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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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gend zusammen gelefen/ auch eine grosse Menge
derselben aus dem Johannis-Raumer Gebürge
nebst allen andern Zubehör herbey gebracht wor-
den, machten sich die Mäurer an das Werck, und
brachten es in wenig Monaten in fertigen Stand.

Solchergestalt lieff unter dieser und anderer
Bau-Arbeit auch völliger Einrichtung der neu er-
richteten Wirthschafften auch das 1732ste Jahr
zum Ende, ohne daß man zu des Capitain Horns
Schiffs-Bau den Anfang gemacht hätte, weiln
aber dermahlen auf unserer Jnsnl nichts höchstwich-
tiges zu thun war, ausgenommen, daß der Müller
Krätzer zwischen Christophs-und Christians-Raum
noch eine neue Mühle erbauete, so wurden auf in-
ständiges Anregen des Capitains Horn die ge-
schicktesten Zimmer-Leute ausgelesen, und hinnüber
auf Klein-Felsenburg geschafft, um daselbst mit ge-
meldeten Capitais Leuten ein gantz neues Schiff
zu erbauen. Das gute Bau-Holtz auf unserer
grossen Jnsul zu ersparen, war zwar eine Haupt-
Ursache mit, allein, wir hatten noch viel andere
mehr, warum wir das Schiff nicht an unserm
Gestade wolten bauen lassen, denn solchergestalt
hatten die Frembden auch nicht nöthig herüber
zukommen, das zerscheiderte Schiff aber wurde
auch nach Klein-Felsenburg gebracht, um das dien-
liche noch darvon brauchen zu können. Es war
am 16 Januar. 1733. da der erste frische Baum auf
der Jnsul Klein-Felsenburg zu Capitain Horns
neuen Schiffe gefället und zugehauen wurde, weß-
wegen eine starcke Gesellschafft von Groß-Felsen-
burg hinüber gefahren war, indem sich die See-

Leute,
(T 3)

gend zuſammen gelefen/ auch eine groſſe Menge
derſelben aus dem Johannis-Raumer Gebuͤrge
nebſt allen andern Zubehoͤr herbey gebracht wor-
den, machten ſich die Maͤurer an das Werck, und
brachten es in wenig Monaten in fertigen Stand.

Solchergeſtalt lieff unter dieſer und anderer
Bau-Arbeit auch voͤlliger Einrichtung der neu er-
richteten Wirthſchafften auch das 1732ſte Jahr
zum Ende, ohne daß man zu des Capitain Horns
Schiffs-Bau den Anfang gemacht haͤtte, weiln
aber dermahlen auf unſerer Jnſnl nichts hoͤchſtwich-
tiges zu thun war, ausgenommen, daß der Muͤller
Kraͤtzer zwiſchen Chriſtophs-und Chriſtians-Raum
noch eine neue Muͤhle erbauete, ſo wurden auf in-
ſtaͤndiges Anregen des Capitains Horn die ge-
ſchickteſten Zimmer-Leute ausgeleſen, und hinnuͤber
auf Klein-Felſenburg geſchafft, um daſelbſt mit ge-
meldeten Capitais Leuten ein gantz neues Schiff
zu erbauen. Das gute Bau-Holtz auf unſerer
groſſen Jnſul zu erſparen, war zwar eine Haupt-
Urſache mit, allein, wir hatten noch viel andere
mehr, warum wir das Schiff nicht an unſerm
Geſtade wolten bauen laſſen, denn ſolchergeſtalt
hatten die Frembden auch nicht noͤthig heruͤber
zukommen, das zerſcheiderte Schiff aber wurde
auch nach Klein-Felſenburg gebracht, um das dien-
liche noch darvon brauchen zu koͤnnen. Es war
am 16 Januar. 1733. da der erſte friſche Baum auf
der Jnſul Klein-Felſenburg zu Capitain Horns
neuen Schiffe gefaͤllet und zugehauen wurde, weß-
wegen eine ſtarcke Geſellſchafft von Groß-Felſen-
burg hinuͤber gefahren war, indem ſich die See-

Leute,
(T 3)
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[293/0301] gend zuſammen gelefen/ auch eine groſſe Menge derſelben aus dem Johannis-Raumer Gebuͤrge nebſt allen andern Zubehoͤr herbey gebracht wor- den, machten ſich die Maͤurer an das Werck, und brachten es in wenig Monaten in fertigen Stand. Solchergeſtalt lieff unter dieſer und anderer Bau-Arbeit auch voͤlliger Einrichtung der neu er- richteten Wirthſchafften auch das 1732ſte Jahr zum Ende, ohne daß man zu des Capitain Horns Schiffs-Bau den Anfang gemacht haͤtte, weiln aber dermahlen auf unſerer Jnſnl nichts hoͤchſtwich- tiges zu thun war, ausgenommen, daß der Muͤller Kraͤtzer zwiſchen Chriſtophs-und Chriſtians-Raum noch eine neue Muͤhle erbauete, ſo wurden auf in- ſtaͤndiges Anregen des Capitains Horn die ge- ſchickteſten Zimmer-Leute ausgeleſen, und hinnuͤber auf Klein-Felſenburg geſchafft, um daſelbſt mit ge- meldeten Capitais Leuten ein gantz neues Schiff zu erbauen. Das gute Bau-Holtz auf unſerer groſſen Jnſul zu erſparen, war zwar eine Haupt- Urſache mit, allein, wir hatten noch viel andere mehr, warum wir das Schiff nicht an unſerm Geſtade wolten bauen laſſen, denn ſolchergeſtalt hatten die Frembden auch nicht noͤthig heruͤber zukommen, das zerſcheiderte Schiff aber wurde auch nach Klein-Felſenburg gebracht, um das dien- liche noch darvon brauchen zu koͤnnen. Es war am 16 Januar. 1733. da der erſte friſche Baum auf der Jnſul Klein-Felſenburg zu Capitain Horns neuen Schiffe gefaͤllet und zugehauen wurde, weß- wegen eine ſtarcke Geſellſchafft von Groß-Felſen- burg hinuͤber gefahren war, indem ſich die See- Leute, (T 3)

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/301>, abgerufen am 25.11.2024.