der Vollkommenheit seyn: Doch das Ver- trauen, das ich zu deiner unendlichen Vat- ter-Liebe habe, macht mich glauben, du werdest das unmündige Lallen deines Kin- des nicht verschmähen. Hertzlich, kindlich und mit einer demüthig-bewegten Seele, sag ich deinem Namen Danck, vor alle die unverdiente Wohlthaten, die du mir heu- te bewiesen hast, nach Leib und Seele: Ach! daß ich deine Liebes-Zeichen nur recht zu schätzen wüßte, und die Gnaden-Gaaben recht überdencken könnte, die ich von dir, meinem Vatter im Himmel, in so grosser Maaß empfangen habe, ja mehr als ich gebeten hatte.
Wie hast du doch, o gnädiger GOtt! heute meine Seele erquicket mit den reichen Gütern deines Hauses: Ich preise dich, Vat- ter Himmels und der Erden! daß du mir deine Wahrheit geoffenbaret hast, und mich wissen lässest deine heimliche Weisheit, die noch so vielen Klugen der Welt verbor- gen ist: Ach lege doch den köstlichen Schatz deines göttlichen Worts tieff in mein Hertz,
laß
Abend-Gebett
der Vollkommenheit ſeyn: Doch das Ver- trauen, das ich zu deiner unendlichen Vat- ter-Liebe habe, macht mich glauben, du werdeſt das unmündige Lallen deines Kin- des nicht verſchmähen. Hertzlich, kindlich und mit einer demüthig-bewegten Seele, ſag ich deinem Namen Danck, vor alle die unverdiente Wohlthaten, die du mir heu- te bewieſen haſt, nach Leib und Seele: Ach! daß ich deine Liebes-Zeichen nur recht zu ſchätzen wüßte, und die Gnaden-Gaaben recht überdencken könnte, die ich von dir, meinem Vatter im Himmel, in ſo groſſer Maaß empfangen habe, ja mehr als ich gebeten hatte.
Wie haſt du doch, o gnädiger GOtt! heute meine Seele erquicket mit den reichen Gütern deines Hauſes: Ich preiſe dich, Vat- ter Himmels und der Erden! daß du mir deine Wahrheit geoffenbaret haſt, und mich wiſſen läſſeſt deine heimliche Weisheit, die noch ſo vielen Klugen der Welt verbor- gen iſt: Ach lege doch den köſtlichen Schatz deines göttlichen Worts tieff in mein Hertz,
laß
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Abend-Gebett
der Vollkommenheit ſeyn: Doch das Ver-
trauen, das ich zu deiner unendlichen Vat-
ter-Liebe habe, macht mich glauben, du
werdeſt das unmündige Lallen deines Kin-
des nicht verſchmähen. Hertzlich, kindlich
und mit einer demüthig-bewegten Seele,
ſag ich deinem Namen Danck, vor alle die
unverdiente Wohlthaten, die du mir heu-
te bewieſen haſt, nach Leib und Seele: Ach!
daß ich deine Liebes-Zeichen nur recht zu
ſchätzen wüßte, und die Gnaden-Gaaben
recht überdencken könnte, die ich von dir,
meinem Vatter im Himmel, in ſo groſſer
Maaß empfangen habe, ja mehr als ich
gebeten hatte.
Wie haſt du doch, o gnädiger GOtt!
heute meine Seele erquicket mit den reichen
Gütern deines Hauſes: Ich preiſe dich, Vat-
ter Himmels und der Erden! daß du mir
deine Wahrheit geoffenbaret haſt, und
mich wiſſen läſſeſt deine heimliche Weisheit,
die noch ſo vielen Klugen der Welt verbor-
gen iſt: Ach lege doch den köſtlichen Schatz
deines göttlichen Worts tieff in mein Hertz,
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/46>, abgerufen am 23.11.2024.
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