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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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und Abend-Opffer.
4.
Laß meine Sünde ferne seyn/
Du aber kehre bey mir ein/
Dein Hertz begleite mich zur Ruh/
Und decke mich mit Liebe zu.
5.
Der Fürst der Finsternüß stellt sich
Jn seiner Rüstung wider mich/
Jch halt ihm nur sein Creutze für/
Bald schreckt ihn dieses Siegs-panir.
6.
Gieb/ daß ich mich bereiten mag;
Denn Morgen ist des HErren Tag/
Daß ich auch geistlich auffersteh/
Und meinen Kirch-Weg frölich geh.
7.
Der Feyerabend kommt herbey/
Wer weiß wie nah mein Ende sey/
Das Ende dieser Woche spricht:
O Mensch/ vergieß dein Ende nicht.
8.
Wohlan! mein Glaube hält dich fest/
Und wenn der Todt mich ruffen läst/
So bin ich dennoch wohl gemuth;
Denn Ende gutt macht alles gutt.


Kirchen-Andacht/
Vor der Predigt.
Melod. Wer nur den lieben GOtt läst walten.
1.
MEin GOTT/ du hast mich
eingeladen/
Jch
und Abend-Opffer.
4.
Laß meine Suͤnde ferne ſeyn/
Du aber kehre bey mir ein/
Dein Hertz begleite mich zur Ruh/
Und decke mich mit Liebe zu.
5.
Der Fuͤrſt der Finſternuͤß ſtellt ſich
Jn ſeiner Ruͤſtung wider mich/
Jch halt ihm nur ſein Creutze fuͤr/
Bald ſchreckt ihn dieſes Siegs-panir.
6.
Gieb/ daß ich mich bereiten mag;
Denn Morgen iſt des HErren Tag/
Daß ich auch geiſtlich aufferſteh/
Und meinen Kirch-Weg froͤlich geh.
7.
Der Feyerabend kommt herbey/
Wer weiß wie nah mein Ende ſey/
Das Ende dieſer Woche ſpricht:
O Menſch/ vergieß dein Ende nicht.
8.
Wohlan! mein Glaube haͤlt dich feſt/
Und wenn der Todt mich ruffen laͤſt/
So bin ich dennoch wohl gemuth;
Denn Ende gutt macht alles gutt.


Kirchen-Andacht/
Vor der Predigt.
Melod. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten.
1.
MEin GOTT/ du haſt mich
eingeladen/
Jch
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[259/0287] und Abend-Opffer. 4. Laß meine Suͤnde ferne ſeyn/ Du aber kehre bey mir ein/ Dein Hertz begleite mich zur Ruh/ Und decke mich mit Liebe zu. 5. Der Fuͤrſt der Finſternuͤß ſtellt ſich Jn ſeiner Ruͤſtung wider mich/ Jch halt ihm nur ſein Creutze fuͤr/ Bald ſchreckt ihn dieſes Siegs-panir. 6. Gieb/ daß ich mich bereiten mag; Denn Morgen iſt des HErren Tag/ Daß ich auch geiſtlich aufferſteh/ Und meinen Kirch-Weg froͤlich geh. 7. Der Feyerabend kommt herbey/ Wer weiß wie nah mein Ende ſey/ Das Ende dieſer Woche ſpricht: O Menſch/ vergieß dein Ende nicht. 8. Wohlan! mein Glaube haͤlt dich feſt/ Und wenn der Todt mich ruffen laͤſt/ So bin ich dennoch wohl gemuth; Denn Ende gutt macht alles gutt. Kirchen-Andacht/ Vor der Predigt. Melod. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten. 1. MEin GOTT/ du haſt mich eingeladen/ Jch

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/287>, abgerufen am 25.11.2024.