Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.Philippi und Jacobi. 7. Du bist der Weg/ laß mich nicht fehlen: Du bist die Warheit leite mich/ Du bist das Leben/ zum erwehlen/ Zum Vater kömmt man nur durch dich. Wie nun der Vater ist in dir/ So sey und bleibe du in mir. 8. Du würckest deines Vaters Wercke/ Und durch den Glauben würcken wir. Drum gib mir deines Geistes stärcke/ Daß ich ein gläubigs Leben führ/ Und immer als ein grüner May Jn deinem Kirchen-Garten sey. 9. Laß mein Gebeth zum Amen werden/ Wenn ich in deinem Nahmen schrey. Und wenn die Mäyen-Lust auff Erden Hier unter Thränen ist vorbey/ So gieb/ daß ich auff Zions Höh Wie eine grüne Ceder steh. XLVI. Der Schlüssel Zum Himmel und Her- tzen GOTTES. Am Sonntage Rogate. Melod. Vater Unser im Himmelreich.| 1. MEin Abba kommt vor deinen Thron/ Zu
Philippi und Jacobi. 7. Du biſt der Weg/ laß mich nicht fehlen: Du biſt die Warheit leite mich/ Du biſt das Leben/ zum erwehlen/ Zum Vater koͤm̃t man nur duꝛch dich. Wie nun der Vater iſt in dir/ So ſey und bleibe du in mir. 8. Du wuͤrckeſt deines Vaters Wercke/ Und durch den Glauben wuͤrcken wir. Drum gib mir deines Geiſtes ſtaͤrcke/ Daß ich ein glaͤubigs Leben fuͤhr/ Und immer als ein gruͤner May Jn deinem Kirchen-Garten ſey. 9. Laß mein Gebeth zum Amen werden/ Wenn ich in deinem Nahmen ſchrey. Und weñ die Maͤyen-Luſt auff Erden Hier unter Thraͤnen iſt vorbey/ So gieb/ daß ich auff Zions Hoͤh Wie eine gruͤne Ceder ſteh. XLVI. Der Schluͤſſel Zum Himmel und Heꝛ- tzen GOTTES. Am Sonntage Rogate. Melod. Vater Unſer im Himmelreich.| 1. MEin Abba kommt vor deinen Thron/ Zu
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0143" n="115"/> <fw place="top" type="header">Philippi und Jacobi.</fw><lb/> <lg n="8"> <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/> <l>Du biſt der <hi rendition="#fr">W</hi>eg/ laß mich nicht fehlen:</l><lb/> <l>Du biſt die <hi rendition="#fr">W</hi>arheit leite mich/</l><lb/> <l>Du biſt das Leben/ zum erwehlen/</l><lb/> <l>Zum Vater koͤm̃t man nur duꝛch dich.</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">W</hi>ie nun der Vater iſt in dir/</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">S</hi>o ſey und bleibe du in mir.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l> <hi rendition="#c">8.</hi> </l><lb/> <l>Du wuͤrckeſt deines Vaters <hi rendition="#fr">W</hi>ercke/</l><lb/> <l>Und durch den Glauben wuͤrcken wir.</l><lb/> <l>Drum gib mir deines Geiſtes ſtaͤrcke/</l><lb/> <l>Daß ich ein glaͤubigs Leben fuͤhr/</l><lb/> <l>Und immer als ein gruͤner May</l><lb/> <l>Jn deinem Kirchen-Garten ſey.</l> </lg><lb/> <lg n="10"> <l> <hi rendition="#c">9.</hi> </l><lb/> <l>Laß mein Gebeth zum Amen werden/</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">W</hi>enn ich in deinem Nahmen ſchrey.</l><lb/> <l>Und weñ die Maͤyen-Luſt auff Erden</l><lb/> <l>Hier unter Thraͤnen iſt vorbey/</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">S</hi>o gieb/ daß ich auff Zions Hoͤh</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">W</hi>ie eine gruͤne Ceder ſteh.</l> </lg> </lg><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">XLVI.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Der Schluͤſſel<lb/> Zum Himmel und Heꝛ-<lb/> tzen GOTTES.<lb/> Am Sonntage Rogate.<lb/> Melod. Vater Unſer im Himmelreich.|</hi> </hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/> <l><hi rendition="#in">M</hi>Ein Abba kommt vor deinen</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Thron/</hi> </l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Zu</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [115/0143]
Philippi und Jacobi.
7.
Du biſt der Weg/ laß mich nicht fehlen:
Du biſt die Warheit leite mich/
Du biſt das Leben/ zum erwehlen/
Zum Vater koͤm̃t man nur duꝛch dich.
Wie nun der Vater iſt in dir/
So ſey und bleibe du in mir.
8.
Du wuͤrckeſt deines Vaters Wercke/
Und durch den Glauben wuͤrcken wir.
Drum gib mir deines Geiſtes ſtaͤrcke/
Daß ich ein glaͤubigs Leben fuͤhr/
Und immer als ein gruͤner May
Jn deinem Kirchen-Garten ſey.
9.
Laß mein Gebeth zum Amen werden/
Wenn ich in deinem Nahmen ſchrey.
Und weñ die Maͤyen-Luſt auff Erden
Hier unter Thraͤnen iſt vorbey/
So gieb/ daß ich auff Zions Hoͤh
Wie eine gruͤne Ceder ſteh.
XLVI.
Der Schluͤſſel
Zum Himmel und Heꝛ-
tzen GOTTES.
Am Sonntage Rogate.
Melod. Vater Unſer im Himmelreich.|
1.
MEin Abba kommt vor deinen
Thron/
Zu
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |