zuschicken wirst, so will ichs auch anneh- men, als von deiner Hand, und mit Ge- dult ertragen. Dir, o HERR! will ich meine Wege befehlen, und all meine Sor- ge auf deine Schultern, o starcker Zebaoth! legen: Geschicht es schon nicht alles, was ich will, so wird doch das geschehen, was du willt: Was dein ewiger Rath beschlossen hat, und was mir, deinem Kind, an Leib und Seel nützlich und selig ist, Amen.
Um Busse, wegen der Ursache des Creutzes.
ACh getreuer GOtt! dessen Güte recht wunderbar und unendlich ist: Was soll ich klagen und mich beschweren über die Last, die auf meinen Schultern liegt, und über das Creutz, das mich beschwäret? Ich habs verdient, was soll ich dann gegen dich, o GOtt! reden? Dann du bist gerecht, ich aber muß mich schämen; kan der wohl oh- ne Creutz seyn, der so wider GOtt gewe- sen? Ich will gern den Creutz-Becher trin- cken, weil ich den Becher der Sünde wie Wasser getruncken. Dann in Sünden
bin
Gebett in Kranckheit.
zuſchicken wirſt, ſo will ichs auch anneh- men, als von deiner Hand, und mit Ge- dult ertragen. Dir, o HERR! will ich meine Wege befehlen, und all meine Sor- ge auf deine Schultern, o ſtarcker Zebaoth! legen: Geſchicht es ſchon nicht alles, was ich will, ſo wird doch das geſchehen, was du willt: Was dein ewiger Rath beſchloſſen hat, und was mir, deinem Kind, an Leib und Seel nützlich und ſelig iſt, Amen.
Um Buſſe, wegen der Urſache des Creutzes.
ACh getreuer GOtt! deſſen Güte recht wunderbar und unendlich iſt: Was ſoll ich klagen und mich beſchweren über die Laſt, die auf meinen Schultern liegt, und über das Creutz, das mich beſchwäret? Ich habs verdient, was ſoll ich dann gegen dich, o GOtt! reden? Dann du biſt gerecht, ich aber muß mich ſchämen; kan der wohl oh- ne Creutz ſeyn, der ſo wider GOtt gewe- ſen? Ich will gern den Creutz-Becher trin- cken, weil ich den Becher der Sünde wie Waſſer getruncken. Dann in Sünden
bin
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Gebett in Kranckheit.
zuſchicken wirſt, ſo will ichs auch anneh-
men, als von deiner Hand, und mit Ge-
dult ertragen. Dir, o HERR! will ich
meine Wege befehlen, und all meine Sor-
ge auf deine Schultern, o ſtarcker Zebaoth!
legen: Geſchicht es ſchon nicht alles, was
ich will, ſo wird doch das geſchehen, was du
willt: Was dein ewiger Rath beſchloſſen
hat, und was mir, deinem Kind, an Leib und
Seel nützlich und ſelig iſt, Amen.
Um Buſſe, wegen der Urſache des Creutzes.
ACh getreuer GOtt! deſſen Güte recht
wunderbar und unendlich iſt: Was
ſoll ich klagen und mich beſchweren über die
Laſt, die auf meinen Schultern liegt, und
über das Creutz, das mich beſchwäret? Ich
habs verdient, was ſoll ich dann gegen dich,
o GOtt! reden? Dann du biſt gerecht, ich
aber muß mich ſchämen; kan der wohl oh-
ne Creutz ſeyn, der ſo wider GOtt gewe-
ſen? Ich will gern den Creutz-Becher trin-
cken, weil ich den Becher der Sünde wie
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 656. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/678>, abgerufen am 23.11.2024.
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