1. Die Einkünffte fliessen zusammen aus den ordentlichen Contributionen, Zöllen vom Saltz, und andern aus- und eingehenden Waaren; aus der Juden-Steuer; von denen Einwohnern, so Tagliabeli genennet werden, von confiscirten Güthern, Straffen, und ausserordentlichen Subsidien u. s. w.
2. Ob nun gleich in Summa die Revenüen ziemlich groß, so sind dagegen auch die Ausga- ben nicht geringer.
3. Wie hoch sich die Macht dieses Potenta- ten zu Friedens- und Krieges-Zeiten erstrecke? daß er sich ohne fremde Hülffe, zu Krieges-Zei- ten nicht helffen könne, haben die Exempel in letztern Zeiten dargethan.
4. Was von Schiffen hier zu sagen ist, be- deutet nicht vieles.
5. Warum mehr von Jnfanterie als Caval- lerie zu hören sey?
6. Nachricht von Savoyschen Müntz-Sor- ten.
IV.Die Prärogativen und Ansehen.
1. Diese sind ziemlich wichtig und viel, und bestehen in folgenden Stücken:
2. Jn der Königlichen Dignität, Souverai- nite, Reichs-Vicariat in Jtalien, und was demselben anhängig, in dem Rang, so er zu
Rom
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und inſonderheit von Savoyen.
III.Die Einkuͤnffte, Macht zu Waſſer und Land.
1. Die Einkuͤnffte flieſſen zuſammen aus den ordentlichen Contributionen, Zoͤllen vom Saltz, und andern aus- und eingehenden Waaren; aus der Juden-Steuer; von denen Einwohnern, ſo Tagliabeli genennet werden, von confiſcirten Guͤthern, Straffen, und auſſerordentlichen Subſidien u. ſ. w.
2. Ob nun gleich in Summa die Revenuͤen ziemlich groß, ſo ſind dagegen auch die Ausga- ben nicht geringer.
3. Wie hoch ſich die Macht dieſes Potenta- ten zu Friedens- und Krieges-Zeiten erſtrecke? daß er ſich ohne fremde Huͤlffe, zu Krieges-Zei- ten nicht helffen koͤnne, haben die Exempel in letztern Zeiten dargethan.
4. Was von Schiffen hier zu ſagen iſt, be- deutet nicht vieles.
5. Warum mehr von Jnfanterie als Caval- lerie zu hoͤren ſey?
6. Nachricht von Savoyſchen Muͤntz-Sor- ten.
IV.Die Praͤrogativen und Anſehen.
1. Dieſe ſind ziemlich wichtig und viel, und beſtehen in folgenden Stuͤcken:
2. Jn der Koͤniglichen Dignitaͤt, Souverai- nité, Reichs-Vicariat in Jtalien, und was demſelben anhaͤngig, in dem Rang, ſo er zu
Rom
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und inſonderheit von Savoyen.
III. Die Einkuͤnffte, Macht zu Waſſer und
Land.
1. Die Einkuͤnffte flieſſen zuſammen aus den
ordentlichen Contributionen, Zoͤllen vom Saltz,
und andern aus- und eingehenden Waaren; aus
der Juden-Steuer; von denen Einwohnern, ſo
Tagliabeli genennet werden, von confiſcirten
Guͤthern, Straffen, und auſſerordentlichen
Subſidien u. ſ. w.
2. Ob nun gleich in Summa die Revenuͤen
ziemlich groß, ſo ſind dagegen auch die Ausga-
ben nicht geringer.
3. Wie hoch ſich die Macht dieſes Potenta-
ten zu Friedens- und Krieges-Zeiten erſtrecke?
daß er ſich ohne fremde Huͤlffe, zu Krieges-Zei-
ten nicht helffen koͤnne, haben die Exempel in
letztern Zeiten dargethan.
4. Was von Schiffen hier zu ſagen iſt, be-
deutet nicht vieles.
5. Warum mehr von Jnfanterie als Caval-
lerie zu hoͤren ſey?
6. Nachricht von Savoyſchen Muͤntz-Sor-
ten.
IV. Die Praͤrogativen und Anſehen.
1. Dieſe ſind ziemlich wichtig und viel, und
beſtehen in folgenden Stuͤcken:
2. Jn der Koͤniglichen Dignitaͤt, Souverai-
nité, Reichs-Vicariat in Jtalien, und was
demſelben anhaͤngig, in dem Rang, ſo er zu
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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/287>, abgerufen am 16.02.2025.
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