Böses zu meiner Hütten sich nahen: Denn in deine vätterliche Hände befehle ich alles, was mein ist. Du bist mein Vatter, ich bin dein Kind. Ach laß mich deinen heiligen Händen zum zeitlichen und ewigen Segen stäts eingezeichnet verbleiben. Du Licht der Menschen! laß leuchten dein Antlitz über mich, daß ich im Licht wandele, und heute deinen Sabbat also heilige, daß ich der schuldigen Ehre, die dir gebühret, und der Wercke der Liebe, damit ich meinem Rächsten verpflichtet, nicht vergesse, bis ich endlich, krafft der frölichen Auferste- hung deines Sohnes JEsu, auch zu dir zu dem ewigen Ruhe-Tag des Himmels auf- gehoben werde. Erbarme dich über mich, (und mein gantzes Haus) und sey mir gnä- dig, jetzt und in der Stunde meines Todes, und am Tage deines letzten und gestrengen Gerichts, um deines heiligen Ramens wil- len. Amen.
Mein Hertz ist willig und bereit, Dir, Heilige Dreyfaltigkeit! Ein Heiligthum in sich zu bauen. Ach kehre gnädig bey mir ein, Und laß mich deinen Sonnenschein Biß auf den späten Abend schauen.
Mor-
am Sonntag.
Böſes zu meiner Hütten ſich nahen: Denn in deine vätterliche Hände befehle ich alles, was mein iſt. Du biſt mein Vatter, ich bin dein Kind. Ach laß mich deinen heiligen Händen zum zeitlichen und ewigen Segen ſtäts eingezeichnet verbleiben. Du Licht der Menſchen! laß leuchten dein Antlitz über mich, daß ich im Licht wandele, und heute deinen Sabbat alſo heilige, daß ich der ſchuldigen Ehre, die dir gebühret, und der Wercke der Liebe, damit ich meinem Rächſten verpflichtet, nicht vergeſſe, bis ich endlich, krafft der frölichen Auferſte- hung deines Sohnes JEſu, auch zu dir zu dem ewigen Ruhe-Tag des Himmels auf- gehoben werde. Erbarme dich über mich, (und mein gantzes Haus) und ſey mir gnä- dig, jetzt und in der Stunde meines Todes, und am Tage deines letzten und geſtrengen Gerichts, um deines heiligen Ramens wil- len. Amen.
Mein Hertz iſt willig und bereit, Dir, Heilige Dreyfaltigkeit! Ein Heiligthum in ſich zu bauen. Ach kehre gnädig bey mir ein, Und laß mich deinen Sonnenſchein Biß auf den ſpäten Abend ſchauen.
Mor-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0037"n="15"/><fwplace="top"type="header">am Sonntag.</fw><lb/>
Böſes zu meiner Hütten ſich nahen: Denn<lb/>
in deine vätterliche Hände befehle ich alles,<lb/>
was mein iſt. Du biſt mein Vatter, ich<lb/>
bin dein Kind. Ach laß mich deinen heiligen<lb/>
Händen zum zeitlichen und ewigen Segen<lb/>ſtäts eingezeichnet verbleiben. Du Licht<lb/>
der Menſchen! laß leuchten dein Antlitz<lb/>
über mich, daß ich im Licht wandele, und<lb/>
heute deinen Sabbat alſo heilige, daß ich<lb/>
der ſchuldigen Ehre, die dir gebühret, und<lb/>
der Wercke der Liebe, damit ich meinem<lb/>
Rächſten verpflichtet, nicht vergeſſe, bis<lb/>
ich endlich, krafft der frölichen Auferſte-<lb/>
hung deines Sohnes JEſu, auch zu dir zu<lb/>
dem ewigen Ruhe-Tag des Himmels auf-<lb/>
gehoben werde. Erbarme dich über mich,<lb/>
(und mein gantzes Haus) und ſey mir gnä-<lb/>
dig, jetzt und in der Stunde meines Todes,<lb/>
und am Tage deines letzten und geſtrengen<lb/>
Gerichts, um deines heiligen Ramens wil-<lb/>
len. Amen.</p><lb/><lgtype="poem"><l>Mein Hertz iſt willig und bereit,</l><lb/><l>Dir, Heilige Dreyfaltigkeit!</l><lb/><l>Ein Heiligthum in ſich zu bauen.</l><lb/><l>Ach kehre gnädig bey mir ein,</l><lb/><l>Und laß mich deinen Sonnenſchein</l><lb/><l>Biß auf den ſpäten Abend ſchauen.</l></lg><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Mor-</hi></fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[15/0037]
am Sonntag.
Böſes zu meiner Hütten ſich nahen: Denn
in deine vätterliche Hände befehle ich alles,
was mein iſt. Du biſt mein Vatter, ich
bin dein Kind. Ach laß mich deinen heiligen
Händen zum zeitlichen und ewigen Segen
ſtäts eingezeichnet verbleiben. Du Licht
der Menſchen! laß leuchten dein Antlitz
über mich, daß ich im Licht wandele, und
heute deinen Sabbat alſo heilige, daß ich
der ſchuldigen Ehre, die dir gebühret, und
der Wercke der Liebe, damit ich meinem
Rächſten verpflichtet, nicht vergeſſe, bis
ich endlich, krafft der frölichen Auferſte-
hung deines Sohnes JEſu, auch zu dir zu
dem ewigen Ruhe-Tag des Himmels auf-
gehoben werde. Erbarme dich über mich,
(und mein gantzes Haus) und ſey mir gnä-
dig, jetzt und in der Stunde meines Todes,
und am Tage deines letzten und geſtrengen
Gerichts, um deines heiligen Ramens wil-
len. Amen.
Mein Hertz iſt willig und bereit,
Dir, Heilige Dreyfaltigkeit!
Ein Heiligthum in ſich zu bauen.
Ach kehre gnädig bey mir ein,
Und laß mich deinen Sonnenſchein
Biß auf den ſpäten Abend ſchauen.
Mor-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/37>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.