einen Rath über JEsum, daß sie ihm zum Tode hülf- fen, und führeten ihn hinauf für ihren Rath, und sprachen: Bist du Christus? sag es uns. Er aber sprach zu ihnen: Sage ichs euch, so glaubet ihr nicht: Frage ich euch aber, so antwortet ihr nicht, und lasset mich dannoch nicht los. Darum von nun an wird des Menschen Sohn sitzen zur rechten Hand der Krafft GOttes. Da sprachen sie alle: Bist du dann GOttes Sohn? Er sprach zu ihnen: Ihr sa- gets, dann ich bins. Sie aber sprachen: Was dörffen wir weiter Zeugniß? Wir habens selbsten gehört aus seinem Munde.
Das vierte Hauptstück zeiget an, was vor Pontio Pilato, als der weltlichen Obrig- keit, mit Christo fürgeloffen.
UNd der gantze Hauff stund auf, und bunden JEsum, führeten ihn von Caipha für das Richthaus, und überantworteten ihn dem Landpfle- ger Pontio Pilato, und es war noch frühe.
Da das Judas sahe, der ihn verrathen hatte, daß er verdammet war zum Tode, gereuet es ihn, und bracht herwieder die dreyßig Silberlinge den Hohen- priestern und den Aeltesten, und sprach: Ich habe übel gethan, daß ich unschuldig Blut verrathen ha- be. Sie sprachen: Was gehet uns das an? Da sie- he du zu. Und er warff die Silberlinge in den Tem- pel, hub sich darvon und erhenckte sich selbst, und ist mitten entzwey geborsten und sein Eingeweyd aus- geschüttet.
Aber
Hiſtoria vom Leiden Chriſti.
einen Rath über JEſum, daß ſie ihm zum Tode hülf- fen, und führeten ihn hinauf für ihren Rath, und ſprachen: Biſt du Chriſtus? ſag es uns. Er aber ſprach zu ihnen: Sage ichs euch, ſo glaubet ihr nicht: Frage ich euch aber, ſo antwortet ihr nicht, und laſſet mich dannoch nicht los. Darum von nun an wird des Menſchen Sohn ſitzen zur rechten Hand der Krafft GOttes. Da ſprachen ſie alle: Biſt du dann GOttes Sohn? Er ſprach zu ihnen: Ihr ſa- gets, dann ich bins. Sie aber ſprachen: Was dörffen wir weiter Zeugniß? Wir habens ſelbſten gehört aus ſeinem Munde.
Das vierte Hauptſtück zeiget an, was vor Pontio Pilato, als der weltlichen Obrig- keit, mit Chriſto fürgeloffen.
UNd der gantze Hauff ſtund auf, und bunden JEſum, führeten ihn von Caipha für das Richthaus, und überantworteten ihn dem Landpfle- ger Pontio Pilato, und es war noch frühe.
Da das Judas ſahe, der ihn verrathen hatte, daß er verdammet war zum Tode, gereuet es ihn, und bracht herwieder die dreyßig Silberlinge den Hohen- prieſtern und den Aelteſten, und ſprach: Ich habe übel gethan, daß ich unſchuldig Blut verrathen ha- be. Sie ſprachen: Was gehet uns das an? Da ſie- he du zu. Und er warff die Silberlinge in den Tem- pel, hub ſich darvon und erhenckte ſich ſelbſt, und iſt mitten entzwey geborſten und ſein Eingeweyd aus- geſchüttet.
Aber
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Hiſtoria vom Leiden Chriſti.
einen Rath über JEſum, daß ſie ihm zum Tode hülf-
fen, und führeten ihn hinauf für ihren Rath, und
ſprachen: Biſt du Chriſtus? ſag es uns. Er aber
ſprach zu ihnen: Sage ichs euch, ſo glaubet ihr
nicht: Frage ich euch aber, ſo antwortet ihr nicht,
und laſſet mich dannoch nicht los. Darum von nun
an wird des Menſchen Sohn ſitzen zur rechten Hand
der Krafft GOttes. Da ſprachen ſie alle: Biſt du
dann GOttes Sohn? Er ſprach zu ihnen: Ihr ſa-
gets, dann ich bins. Sie aber ſprachen: Was
dörffen wir weiter Zeugniß? Wir habens ſelbſten
gehört aus ſeinem Munde.
Das vierte Hauptſtück zeiget an, was
vor Pontio Pilato, als der weltlichen Obrig-
keit, mit Chriſto fürgeloffen.
UNd der gantze Hauff ſtund auf, und bunden
JEſum, führeten ihn von Caipha für das
Richthaus, und überantworteten ihn dem Landpfle-
ger Pontio Pilato, und es war noch frühe.
Da das Judas ſahe, der ihn verrathen hatte, daß
er verdammet war zum Tode, gereuet es ihn, und
bracht herwieder die dreyßig Silberlinge den Hohen-
prieſtern und den Aelteſten, und ſprach: Ich habe
übel gethan, daß ich unſchuldig Blut verrathen ha-
be. Sie ſprachen: Was gehet uns das an? Da ſie-
he du zu. Und er warff die Silberlinge in den Tem-
pel, hub ſich darvon und erhenckte ſich ſelbſt, und iſt
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 714. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/736>, abgerufen am 23.11.2024.
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