Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.Kirchen-Andacht. 6. Wohlan/ so rede/ HErr/ wir hören/ Und laß uns keine Hindernüß Jn der gefaßten Andacht stören; Denn dieses bleibt einmahl gewiß: Wer dein Wort hört/ und glaubt an dich/ Der schmeckt den Todt nicht ewiglich. Kirchen-Andacht Nach der Predigt. Melod. Nun GOtt Lob es ist vollbracht. 1. SElig sind/ die GOttes Wort Hören und zugleich bewahren/ Mein GOtt/ laß an diesem Ort Mir dergleichen wiederfahren/ Daß mir das gehörte bleibet/ Und zur Seligkeit bekleibet. 2. Drück es fest ins Hertz hinein/ So wird mirs kein Teufel rauben/ Und ich werde selig seyn/ Auch bereits in meinem Glauben: Meine Seele wird sich laben/ Und des Himmels Vorschmack haben. 3. Fluch und Segen ist mir nun Zu der Wahl anheim gegeben: Laß
Kirchen-Andacht. 6. Wohlan/ ſo rede/ HErr/ wir hoͤren/ Und laß uns keine Hindernuͤß Jn der gefaßten Andacht ſtoͤren; Denn dieſes bleibt einmahl gewiß: Wer dein Wort hoͤrt/ und glaubt an dich/ Der ſchmeckt den Todt nicht ewiglich. Kirchen-Andacht Nach der Predigt. Melod. Nun GOtt Lob es iſt vollbracht. 1. SElig ſind/ die GOttes Wort Hoͤren und zugleich bewahren/ Mein GOtt/ laß an dieſem Ort Mir dergleichen wiederfahren/ Daß mir das gehoͤrte bleibet/ Und zur Seligkeit bekleibet. 2. Druͤck es feſt ins Hertz hinein/ So wird mirs kein Teufel rauben/ Und ich werde ſelig ſeyn/ Auch bereits in meinem Glauben: Meine Seele wird ſich laben/ Und des Him̃els Vorſchmack haben. 3. Fluch und Segen iſt mir nun Zu der Wahl anheim gegeben: Laß
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0289" n="261"/> <fw place="top" type="header">Kirchen-Andacht.</fw><lb/> <lg n="7"> <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/> <l>Wohlan/ ſo rede/ HErr/ wir hoͤren/</l><lb/> <l>Und laß uns keine Hindernuͤß</l><lb/> <l>Jn der gefaßten Andacht ſtoͤren;</l><lb/> <l>Denn dieſes bleibt einmahl gewiß:</l><lb/> <l>Wer dein Wort hoͤrt/ und glaubt an</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">dich/</hi> </l><lb/> <l>Der ſchmeckt den Todt nicht ewiglich.</l> </lg> </lg><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">K</hi>irchen-<hi rendition="#in">A</hi>ndacht<lb/> Nach der Predigt.<lb/> Melod. Nun GOtt Lob es iſt vollbracht.</hi> </hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/> <l><hi rendition="#in">S</hi>Elig ſind/ die GOttes Wort</l><lb/> <l>Hoͤren und zugleich bewahren/</l><lb/> <l>Mein GOtt/ laß an dieſem Ort</l><lb/> <l>Mir dergleichen wiederfahren/</l><lb/> <l>Daß mir das gehoͤrte bleibet/</l><lb/> <l>Und zur Seligkeit bekleibet.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l> <hi rendition="#c">2.</hi> </l><lb/> <l>Druͤck es feſt ins Hertz hinein/</l><lb/> <l>So wird mirs kein Teufel rauben/</l><lb/> <l>Und ich werde ſelig ſeyn/</l><lb/> <l>Auch bereits in meinem Glauben:</l><lb/> <l>Meine Seele wird ſich laben/</l><lb/> <l>Und des Him̃els Vorſchmack haben.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l> <hi rendition="#c">3.</hi> </l><lb/> <l>Fluch und Segen iſt mir nun</l><lb/> <l>Zu der Wahl anheim gegeben:</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Laß</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [261/0289]
Kirchen-Andacht.
6.
Wohlan/ ſo rede/ HErr/ wir hoͤren/
Und laß uns keine Hindernuͤß
Jn der gefaßten Andacht ſtoͤren;
Denn dieſes bleibt einmahl gewiß:
Wer dein Wort hoͤrt/ und glaubt an
dich/
Der ſchmeckt den Todt nicht ewiglich.
Kirchen-Andacht
Nach der Predigt.
Melod. Nun GOtt Lob es iſt vollbracht.
1.
SElig ſind/ die GOttes Wort
Hoͤren und zugleich bewahren/
Mein GOtt/ laß an dieſem Ort
Mir dergleichen wiederfahren/
Daß mir das gehoͤrte bleibet/
Und zur Seligkeit bekleibet.
2.
Druͤck es feſt ins Hertz hinein/
So wird mirs kein Teufel rauben/
Und ich werde ſelig ſeyn/
Auch bereits in meinem Glauben:
Meine Seele wird ſich laben/
Und des Him̃els Vorſchmack haben.
3.
Fluch und Segen iſt mir nun
Zu der Wahl anheim gegeben:
Laß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |