Psalm 32, 8. Ich will dich unterweisen, und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollt: Ich will dich mit meinen Augen leiten.
OAllenthalben gegenwärtiger GOtt! wie der Himmel allenthalben über uns, so bist du, o GOtt! allenthalben bey uns: Dein Auge siehet uns, deine allmächtige Hand beschützet uns, deine Rechte leitet uns, und dein Aufsehen bewahret un- sern Odem.
Wann ich zurück dencke, mein GOtt! wie du mich von Kindes-Beinen an geleitet und gefüh- ret, so vätterlich behütet, und aus so mancher Gefahr errettet hast, da manchmal kaum einer Hand breit war zwischen Leben und Tod: So muß ich deine Providentz und gnädige Fürsehung anbe- ten und deinen Namen preisen.
Ich reise nun wiederum in meinem Beruff da- hin, und bitte dich hertzlich, du wollest mich bewah- ren vor den Sünden und Versuchungen, denen die Reisenden unterworffen seyn. Laß mich so weit nicht verfallen, daß ich deine Furcht, o allent- halben gegenwärtiger GOTT! sollte aus den Augen setzen, deines Worts und deiner Zeugnisse vergessen: Sondern laß deine Gebotte meine Raths- leute seyn, wo ich mich auch in der Fremde aufhalte, daß mich kein Irthum verleite: Bewahre mich vor bösen Gesellschafften, welche gute Sitten verderben, und machen, daß man mit bösen Gewohnheiten
und
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Gebett eines Reiſenden.
Tod, mir die Crone des ewigen Lebens geben. Amen.
Gebett eines Reiſenden.
Pſalm 32, 8. Ich will dich unterweiſen, und dir den Weg zeigen, den du wandeln ſollt: Ich will dich mit meinen Augen leiten.
OAllenthalben gegenwärtiger GOtt! wie der Himmel allenthalben über uns, ſo biſt du, o GOtt! allenthalben bey uns: Dein Auge ſiehet uns, deine allmächtige Hand beſchützet uns, deine Rechte leitet uns, und dein Aufſehen bewahret un- ſern Odem.
Wann ich zurück dencke, mein GOtt! wie du mich von Kindes-Beinen an geleitet und gefüh- ret, ſo vätterlich behütet, und aus ſo mancher Gefahr errettet haſt, da manchmal kaum einer Hand breit war zwiſchen Leben und Tod: So muß ich deine Providentz und gnädige Fürſehung anbe- ten und deinen Namen preiſen.
Ich reiſe nun wiederum in meinem Beruff da- hin, und bitte dich hertzlich, du wolleſt mich bewah- ren vor den Sünden und Verſuchungen, denen die Reiſenden unterworffen ſeyn. Laß mich ſo weit nicht verfallen, daß ich deine Furcht, o allent- halben gegenwärtiger GOTT! ſollte aus den Augen ſetzen, deines Worts und deiner Zeugniſſe vergeſſen: Sondern laß deine Gebotte meine Raths- leute ſeyn, wo ich mich auch in der Fremde aufhalte, daß mich kein Irthum verleite: Bewahre mich vor böſen Geſellſchafften, welche gute Sitten verderben, und machen, daß man mit böſen Gewohnheiten
und
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Gebett eines Reiſenden.
Tod, mir die Crone des ewigen Lebens geben.
Amen.
Gebett eines Reiſenden.
Pſalm 32, 8. Ich will dich unterweiſen, und dir den Weg zeigen, den du wandeln
ſollt: Ich will dich mit meinen Augen leiten.
OAllenthalben gegenwärtiger GOtt! wie der
Himmel allenthalben über uns, ſo biſt du, o
GOtt! allenthalben bey uns: Dein Auge ſiehet
uns, deine allmächtige Hand beſchützet uns, deine
Rechte leitet uns, und dein Aufſehen bewahret un-
ſern Odem.
Wann ich zurück dencke, mein GOtt! wie du
mich von Kindes-Beinen an geleitet und gefüh-
ret, ſo vätterlich behütet, und aus ſo mancher
Gefahr errettet haſt, da manchmal kaum einer
Hand breit war zwiſchen Leben und Tod: So muß
ich deine Providentz und gnädige Fürſehung anbe-
ten und deinen Namen preiſen.
Ich reiſe nun wiederum in meinem Beruff da-
hin, und bitte dich hertzlich, du wolleſt mich bewah-
ren vor den Sünden und Verſuchungen, denen die
Reiſenden unterworffen ſeyn. Laß mich ſo weit
nicht verfallen, daß ich deine Furcht, o allent-
halben gegenwärtiger GOTT! ſollte aus den
Augen ſetzen, deines Worts und deiner Zeugniſſe
vergeſſen: Sondern laß deine Gebotte meine Raths-
leute ſeyn, wo ich mich auch in der Fremde aufhalte,
daß mich kein Irthum verleite: Bewahre mich vor
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und machen, daß man mit böſen Gewohnheiten
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 537. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/559>, abgerufen am 23.11.2024.
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