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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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nach Trinitatis.
Dein Ruhm mein Lob-lied werden/
Biß jene Zeit entsteht/
Da man das Grab durchdringet/
Nach aller Todes- Noth/
Und im Triumphe singet:
Der Todt ist selbsten todt.
LXXV.
Die ungestörte Sab-
bats-Lust.

Am 17. Sonnt. nach Trinitatis.
Melod. Gott des Himmels und der Erden.
1.
HErr des Sabbats/ dein Gesetze
Setzt mir einen Ruhe- Tag/
Da ich deines Wortes Schätze
Ungestöret sammlen mag/
Und wilst haben/ daß er frey
Sonst von aller Arbeit sey.
2.
Jst denn dein Geboth nicht kräfftig/
Und wie soll ich es verstehn?
Seh ich dich doch selbst geschäfftig/
Nicht allein zu Gaste gehn/
Sondern auch im Wercke seyn/
Einen Krancken zu befreyn.
3.
Doch ich sehe deine Thaten
Als gerecht und heilig an.
Lieb
K 3
nach Trinitatis.
Dein Ruhm mein Lob-lied werden/
Biß jene Zeit entſteht/
Da man das Grab durchdringet/
Nach aller Todes- Noth/
Und im Triumphe ſinget:
Der Todt iſt ſelbſten todt.
LXXV.
Die ungeſtoͤrte Sab-
bats-Luſt.

Am 17. Soñt. nach Trinitatis.
Melod. Gott des Himmels und der Erden.
1.
HErr des Sabbats/ dein Geſetze
Setzt mir einen Ruhe- Tag/
Da ich deines Wortes Schaͤtze
Ungeſtoͤret ſammlen mag/
Und wilſt haben/ daß er frey
Sonſt von aller Arbeit ſey.
2.
Jſt denn dein Geboth nicht kraͤfftig/
Und wie ſoll ich es verſtehn?
Seh ich dich doch ſelbſt geſchaͤfftig/
Nicht allein zu Gaſte gehn/
Sondern auch im Wercke ſeyn/
Einen Krancken zu befreyn.
3.
Doch ich ſehe deine Thaten
Als gerecht und heilig an.
Lieb
K 3
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[197/0225] nach Trinitatis. Dein Ruhm mein Lob-lied werden/ Biß jene Zeit entſteht/ Da man das Grab durchdringet/ Nach aller Todes- Noth/ Und im Triumphe ſinget: Der Todt iſt ſelbſten todt. LXXV. Die ungeſtoͤrte Sab- bats-Luſt. Am 17. Soñt. nach Trinitatis. Melod. Gott des Himmels und der Erden. 1. HErr des Sabbats/ dein Geſetze Setzt mir einen Ruhe- Tag/ Da ich deines Wortes Schaͤtze Ungeſtoͤret ſammlen mag/ Und wilſt haben/ daß er frey Sonſt von aller Arbeit ſey. 2. Jſt denn dein Geboth nicht kraͤfftig/ Und wie ſoll ich es verſtehn? Seh ich dich doch ſelbſt geſchaͤfftig/ Nicht allein zu Gaſte gehn/ Sondern auch im Wercke ſeyn/ Einen Krancken zu befreyn. 3. Doch ich ſehe deine Thaten Als gerecht und heilig an. Lieb K 3

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/225>, abgerufen am 28.04.2024.