daraus behalten, und mein Leben und Wan- del darnach einrichten.
Gieb, daß ich sorgfältig verhüte, daß kei- ne Sünden und Laster in meinem Hause unter den Meinigen einreissen, daß niemand durch Fluchen deinen heiligen Namen miß- brauche, und anstatt des Segens den Fluch auf mein Haus lade. Abgötterey laß ferne von mir und meiner Hütten seyn, laß mich mein Hertz nicht an das Irdische hängen, und das Vertrauen, das ich dir schuldig bin, niemals von dir meinem Schöpfer abzie- hen, und auf das Geschöpfsetzen; nichts habe ich mit auf die Welt gebracht, nichts werde ich auch mit mir daraus nehmen. Laß mich keinen Aberglauben, wozu das rohe Volck so gar geneigt ist, in meinem Hause dulden: Lü- gen und Untreu laß ferne von mir und den Meinigen seyn, damit wir keine Wercke der Kinder des Satans thun, und unser ewiges Heyl dadurch verschertzen; dann der Lügner ihr Theil wird seyn im Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennet: Regiere mich durch deinen Geist, daß ich wie Abraham meinen
Kin-
Gebett eines Land-Manns.
daraus behalten, und mein Leben und Wan- del darnach einrichten.
Gieb, daß ich ſorgfältig verhüte, daß kei- ne Sünden und Laſter in meinem Hauſe unter den Meinigen einreiſſen, daß niemand durch Fluchen deinen heiligen Namen miß- brauche, und anſtatt des Segens den Fluch auf mein Haus lade. Abgötterey laß ferne von mir und meiner Hütten ſeyn, laß mich mein Hertz nicht an das Irdiſche hängen, und das Vertrauen, das ich dir ſchuldig bin, niemals von dir meinem Schöpfer abzie- hen, und auf das Geſchöpfſetzen; nichts habe ich mit auf die Welt gebracht, nichts werde ich auch mit mir daraus nehmen. Laß mich keinen Aberglauben, wozu das rohe Volck ſo gar geneigt iſt, in meinem Hauſe dulden: Lü- gen und Untreu laß ferne von mir und den Meinigen ſeyn, damit wir keine Wercke der Kinder des Satans thun, und unſer ewiges Heyl dadurch verſchertzen; dann der Lügner ihr Theil wird ſeyn im Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennet: Regiere mich durch deinen Geiſt, daß ich wie Abraham meinen
Kin-
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Gebett eines Land-Manns.
daraus behalten, und mein Leben und Wan-
del darnach einrichten.
Gieb, daß ich ſorgfältig verhüte, daß kei-
ne Sünden und Laſter in meinem Hauſe
unter den Meinigen einreiſſen, daß niemand
durch Fluchen deinen heiligen Namen miß-
brauche, und anſtatt des Segens den Fluch
auf mein Haus lade. Abgötterey laß ferne
von mir und meiner Hütten ſeyn, laß mich
mein Hertz nicht an das Irdiſche hängen,
und das Vertrauen, das ich dir ſchuldig bin,
niemals von dir meinem Schöpfer abzie-
hen, und auf das Geſchöpfſetzen; nichts habe
ich mit auf die Welt gebracht, nichts werde
ich auch mit mir daraus nehmen. Laß mich
keinen Aberglauben, wozu das rohe Volck ſo
gar geneigt iſt, in meinem Hauſe dulden: Lü-
gen und Untreu laß ferne von mir und den
Meinigen ſeyn, damit wir keine Wercke der
Kinder des Satans thun, und unſer ewiges
Heyl dadurch verſchertzen; dann der Lügner
ihr Theil wird ſeyn im Pfuhl, der mit Feuer
und Schwefel brennet: Regiere mich durch
deinen Geiſt, daß ich wie Abraham meinen
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 532. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/554>, abgerufen am 23.11.2024.
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