Vollkommenheit meines Bürgen meinen Mangel und Unvollkommenheit ersetzen. HErr! ich lasse dich nicht, du segnest mich dann. Ich gehe nicht von dir, du lässest mich dann die Stimme deiner Gnade hö- ren: Deine Sünden sind dir vergeben, ge- he hin im Frieden, dein Glaube hat dir ge- holffen. So erfreue nun die Seele dei- nes Kindes, das jetzund nichts mehr bittet, als Vergebung aller seiner Sünden, und um Wiederannehmung durch deine un- endliche Gnade und Barmhertzigkeit. Ja, HErr! ich begehre mit Mund und Hertz Gnade um Gnade in JEsu Christo, mei- nem theuresten Mittler und Erlöser, und verlasse mich auf das, was du mir heute ge- redet hast, Amen.
HEiliger und gerechter GOtt! dessen Augen viel zu rein seyn, als daß du das Böse solltest lei- den: Und dessen Tugenden viel zu herrlich seyn, als daß du mit unbußfertigen Sündern solltest Gemein- schafft haben können. Siehe, hier stehet vor deinem Angesicht ein solcher, der nach deiner Gemeinschafft verlanget, und darum sein Hertz vor dir ausschüt- tet. Darum höre doch mein Gebett, welches aus
auf-
Abtritt von dem Gnaden-Thron.
Vollkommenheit meines Bürgen meinen Mangel und Unvollkommenheit erſetzen. HErr! ich laſſe dich nicht, du ſegneſt mich dann. Ich gehe nicht von dir, du läſſeſt mich dann die Stimme deiner Gnade hö- ren: Deine Sünden ſind dir vergeben, ge- he hin im Frieden, dein Glaube hat dir ge- holffen. So erfreue nun die Seele dei- nes Kindes, das jetzund nichts mehr bittet, als Vergebung aller ſeiner Sünden, und um Wiederannehmung durch deine un- endliche Gnade und Barmhertzigkeit. Ja, HErr! ich begehre mit Mund und Hertz Gnade um Gnade in JEſu Chriſto, mei- nem theureſten Mittler und Erlöſer, und verlaſſe mich auf das, was du mir heute ge- redet haſt, Amen.
HEiliger und gerechter GOtt! deſſen Augen viel zu rein ſeyn, als daß du das Böſe ſollteſt lei- den: Und deſſen Tugenden viel zu herrlich ſeyn, als daß du mit unbußfertigen Sündern ſollteſt Gemein- ſchafft haben können. Siehe, hier ſtehet vor deinem Angeſicht ein ſolcher, der nach deiner Gemeinſchafft verlanget, und darum ſein Hertz vor dir ausſchüt- tet. Darum höre doch mein Gebett, welches aus
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Abtritt von dem Gnaden-Thron.
Vollkommenheit meines Bürgen meinen
Mangel und Unvollkommenheit erſetzen.
HErr! ich laſſe dich nicht, du ſegneſt mich
dann. Ich gehe nicht von dir, du läſſeſt
mich dann die Stimme deiner Gnade hö-
ren: Deine Sünden ſind dir vergeben, ge-
he hin im Frieden, dein Glaube hat dir ge-
holffen. So erfreue nun die Seele dei-
nes Kindes, das jetzund nichts mehr bittet,
als Vergebung aller ſeiner Sünden, und
um Wiederannehmung durch deine un-
endliche Gnade und Barmhertzigkeit. Ja,
HErr! ich begehre mit Mund und Hertz
Gnade um Gnade in JEſu Chriſto, mei-
nem theureſten Mittler und Erlöſer, und
verlaſſe mich auf das, was du mir heute ge-
redet haſt, Amen.
HEiliger und gerechter GOtt! deſſen Augen viel
zu rein ſeyn, als daß du das Böſe ſollteſt lei-
den: Und deſſen Tugenden viel zu herrlich ſeyn, als
daß du mit unbußfertigen Sündern ſollteſt Gemein-
ſchafft haben können. Siehe, hier ſtehet vor deinem
Angeſicht ein ſolcher, der nach deiner Gemeinſchafft
verlanget, und darum ſein Hertz vor dir ausſchüt-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/408>, abgerufen am 22.11.2024.
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