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Schmid, Hermann: Mohrenfranzl. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 88–178. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Herman Schmid wurde am 30. März 1815 zu Weißenkirchen in Oberösterreich geboren, wo sein Vater, später Rath am am obersten Gerichtshofe zu München (da das Land noch zur Krone Bayern gehörte), Landgerichtsbeamter war. Nach Vollendung der Gymnasialzeit zu Straubingen und Amberg wandte sich der Sohn dem Rechtsstudium zu und erlangte für die Lösung einer Preisfrage den Grad eines Doctors beider Rechte, worauf er bald in die Praxis eintrat und als Actuar der Polizeidirection zu München angestellt wurde. Das Jahr 1848 brachte eine entscheidene Wendung in sein Leben. Seine Theilnahme an der politischen, insbesondere der deutschkatholischen Bewegung jener Zeit hatte zur Folge, daß der inzwischen zum Assessor am Stadtgericht beförderte junge Jurist seine Stelle verlor und von nun an ausschließlich seiner literarischen Thätigkeit lebte.

Zunächst als Dramatiker. Ein Erstlingswerk, das Trauerspiel "Camoens" , war in München mit Beifall aufgenommen worden. Eine Reihe anderer Stücke folgte, doch hatte erst das Schauspiel "Columbus" sich eines durchschlagenden und der Anerkennung in weiteren Kreisen zu erfreuen. Seitdem ist Schmid mit wechselndem Glück dem Drama treu geblieben, während sich seine eigentliche Popularität vorwiegend an sein Erzähltalent knüpft. Seine "alten und neuen Geschichten aus Bayern", "das Schwalberl", die historischen Romane "mein Eden", "der Kanzler von Tyrol", "Almenrausch und Edelweiß" und die in den letzten Jahren durch die Gartenlaube weit verbreiteten Dorfgeschichten haben

Herman Schmid wurde am 30. März 1815 zu Weißenkirchen in Oberösterreich geboren, wo sein Vater, später Rath am am obersten Gerichtshofe zu München (da das Land noch zur Krone Bayern gehörte), Landgerichtsbeamter war. Nach Vollendung der Gymnasialzeit zu Straubingen und Amberg wandte sich der Sohn dem Rechtsstudium zu und erlangte für die Lösung einer Preisfrage den Grad eines Doctors beider Rechte, worauf er bald in die Praxis eintrat und als Actuar der Polizeidirection zu München angestellt wurde. Das Jahr 1848 brachte eine entscheidene Wendung in sein Leben. Seine Theilnahme an der politischen, insbesondere der deutschkatholischen Bewegung jener Zeit hatte zur Folge, daß der inzwischen zum Assessor am Stadtgericht beförderte junge Jurist seine Stelle verlor und von nun an ausschließlich seiner literarischen Thätigkeit lebte.

Zunächst als Dramatiker. Ein Erstlingswerk, das Trauerspiel „Camoens“ , war in München mit Beifall aufgenommen worden. Eine Reihe anderer Stücke folgte, doch hatte erst das Schauspiel „Columbus“ sich eines durchschlagenden und der Anerkennung in weiteren Kreisen zu erfreuen. Seitdem ist Schmid mit wechselndem Glück dem Drama treu geblieben, während sich seine eigentliche Popularität vorwiegend an sein Erzähltalent knüpft. Seine „alten und neuen Geschichten aus Bayern“, „das Schwalberl“, die historischen Romane „mein Eden“, „der Kanzler von Tyrol“, „Almenrausch und Edelweiß“ und die in den letzten Jahren durch die Gartenlaube weit verbreiteten Dorfgeschichten haben

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T11:20:55Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Schmid, Hermann: Mohrenfranzl. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 88–178. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmid_mohrenfranzl_1910/5>, abgerufen am 23.11.2024.