Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung.
Ich gehe nun wieder in die Welt aus meiner stillen Einsamkeit, und komme an meine Geschäffte, worzu du mich beruffen hast: Gieb deinen Segen zu meiner Arbeit, und Glück zu allen meinen Verrichtungen: Bewahre mich vor sündlicher Liebe der Welt und ihrer Eitelkeit. Muß ich mit Menschen umgehen, so laß mich dabey des Umgangs mit dir, meinem GOtt! nicht vergessen; muß ich mir mit der Welt zu thun machen, so laß mich doch meinen himmlischen Wandel nicht aus den Augen setzen: Son- dern sey du meine gröste Freude und mein eintziges Vergnügen, und gieb, daß ich mich durch einen gemeinsamen Umgang mit dir, und durch einen bußfertigen liebreichen Wandel zu dir, meinem GOtt! halte, und das gantze All meines Vertrauens auf dich, meinen HErrn, setze.
Bis hieher hast du mir, mein GOTT! geholffen: Du hast mich zwar wunder- lich, doch allemal heiliglich und weislich,
gefüh-
M
am Sonnabend.
Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlöſung.
Ich gehe nun wieder in die Welt aus meiner ſtillen Einſamkeit, und komme an meine Geſchäffte, worzu du mich beruffen haſt: Gieb deinen Segen zu meiner Arbeit, und Glück zu allen meinen Verrichtungen: Bewahre mich vor ſündlicher Liebe der Welt und ihrer Eitelkeit. Muß ich mit Menſchen umgehen, ſo laß mich dabey des Umgangs mit dir, meinem GOtt! nicht vergeſſen; muß ich mir mit der Welt zu thun machen, ſo laß mich doch meinen himmliſchen Wandel nicht aus den Augen ſetzen: Son- dern ſey du meine gröſte Freude und mein eintziges Vergnügen, und gieb, daß ich mich durch einen gemeinſamen Umgang mit dir, und durch einen bußfertigen liebreichen Wandel zu dir, meinem GOtt! halte, und das gantze All meines Vertrauens auf dich, meinen HErrn, ſetze.
Bis hieher haſt du mir, mein GOTT! geholffen: Du haſt mich zwar wunder- lich, doch allemal heiliglich und weislich,
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am Sonnabend.
Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung
und zur Erlöſung.
Ich gehe nun wieder in die Welt aus
meiner ſtillen Einſamkeit, und komme an
meine Geſchäffte, worzu du mich beruffen
haſt: Gieb deinen Segen zu meiner Arbeit,
und Glück zu allen meinen Verrichtungen:
Bewahre mich vor ſündlicher Liebe der
Welt und ihrer Eitelkeit. Muß ich mit
Menſchen umgehen, ſo laß mich dabey des
Umgangs mit dir, meinem GOtt! nicht
vergeſſen; muß ich mir mit der Welt zu thun
machen, ſo laß mich doch meinen himmliſchen
Wandel nicht aus den Augen ſetzen: Son-
dern ſey du meine gröſte Freude und mein
eintziges Vergnügen, und gieb, daß ich mich
durch einen gemeinſamen Umgang mit dir,
und durch einen bußfertigen liebreichen
Wandel zu dir, meinem GOtt! halte, und
das gantze All meines Vertrauens auf dich,
meinen HErrn, ſetze.
Bis hieher haſt du mir, mein GOTT!
geholffen: Du haſt mich zwar wunder-
lich, doch allemal heiliglich und weislich,
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/199>, abgerufen am 22.11.2024.
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