Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705.

Bild:
<< vorherige Seite
Register.
Das 56. Cap. Wessen Schatten auff den Weyhnacht heili-
gen Abend/ bey eingebrachtem Lichte keinen Kopff hat/ der
stirbt im selbigen Jahr.     95
Das 57. Cap. In denen zwölff Christ-Nächten/ nehmlich von
Weyhnachten biß H. drey König-Tag/ soll man keine Erb-
sen/ Linsen oder andere Hülsen-Früchte essen/ man bekömmt
sonst selbiges Jahr die Krätze oder Schwären.     96
Das 58. Cap. Wer zu Gevattern siehen soll/ und hat sich
angezogen zur Kirchen zu gehen/ der soll nicht erst s. v. das
Wasser abschlagen/ sonst thut das Pathgen dergleichen ins
Bett.     99
Das 59. Cap. Es ist nicht gut/ wenn man des Morgens aus-
gehet/ und begegnet einem ein altes Weib.     101
Das 60. Cap. Wenn eine Hexe einem etwas fragt/ soll man
nicht mit Ja antworten/ sonst kan sie durch ihre Zauberey
einem etwas nehmen.     103
Das 61. Cap. Wenn man Hauß-Wurtzel auffs Hauß pflan-
tzet/ so ist es sicher vor Einschlagung des Wetters.     105
Das 62. Cap. Wer des Morgens rücklings aus dem Bette
steiget/ dem gehet selbigen Tag alles verkehrt.     107
Das 63. Cap. Wenn das Jüdel die kleinen Kinder nicht ru-
hen lässet/ soll man dem Jüdel etwas zu spielen geben.     108
Das 64. Cap. Wenn ein gantz Brod unauffgeschnitten wie-
der vom Tische getragen wird/ so müssen die Leute hungerich
vom Tische gehen.     110
Das 65. Cap. Wer Saltz verschüttet/ soll es nicht wieder auff-
raffen/ er hat sonst kein Glück.     111
Das 66. Cap. Wer die Schuhe einwarts tritt/ der wird reich/
wer sie aber auswarts tritt/ wird arm.     112
Das 67. Cap. Wer in der Christ-Nacht ins kalte Bad gehet/
der bekömmt selbiges Jahr die Krätze nicht/ und so er sie
schon hat/ so vergehet sie davon.     113
Das 68. Cap. Wer die gelbe Sucht hat/ der soll einem
Schmier-Kübel von eines Fuhrmanns Wagen stehlen las-
sen/ und hinein sehen/ so vergehet ihm die gelbe Sucht.     114
Das 69. Cap. Ein Hund/ der in der Christ-Nacht heulet/ der
wird selbiges Jahr thöricht.     116
Das 70. Cap. Wer einer Katzen Schaden thut/ oder dieselbe
gar
Regiſter.
Das 56. Cap. Weſſen Schatten auff den Weyhnacht heili-
gen Abend/ bey eingebrachtem Lichte keinen Kopff hat/ der
ſtirbt im ſelbigen Jahr.     95
Das 57. Cap. In denen zwoͤlff Chriſt-Naͤchten/ nehmlich von
Weyhnachten biß H. drey Koͤnig-Tag/ ſoll man keine Erb-
ſen/ Linſen oder andere Huͤlſen-Fruͤchte eſſen/ man bekoͤm̃t
ſonſt ſelbiges Jahr die Kraͤtze oder Schwaͤren.     96
Das 58. Cap. Wer zu Gevattern ſiehen ſoll/ und hat ſich
angezogen zur Kirchen zu gehen/ der ſoll nicht erſt ſ. v. das
Waſſer abſchlagen/ ſonſt thut das Pathgen dergleichen ins
Bett.     99
Das 59. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man des Morgens aus-
gehet/ und begegnet einem ein altes Weib.     101
Das 60. Cap. Wenn eine Hexe einem etwas fragt/ ſoll man
nicht mit Ja antworten/ ſonſt kan ſie durch ihre Zauberey
einem etwas nehmen.     103
Das 61. Cap. Wenn man Hauß-Wurtzel auffs Hauß pflan-
tzet/ ſo iſt es ſicher vor Einſchlagung des Wetters.     105
Das 62. Cap. Wer des Morgens ruͤcklings aus dem Bette
ſteiget/ dem gehet ſelbigen Tag alles verkehrt.     107
Das 63. Cap. Wenn das Juͤdel die kleinen Kinder nicht ru-
hen laͤſſet/ ſoll man dem Juͤdel etwas zu ſpielen geben.     108
Das 64. Cap. Wenn ein gantz Brod unauffgeſchnitten wie-
der vom Tiſche getragen wird/ ſo muͤſſen die Leute hungerich
vom Tiſche gehen.     110
Das 65. Cap. Wer Saltz verſchuͤttet/ ſoll es nicht wieder auff-
raffen/ er hat ſonſt kein Gluͤck.     111
Das 66. Cap. Wer die Schuhe einwarts tritt/ der wird reich/
wer ſie aber auswarts tritt/ wird arm.     112
Das 67. Cap. Wer in der Chriſt-Nacht ins kalte Bad gehet/
der bekoͤmmt ſelbiges Jahr die Kraͤtze nicht/ und ſo er ſie
ſchon hat/ ſo vergehet ſie davon.     113
Das 68. Cap. Wer die gelbe Sucht hat/ der ſoll einem
Schmier-Kuͤbel von eines Fuhrmanns Wagen ſtehlen laſ-
ſen/ und hinein ſehen/ ſo vergehet ihm die gelbe Sucht.     114
Das 69. Cap. Ein Hund/ der in der Chriſt-Nacht heulet/ der
wird ſelbiges Jahr thoͤricht.     116
Das 70. Cap. Wer einer Katzen Schaden thut/ oder dieſelbe
gar
<TEI>
  <text>
    <back>
      <div type="contents">
        <pb facs="#f0196" n="[174]"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#fr">Regi&#x017F;ter.</hi> </fw><lb/>
        <list>
          <item>Das 56. Cap. We&#x017F;&#x017F;en Schatten auff den Weyhnacht heili-<lb/>
gen Abend/ bey eingebrachtem Lichte keinen Kopff hat/ der<lb/>
&#x017F;tirbt im &#x017F;elbigen Jahr. <space dim="horizontal"/> 95</item><lb/>
          <item>Das 57. Cap. In denen zwo&#x0364;lff Chri&#x017F;t-Na&#x0364;chten/ nehmlich von<lb/>
Weyhnachten biß H. drey Ko&#x0364;nig-Tag/ &#x017F;oll man keine Erb-<lb/>
&#x017F;en/ Lin&#x017F;en oder andere Hu&#x0364;l&#x017F;en-Fru&#x0364;chte e&#x017F;&#x017F;en/ man beko&#x0364;m&#x0303;t<lb/>
&#x017F;on&#x017F;t &#x017F;elbiges Jahr die Kra&#x0364;tze oder Schwa&#x0364;ren. <space dim="horizontal"/> 96</item><lb/>
          <item>Das 58. Cap. Wer zu Gevattern &#x017F;iehen &#x017F;oll/ und hat &#x017F;ich<lb/>
angezogen zur Kirchen zu gehen/ der &#x017F;oll nicht er&#x017F;t <hi rendition="#aq">&#x017F;. v.</hi> das<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er ab&#x017F;chlagen/ &#x017F;on&#x017F;t thut das Pathgen dergleichen ins<lb/>
Bett. <space dim="horizontal"/> 99</item><lb/>
          <item>Das 59. Cap. Es i&#x017F;t nicht gut/ wenn man des Morgens aus-<lb/>
gehet/ und begegnet einem ein altes Weib. <space dim="horizontal"/> 101</item><lb/>
          <item>Das 60. Cap. Wenn eine Hexe einem etwas fragt/ &#x017F;oll man<lb/>
nicht mit Ja antworten/ &#x017F;on&#x017F;t kan &#x017F;ie durch ihre Zauberey<lb/>
einem etwas nehmen. <space dim="horizontal"/> 103</item><lb/>
          <item>Das 61. Cap. Wenn man Hauß-Wurtzel auffs Hauß pflan-<lb/>
tzet/ &#x017F;o i&#x017F;t es &#x017F;icher vor Ein&#x017F;chlagung des Wetters. <space dim="horizontal"/> 105</item><lb/>
          <item>Das 62. Cap. Wer des Morgens ru&#x0364;cklings aus dem Bette<lb/>
&#x017F;teiget/ dem gehet &#x017F;elbigen Tag alles verkehrt. <space dim="horizontal"/> 107</item><lb/>
          <item>Das 63. Cap. Wenn das Ju&#x0364;del die kleinen Kinder nicht ru-<lb/>
hen la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et/ &#x017F;oll man dem Ju&#x0364;del etwas zu &#x017F;pielen geben. <space dim="horizontal"/> 108</item><lb/>
          <item>Das 64. Cap. Wenn ein gantz Brod unauffge&#x017F;chnitten wie-<lb/>
der vom Ti&#x017F;che getragen wird/ &#x017F;o mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en die Leute hungerich<lb/>
vom Ti&#x017F;che gehen. <space dim="horizontal"/> 110</item><lb/>
          <item>Das 65. Cap. Wer Saltz ver&#x017F;chu&#x0364;ttet/ &#x017F;oll es nicht wieder auff-<lb/>
raffen/ er hat &#x017F;on&#x017F;t kein Glu&#x0364;ck. <space dim="horizontal"/> 111</item><lb/>
          <item>Das 66. Cap. Wer die Schuhe einwarts tritt/ der wird reich/<lb/>
wer &#x017F;ie aber auswarts tritt/ wird arm. <space dim="horizontal"/> 112</item><lb/>
          <item>Das 67. Cap. Wer in der Chri&#x017F;t-Nacht ins kalte Bad gehet/<lb/>
der beko&#x0364;mmt &#x017F;elbiges Jahr die Kra&#x0364;tze nicht/ und &#x017F;o er &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;chon hat/ &#x017F;o vergehet &#x017F;ie davon. <space dim="horizontal"/> 113</item><lb/>
          <item>Das 68. Cap. Wer die gelbe Sucht hat/ der &#x017F;oll einem<lb/>
Schmier-Ku&#x0364;bel von eines Fuhrmanns Wagen &#x017F;tehlen la&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en/ und hinein &#x017F;ehen/ &#x017F;o vergehet ihm die gelbe Sucht. <space dim="horizontal"/> 114</item><lb/>
          <item>Das 69. Cap. Ein Hund/ der in der Chri&#x017F;t-Nacht heulet/ der<lb/>
wird &#x017F;elbiges Jahr <choice><sic>tho&#x0364;richt</sic><corr>tho&#x0364;richt.</corr></choice> <space dim="horizontal"/> 116</item><lb/>
          <item>Das 70. Cap. Wer einer Katzen Schaden thut/ oder die&#x017F;elbe<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gar</fw><lb/></item>
        </list>
      </div>
    </back>
  </text>
</TEI>
[[174]/0196] Regiſter. Das 56. Cap. Weſſen Schatten auff den Weyhnacht heili- gen Abend/ bey eingebrachtem Lichte keinen Kopff hat/ der ſtirbt im ſelbigen Jahr. 95 Das 57. Cap. In denen zwoͤlff Chriſt-Naͤchten/ nehmlich von Weyhnachten biß H. drey Koͤnig-Tag/ ſoll man keine Erb- ſen/ Linſen oder andere Huͤlſen-Fruͤchte eſſen/ man bekoͤm̃t ſonſt ſelbiges Jahr die Kraͤtze oder Schwaͤren. 96 Das 58. Cap. Wer zu Gevattern ſiehen ſoll/ und hat ſich angezogen zur Kirchen zu gehen/ der ſoll nicht erſt ſ. v. das Waſſer abſchlagen/ ſonſt thut das Pathgen dergleichen ins Bett. 99 Das 59. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man des Morgens aus- gehet/ und begegnet einem ein altes Weib. 101 Das 60. Cap. Wenn eine Hexe einem etwas fragt/ ſoll man nicht mit Ja antworten/ ſonſt kan ſie durch ihre Zauberey einem etwas nehmen. 103 Das 61. Cap. Wenn man Hauß-Wurtzel auffs Hauß pflan- tzet/ ſo iſt es ſicher vor Einſchlagung des Wetters. 105 Das 62. Cap. Wer des Morgens ruͤcklings aus dem Bette ſteiget/ dem gehet ſelbigen Tag alles verkehrt. 107 Das 63. Cap. Wenn das Juͤdel die kleinen Kinder nicht ru- hen laͤſſet/ ſoll man dem Juͤdel etwas zu ſpielen geben. 108 Das 64. Cap. Wenn ein gantz Brod unauffgeſchnitten wie- der vom Tiſche getragen wird/ ſo muͤſſen die Leute hungerich vom Tiſche gehen. 110 Das 65. Cap. Wer Saltz verſchuͤttet/ ſoll es nicht wieder auff- raffen/ er hat ſonſt kein Gluͤck. 111 Das 66. Cap. Wer die Schuhe einwarts tritt/ der wird reich/ wer ſie aber auswarts tritt/ wird arm. 112 Das 67. Cap. Wer in der Chriſt-Nacht ins kalte Bad gehet/ der bekoͤmmt ſelbiges Jahr die Kraͤtze nicht/ und ſo er ſie ſchon hat/ ſo vergehet ſie davon. 113 Das 68. Cap. Wer die gelbe Sucht hat/ der ſoll einem Schmier-Kuͤbel von eines Fuhrmanns Wagen ſtehlen laſ- ſen/ und hinein ſehen/ ſo vergehet ihm die gelbe Sucht. 114 Das 69. Cap. Ein Hund/ der in der Chriſt-Nacht heulet/ der wird ſelbiges Jahr thoͤricht. 116 Das 70. Cap. Wer einer Katzen Schaden thut/ oder dieſelbe gar

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia01_1705
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia01_1705/196
Zitationshilfe: Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705, S. [174]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia01_1705/196>, abgerufen am 23.11.2024.