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Schmid, Hermann: Mohrenfranzl. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 88–178. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Der Herbst war ungewöhnlich früh gekommen und hatte mich in den Gebirgsgegenden um Berchtesgaden überrascht. Auf den Höhen lag bereits Schnee, und es war keine Hoffnung mehr, sie besteigen und den Studien nachhängen zu können, welche mich in das enge, glückliche Thal geführt und mich bewogen hatten, dasselbe zum Mittelpunkte meiner Ausflüge zu machen. Wohl oder übel mußte ich an die Rückkehr hinter mehr gesicherte Mauern denken und ließ meine wählenden Blicke auf den kleinen Städten ruhen, welche an dem linken Ufer der Salzach in geringen Entfernungen wie unmuthige und bequeme Stationen liegen und die sanft ansteigenden Hügelketten verzieren.

Eines davon sollte das Winterquartier werden, in welchem ich eine längst vorbereitete größere Arbeit vollenden wollte.

Die Wahl fiel zuletzt auf das freundliche Tittmoning, das mit seinem breiten, stattlichen Platze, mit seinen

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Der Herbst war ungewöhnlich früh gekommen und hatte mich in den Gebirgsgegenden um Berchtesgaden überrascht. Auf den Höhen lag bereits Schnee, und es war keine Hoffnung mehr, sie besteigen und den Studien nachhängen zu können, welche mich in das enge, glückliche Thal geführt und mich bewogen hatten, dasselbe zum Mittelpunkte meiner Ausflüge zu machen. Wohl oder übel mußte ich an die Rückkehr hinter mehr gesicherte Mauern denken und ließ meine wählenden Blicke auf den kleinen Städten ruhen, welche an dem linken Ufer der Salzach in geringen Entfernungen wie unmuthige und bequeme Stationen liegen und die sanft ansteigenden Hügelketten verzieren.

Eines davon sollte das Winterquartier werden, in welchem ich eine längst vorbereitete größere Arbeit vollenden wollte.

Die Wahl fiel zuletzt auf das freundliche Tittmoning, das mit seinem breiten, stattlichen Platze, mit seinen

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[0007] 1. Der Herbst war ungewöhnlich früh gekommen und hatte mich in den Gebirgsgegenden um Berchtesgaden überrascht. Auf den Höhen lag bereits Schnee, und es war keine Hoffnung mehr, sie besteigen und den Studien nachhängen zu können, welche mich in das enge, glückliche Thal geführt und mich bewogen hatten, dasselbe zum Mittelpunkte meiner Ausflüge zu machen. Wohl oder übel mußte ich an die Rückkehr hinter mehr gesicherte Mauern denken und ließ meine wählenden Blicke auf den kleinen Städten ruhen, welche an dem linken Ufer der Salzach in geringen Entfernungen wie unmuthige und bequeme Stationen liegen und die sanft ansteigenden Hügelketten verzieren. Eines davon sollte das Winterquartier werden, in welchem ich eine längst vorbereitete größere Arbeit vollenden wollte. Die Wahl fiel zuletzt auf das freundliche Tittmoning, das mit seinem breiten, stattlichen Platze, mit seinen

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T11:20:55Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T11:20:55Z)

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Zitationshilfe: Schmid, Hermann: Mohrenfranzl. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 88–178. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmid_mohrenfranzl_1910/7>, abgerufen am 23.11.2024.