Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

Bild:
<< vorherige Seite
XV. Von Jtalien

3. Catalogus solcher Reiche, wie auch Grund
und Ungrund derer darauf formirten Präten-
sionen.

4. Die Paßiv-Prätensiones sind, des Her-
tzogs von Modena auf Valle di Comachio, des
Hertzogs zu Parma auf Castro, des Hertzogs
von Savoyen auf einige prätendirte Lehn, des
Römischen Reichs auf Parma und Piacenza
u. s. w.

5. Hieher gehörige Schrifften.

VII. Von dem Wappen.

1. Ein jeder Papst führet sein Familien-
Wappen, aber als Papst, setzet er die dreyfa-
che Crone und zwey Schlüssel oben drauf.

2. Beschreibung vom Wappen des heutigen
Papsts Clementis XII.

III. Staats-Historie des Papsts, als
eines weltlichen Fürsten.

1. Ein weltlicher Fürst ist, der eigene Reiche
und Lande hat, und über selbige eine Politische
Herrschafft und Regiment führet.

2. Da nun die erste Bischöffe zu Rom lan-
ge Zeiten durch, nichts eigenes gehabt, sondern
von ihren Zuhörern versorget und erhalten
worden, so fraget sichs, wie und wenn sie, an
Land und Leuten etwas eigenes erhalten, mit-
hin angefangen weltliche Fürsten zu werden?

3. Sie
XV. Von Jtalien

3. Catalogus ſolcher Reiche, wie auch Grund
und Ungrund derer darauf formirten Praͤten-
ſionen.

4. Die Paßiv-Praͤtenſiones ſind, des Her-
tzogs von Modena auf Valle di Comachio, des
Hertzogs zu Parma auf Caſtro, des Hertzogs
von Savoyen auf einige praͤtendirte Lehn, des
Roͤmiſchen Reichs auf Parma und Piacenza
u. ſ. w.

5. Hieher gehoͤrige Schrifften.

VII. Von dem Wappen.

1. Ein jeder Papſt fuͤhret ſein Familien-
Wappen, aber als Papſt, ſetzet er die dreyfa-
che Crone und zwey Schluͤſſel oben drauf.

2. Beſchreibung vom Wappen des heutigen
Papſts Clementis XII.

III. Staats-Hiſtorie des Papſts, als
eines weltlichen Fuͤrſten.

1. Ein weltlicher Fuͤrſt iſt, der eigene Reiche
und Lande hat, und uͤber ſelbige eine Politiſche
Herrſchafft und Regiment fuͤhret.

2. Da nun die erſte Biſchoͤffe zu Rom lan-
ge Zeiten durch, nichts eigenes gehabt, ſondern
von ihren Zuhoͤrern verſorget und erhalten
worden, ſo fraget ſichs, wie und wenn ſie, an
Land und Leuten etwas eigenes erhalten, mit-
hin angefangen weltliche Fuͤrſten zu werden?

3. Sie
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <pb facs="#f0262" n="234"/>
                <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">XV.</hi> Von Jtalien</fw><lb/>
                <p>3. <hi rendition="#aq">Catalogus</hi> &#x017F;olcher Reiche, wie auch Grund<lb/>
und Ungrund derer darauf formirten Pra&#x0364;ten-<lb/>
&#x017F;ionen.</p><lb/>
                <p>4. Die Paßiv-Pra&#x0364;ten&#x017F;iones &#x017F;ind, des Her-<lb/>
tzogs von Modena auf <hi rendition="#aq">Valle di Comachio,</hi> des<lb/>
Hertzogs zu Parma auf <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;tro,</hi> des Hertzogs<lb/>
von Savoyen auf einige pra&#x0364;tendirte Lehn, des<lb/>
Ro&#x0364;mi&#x017F;chen Reichs auf Parma und Piacenza<lb/>
u. &#x017F;. w.</p><lb/>
                <p>5. Hieher geho&#x0364;rige Schrifften.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#aq">VII.</hi> <hi rendition="#fr">Von dem Wappen.</hi> </head><lb/>
                <p>1. Ein jeder Pap&#x017F;t fu&#x0364;hret &#x017F;ein Familien-<lb/>
Wappen, aber als Pap&#x017F;t, &#x017F;etzet er die dreyfa-<lb/>
che Crone und zwey Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el oben drauf.</p><lb/>
                <p>2. Be&#x017F;chreibung vom Wappen des heutigen<lb/>
Pap&#x017F;ts <hi rendition="#aq">Clementis XII.</hi></p>
              </div>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Staats-Hi&#x017F;torie des Pap&#x017F;ts, als<lb/>
eines weltlichen Fu&#x0364;r&#x017F;ten.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Ein weltlicher Fu&#x0364;r&#x017F;t i&#x017F;t, der eigene Reiche<lb/>
und Lande hat, und u&#x0364;ber &#x017F;elbige eine Politi&#x017F;che<lb/>
Herr&#x017F;chafft und Regiment fu&#x0364;hret.</p><lb/>
              <p>2. Da nun die er&#x017F;te Bi&#x017F;cho&#x0364;ffe zu Rom lan-<lb/>
ge Zeiten durch, nichts eigenes gehabt, &#x017F;ondern<lb/>
von ihren Zuho&#x0364;rern ver&#x017F;orget und erhalten<lb/>
worden, &#x017F;o fraget &#x017F;ichs, wie und wenn &#x017F;ie, an<lb/>
Land und Leuten etwas eigenes erhalten, mit-<lb/>
hin angefangen weltliche Fu&#x0364;r&#x017F;ten zu werden?</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">3. Sie</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[234/0262] XV. Von Jtalien 3. Catalogus ſolcher Reiche, wie auch Grund und Ungrund derer darauf formirten Praͤten- ſionen. 4. Die Paßiv-Praͤtenſiones ſind, des Her- tzogs von Modena auf Valle di Comachio, des Hertzogs zu Parma auf Caſtro, des Hertzogs von Savoyen auf einige praͤtendirte Lehn, des Roͤmiſchen Reichs auf Parma und Piacenza u. ſ. w. 5. Hieher gehoͤrige Schrifften. VII. Von dem Wappen. 1. Ein jeder Papſt fuͤhret ſein Familien- Wappen, aber als Papſt, ſetzet er die dreyfa- che Crone und zwey Schluͤſſel oben drauf. 2. Beſchreibung vom Wappen des heutigen Papſts Clementis XII. III. Staats-Hiſtorie des Papſts, als eines weltlichen Fuͤrſten. 1. Ein weltlicher Fuͤrſt iſt, der eigene Reiche und Lande hat, und uͤber ſelbige eine Politiſche Herrſchafft und Regiment fuͤhret. 2. Da nun die erſte Biſchoͤffe zu Rom lan- ge Zeiten durch, nichts eigenes gehabt, ſondern von ihren Zuhoͤrern verſorget und erhalten worden, ſo fraget ſichs, wie und wenn ſie, an Land und Leuten etwas eigenes erhalten, mit- hin angefangen weltliche Fuͤrſten zu werden? 3. Sie

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/262
Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/262>, abgerufen am 10.06.2024.