tiget werden soll, womit unter Empfehlung Göttlicher Obhut verharre.
Monsieur, mon cher Ami le Votre Eberhard Julius.
III.
Monsieur, mon cher Ami,
Endlich nach Uberwindung noch vieler Verdrießlichkeiten, die wir uns nicht ein- gebildet hätten, und die ich ihnen weitläufftig zuberichten, jetzo vor unnöthig halte, sondern solches bis zu seiner Zeit versparen will, sind wirresolviret, diesen Nachmittag, als den 27. Nov.uns zu Schiffe zu begeben, und unter Görtl. Geleite abzuseegeln, weßwegen mit diesem Schreiben, auf diesesmahl, mein letz- tesAdieuvon ihnen nehme, und mit kurtzen Worten, jedoch getreuen Hertzen, Sie der Göttl. Vorsorge empfehle, als in welcher al- les unser zeitliches und ewiges Glück und Vergnügen beruhet, wie denn auch nicht zweifele, daß sie uns Reisende mit in ihr täg- liches andächtiges Gebet einschliessen werden. So ferne es mit Erlaubniß unserer Aeltern und Obern geschehen darff, vornehmlich aber es dem Himmel gefallen will, verspricht sich derCapitainHorn, ehe zwey Jahr völlig ver- lauffen, wieder an den Europäischen Ufern zu seyn, ob er aber eben im Amsterdam wieder an-
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tiget werden ſoll, womit unter Empfehlung Goͤttlicher Obhut verharre.
Monſieur, mon cher Ami le Votre Eberhard Julius.
III.
Monſieur, mon cher Ami,
Endlich nach Uberwindung noch vieler Verdrießlichkeiten, die wir uns nicht ein- gebildet haͤtten, und die ich ihnen weitlaͤufftig zuberichten, jetzo vor unnoͤthig halte, ſondern ſolches bis zu ſeiner Zeit verſparen will, ſind wirreſolviret, dieſen Nachmittag, als den 27. Nov.uns zu Schiffe zu begeben, und unter Goͤrtl. Geleite abzuſeegeln, weßwegen mit dieſem Schreiben, auf dieſesmahl, mein letz- tesAdieuvon ihnen nehme, und mit kurtzen Worten, jedoch getreuen Hertzen, Sie der Goͤttl. Vorſorge empfehle, als in welcher al- les unſer zeitliches und ewiges Gluͤck und Vergnuͤgen beruhet, wie denn auch nicht zweifele, daß ſie uns Reiſende mit in ihr taͤg- liches andaͤchtiges Gebet einſchlieſſen werden. So ferne es mit Erlaubniß unſerer Aeltern und Obern geſchehen darff, vornehmlich aber es dem Himmel gefallen will, verſpricht ſich derCapitainHorn, ehe zwey Jahr voͤllig ver- lauffen, wieder an den Europaͤiſchen Ufern zu ſeyn, ob er aber eben im Amſterdam wieder an-
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tiget werden ſoll, womit unter Empfehlung
Goͤttlicher Obhut verharre.
Monſieur, mon cher Ami
le Votre
Eberhard Julius.
III.
Monſieur, mon cher Ami,
Endlich nach Uberwindung noch vieler
Verdrießlichkeiten, die wir uns nicht ein-
gebildet haͤtten, und die ich ihnen weitlaͤufftig
zuberichten, jetzo vor unnoͤthig halte, ſondern
ſolches bis zu ſeiner Zeit verſparen will, ſind
wir reſolviret, dieſen Nachmittag, als den 27.
Nov. uns zu Schiffe zu begeben, und unter
Goͤrtl. Geleite abzuſeegeln, weßwegen mit
dieſem Schreiben, auf dieſesmahl, mein letz-
tes Adieu von ihnen nehme, und mit kurtzen
Worten, jedoch getreuen Hertzen, Sie der
Goͤttl. Vorſorge empfehle, als in welcher al-
les unſer zeitliches und ewiges Gluͤck und
Vergnuͤgen beruhet, wie denn auch nicht
zweifele, daß ſie uns Reiſende mit in ihr taͤg-
liches andaͤchtiges Gebet einſchlieſſen werden.
So ferne es mit Erlaubniß unſerer Aeltern
und Obern geſchehen darff, vornehmlich aber
es dem Himmel gefallen will, verſpricht ſich
der Capitain Horn, ehe zwey Jahr voͤllig ver-
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. 617. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/633>, abgerufen am 22.11.2024.
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