Nürnberger und Fürther Hausindustrie ist ein Beweis hierfür.
Es handelt sich hier, ähnlich wie bei vielen Bran- chen der Textilindustrie sowie vieler anderer Gewerbe, um Arbeiten, um Prozeduren und Vorgänge, die nicht nothwendig ein großes Fabriksystem erfordern, um Thätigkeiten, für welche das große Geschäft diese, das kleine jene Vorzüge hat. Den Ausschlag nach der einen oder andern Richtung geben die verschiedenartigsten, häufig gar nicht spezifisch volkswirthschaftlichen Ursachen. Neben Klassen- und Kreditverhältnissen kommen Volks- sitten und Charakter, hergebrachte Gewohnheiten und zufällige Anregungen durch einzelne Personen, die Ein- flüsse der Beamten, die Schulverhältnisse, die Sorge für technische Bildung, die erste Organisation des für die Hausindustrie immer schwierigeren Absatzes, die zeit- weise Unterstützung zur Ueberleitung in neue technische und kaufmännische Verhältnisse in Betracht.
Mit diesem Ergebniß, das den flüchtigen Ueber- blick über die Metallindustrie abschließt, aber zugleich auch ein allgemeines Resultat unserer Untersuchungen ausspricht, komme ich zurück auf den eigentlichen Zweck dieses letzten Abschnittes, auf die Endergebnisse und Schlußresultate, die ich hier theilweise erst zu ziehen, theilweise in Kürze zu resumiren habe.
Die Krisis des Handwerks ist keine Sache für sich, sie ist nur eine Folge der allgemeinen Aenderungen unserer gesammten wirthschaftlichen Verhältnisse. Ein totaler Umschwung der Technik und des Verkehrswesens,
Schluß und Reſultate.
Nürnberger und Fürther Hausinduſtrie iſt ein Beweis hierfür.
Es handelt ſich hier, ähnlich wie bei vielen Bran- chen der Textilinduſtrie ſowie vieler anderer Gewerbe, um Arbeiten, um Prozeduren und Vorgänge, die nicht nothwendig ein großes Fabrikſyſtem erfordern, um Thätigkeiten, für welche das große Geſchäft dieſe, das kleine jene Vorzüge hat. Den Ausſchlag nach der einen oder andern Richtung geben die verſchiedenartigſten, häufig gar nicht ſpezifiſch volkswirthſchaftlichen Urſachen. Neben Klaſſen- und Kreditverhältniſſen kommen Volks- ſitten und Charakter, hergebrachte Gewohnheiten und zufällige Anregungen durch einzelne Perſonen, die Ein- flüſſe der Beamten, die Schulverhältniſſe, die Sorge für techniſche Bildung, die erſte Organiſation des für die Hausinduſtrie immer ſchwierigeren Abſatzes, die zeit- weiſe Unterſtützung zur Ueberleitung in neue techniſche und kaufmänniſche Verhältniſſe in Betracht.
Mit dieſem Ergebniß, das den flüchtigen Ueber- blick über die Metallinduſtrie abſchließt, aber zugleich auch ein allgemeines Reſultat unſerer Unterſuchungen ausſpricht, komme ich zurück auf den eigentlichen Zweck dieſes letzten Abſchnittes, auf die Endergebniſſe und Schlußreſultate, die ich hier theilweiſe erſt zu ziehen, theilweiſe in Kürze zu reſumiren habe.
Die Kriſis des Handwerks iſt keine Sache für ſich, ſie iſt nur eine Folge der allgemeinen Aenderungen unſerer geſammten wirthſchaftlichen Verhältniſſe. Ein totaler Umſchwung der Technik und des Verkehrsweſens,
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Schluß und Reſultate.
Nürnberger und Fürther Hausinduſtrie iſt ein Beweis
hierfür.
Es handelt ſich hier, ähnlich wie bei vielen Bran-
chen der Textilinduſtrie ſowie vieler anderer Gewerbe,
um Arbeiten, um Prozeduren und Vorgänge, die nicht
nothwendig ein großes Fabrikſyſtem erfordern, um
Thätigkeiten, für welche das große Geſchäft dieſe, das
kleine jene Vorzüge hat. Den Ausſchlag nach der einen
oder andern Richtung geben die verſchiedenartigſten,
häufig gar nicht ſpezifiſch volkswirthſchaftlichen Urſachen.
Neben Klaſſen- und Kreditverhältniſſen kommen Volks-
ſitten und Charakter, hergebrachte Gewohnheiten und
zufällige Anregungen durch einzelne Perſonen, die Ein-
flüſſe der Beamten, die Schulverhältniſſe, die Sorge
für techniſche Bildung, die erſte Organiſation des für
die Hausinduſtrie immer ſchwierigeren Abſatzes, die zeit-
weiſe Unterſtützung zur Ueberleitung in neue techniſche
und kaufmänniſche Verhältniſſe in Betracht.
Mit dieſem Ergebniß, das den flüchtigen Ueber-
blick über die Metallinduſtrie abſchließt, aber zugleich
auch ein allgemeines Reſultat unſerer Unterſuchungen
ausſpricht, komme ich zurück auf den eigentlichen Zweck
dieſes letzten Abſchnittes, auf die Endergebniſſe und
Schlußreſultate, die ich hier theilweiſe erſt zu ziehen,
theilweiſe in Kürze zu reſumiren habe.
Die Kriſis des Handwerks iſt keine Sache für ſich,
ſie iſt nur eine Folge der allgemeinen Aenderungen
unſerer geſammten wirthſchaftlichen Verhältniſſe. Ein
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Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870, S. 660. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmoller_kleingewerbe_1870/682>, abgerufen am 23.11.2024.
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