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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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digt musicirten unsere Herrn Musici folgende

CANTATA.
Aria.
Bebet nicht mehr, Felß und Erde,
Denn der Himmel ist uns hold,
Schaut der Sonnen schönstes Gold!
GOtt erbarmt sich seiner Heerde:
Denn sie will nun Busse thun,
Demnach laßt uns sanffte ruhn.
Bebet nicht mehr, Felß und Erde,
Denn der Himmel ist uns hold.
Recitativ.
GOtt Lob! daß wir nach überstandnen Schre-
cken
Diß unser GOttes-Hauß mit Freuden wieder
sehn.
GOtt hat bißhero scharf gedroht;
Warum? wir haben sein Geboth
So vielmahl übertreten.
Ach! last uns Busse thun,
Und nicht im Sünden-Schlaffe ruhn;
Ein jeder lasse sich erwecken,
Aus Hertzens-Grund'
Mit Zung' und Mund
Zu singen und zu bethen.
Dictum. Ps. 94. v. 18.
Jch sprach: mein Fuß hat gestrauchelt, aber
deine Gnade, HErr, erhielt mich. Jch hatte viel
Bekümmerniß in meinem Hertzen, aber deine
Tröstungen ergötzten meine Seele.

Choral.

digt muſicirten unſere Herrn Muſici folgende

CANTATA.
Aria.
Bebet nicht mehr, Felß und Erde,
Denn der Himmel iſt uns hold,
Schaut der Sonnen ſchoͤnſtes Gold!
GOtt erbarmt ſich ſeiner Heerde:
Denn ſie will nun Buſſe thun,
Demnach laßt uns ſanffte ruhn.
Bebet nicht mehr, Felß und Erde,
Denn der Himmel iſt uns hold.
Recitativ.
GOtt Lob! daß wir nach uͤberſtandnen Schre-
cken
Diß unſer GOttes-Hauß mit Freuden wieder
ſehn.
GOtt hat bißhero ſcharf gedroht;
Warum? wir haben ſein Geboth
So vielmahl uͤbertreten.
Ach! laſt uns Buſſe thun,
Und nicht im Suͤnden-Schlaffe ruhn;
Ein jeder laſſe ſich erwecken,
Aus Hertzens-Grund’
Mit Zung’ und Mund
Zu ſingen und zu bethen.
Dictum. Pſ. 94. v. 18.
Jch ſprach: mein Fuß hat geſtrauchelt, aber
deine Gnade, HErr, erhielt mich. Jch hatte viel
Bekuͤmmerniß in meinem Hertzen, aber deine
Troͤſtungen ergoͤtzten meine Seele.

Choral.
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[34/0044] digt muſicirten unſere Herrn Muſici folgende CANTATA. Aria. Bebet nicht mehr, Felß und Erde, Denn der Himmel iſt uns hold, Schaut der Sonnen ſchoͤnſtes Gold! GOtt erbarmt ſich ſeiner Heerde: Denn ſie will nun Buſſe thun, Demnach laßt uns ſanffte ruhn. Bebet nicht mehr, Felß und Erde, Denn der Himmel iſt uns hold. Recitativ. GOtt Lob! daß wir nach uͤberſtandnen Schre- cken Diß unſer GOttes-Hauß mit Freuden wieder ſehn. GOtt hat bißhero ſcharf gedroht; Warum? wir haben ſein Geboth So vielmahl uͤbertreten. Ach! laſt uns Buſſe thun, Und nicht im Suͤnden-Schlaffe ruhn; Ein jeder laſſe ſich erwecken, Aus Hertzens-Grund’ Mit Zung’ und Mund Zu ſingen und zu bethen. Dictum. Pſ. 94. v. 18. Jch ſprach: mein Fuß hat geſtrauchelt, aber deine Gnade, HErr, erhielt mich. Jch hatte viel Bekuͤmmerniß in meinem Hertzen, aber deine Troͤſtungen ergoͤtzten meine Seele. Choral.

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/44>, abgerufen am 24.11.2024.