theodor. Laß Dich nicht stören. Fritz (durchfliegt die Briefe). Theodor. Was schreibt denn der Papa? Fritz. Nichts besonderes .. Zu Pfingsten soll ich auf acht Tage auf's Gut. Theodor. Wär sehr vernünftig. Ich möchte Dich auf ein halbes Jahr hinschicken. (Er kommt herein. Zu Theodor). Was legſt Du denn nicht ab? Theodor (iſt neben dem Schreibtiſch). Da ſind ein paar Briefe. (Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Seſſel, behält den Spazierſtock in der Hand). Fritz (geht haſtig zum Schreibtiſch). Ah! .. Theodor. Na, na! .. Du erſchrickſt ja förmlich. Fritz. Von Papa .. (erbricht den anderen) von Lensky .. Theodor. Laß Dich nicht ſtören. Fritz (durchfliegt die Briefe). Theodor. Was ſchreibt denn der Papa? Fritz. Nichts beſonderes .. Zu Pfingſten ſoll ich auf acht Tage auf’s Gut. Theodor. Wär ſehr vernünftig. Ich möchte Dich auf ein halbes Jahr hinſchicken. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <sp who="#FRI"> <pb facs="#f0016" n="10"/> <stage>(Er kommt herein. Zu Theodor).</stage> <p>Was legſt Du denn<lb/> nicht ab?</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker> <hi rendition="#g">Theodor</hi> </speaker><lb/> <stage>(iſt neben dem Schreibtiſch).</stage> <p>Da ſind ein paar Briefe.</p><lb/> <stage>(Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Seſſel, behält<lb/> den Spazierſtock in der Hand).</stage> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/> <stage>(geht haſtig zum Schreibtiſch).</stage> <p>Ah! ..</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Na, na! .. Du erſchrickſt ja förmlich.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Von Papa ..</p> <stage>(erbricht den anderen)</stage> <p>von Lensky ..</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Laß Dich nicht ſtören.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker> <stage>(durchfliegt die Briefe).</stage> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Was ſchreibt denn der Papa?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Nichts beſonderes .. Zu Pfingſten ſoll ich auf<lb/> acht Tage auf’s Gut.</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Wär ſehr vernünftig. Ich möchte Dich auf ein<lb/> halbes Jahr hinſchicken.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [10/0016]
(Er kommt herein. Zu Theodor). Was legſt Du denn
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(Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Seſſel, behält
den Spazierſtock in der Hand).
Fritz
(geht haſtig zum Schreibtiſch). Ah! ..
Theodor.
Na, na! .. Du erſchrickſt ja förmlich.
Fritz.
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/16>, abgerufen am 05.07.2024. |