Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

IX. Von Polen.

II. Der Politische Zustand.

Hier hat man zuförderst zu reden von
I. Dem Regenten und Regiments-Form.

1. Dieser ist gegenwärtig Fridericus Augu-
stus, der zugleich Churfürst in Sachsen ist.

2. Weil aber dieses Reich ein pures Wahl-
Reich, so hat man hier an des Regenten Fa-
milie keine Ursache zu gedencken.

3. Excursion, von denen Königlichen Prin-
tzen Sobiesky, von dem Stanislao Leszinsky.

4. Nachricht, von dem heutigen König, des-
sen besondern Qualitäten, Familie u. s. w.

5. Der König steiget durch die Wahl auf
den Thron, wobey es gemeiniglich viele Händel
zu setzen pfleget, und das warum?

6. Nachricht, von der Capitulation so der
König beschweren muß, und was dabey vor
Clausuln insonderheit merckwürdig.

7. Daß die Regiments-Form aus einer
Mixtur der Monarchie, Aristocratie und De-
mocratie bestehe.

8. Es fraget sich: ob etwa daher das Sprich-
wort entstanden: Polonia confusione regitur.

9. Was dieser Staat von solcher Regiments-
Art vor Schaden aber auch Nutzen habe.

10. Classen derer Stände und derselben Au-
ctorität; sonderlich des Primatis regni.

11. Nachricht von den Senatoribus regni,
Woywoden, Starosten u. s. w.

14. Von

IX. Von Polen.

II. Der Politiſche Zuſtand.

Hier hat man zufoͤrderſt zu reden von
I. Dem Regenten und Regiments-Form.

1. Dieſer iſt gegenwaͤrtig Fridericus Augu-
ſtus, der zugleich Churfuͤrſt in Sachſen iſt.

2. Weil aber dieſes Reich ein pures Wahl-
Reich, ſo hat man hier an des Regenten Fa-
milie keine Urſache zu gedencken.

3. Excurſion, von denen Koͤniglichen Prin-
tzen Sobiesky, von dem Stanislao Leszinsky.

4. Nachricht, von dem heutigen Koͤnig, deſ-
ſen beſondern Qualitaͤten, Familie u. ſ. w.

5. Der Koͤnig ſteiget durch die Wahl auf
den Thron, wobey es gemeiniglich viele Haͤndel
zu ſetzen pfleget, und das warum?

6. Nachricht, von der Capitulation ſo der
Koͤnig beſchweren muß, und was dabey vor
Clauſuln inſonderheit merckwuͤrdig.

7. Daß die Regiments-Form aus einer
Mixtur der Monarchie, Ariſtocratie und De-
mocratie beſtehe.

8. Es fraget ſich: ob etwa daher das Sprich-
wort entſtanden: Polonia confuſione regitur.

9. Was dieſer Staat von ſolcher Regiments-
Art vor Schaden aber auch Nutzen habe.

10. Claſſen derer Staͤnde und derſelben Au-
ctoritaͤt; ſonderlich des Primatis regni.

11. Nachricht von den Senatoribus regni,
Woywoden, Staroſten u. ſ. w.

14. Von

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0157" n="129"/>
          <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">IX.</hi> Von Polen.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">II.</hi> Der Politi&#x017F;che Zu&#x017F;tand.</hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>Hier hat man zufo&#x0364;rder&#x017F;t zu reden von<lb/><hi rendition="#aq">I.</hi> <hi rendition="#fr">Dem Regenten und Regiments-Form.</hi></head><lb/>
              <p>1. Die&#x017F;er i&#x017F;t gegenwa&#x0364;rtig <hi rendition="#aq">Fridericus Augu-<lb/>
&#x017F;tus,</hi> der zugleich Churfu&#x0364;r&#x017F;t in Sach&#x017F;en i&#x017F;t.</p><lb/>
              <p>2. Weil aber die&#x017F;es Reich ein pures Wahl-<lb/>
Reich, &#x017F;o hat man hier an des Regenten Fa-<lb/>
milie keine Ur&#x017F;ache zu gedencken.</p><lb/>
              <p>3. Excur&#x017F;ion, von denen Ko&#x0364;niglichen Prin-<lb/>
tzen <hi rendition="#aq">Sobiesky,</hi> von dem <hi rendition="#aq">Stanislao Leszinsky.</hi></p><lb/>
              <p>4. Nachricht, von dem heutigen Ko&#x0364;nig, de&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en be&#x017F;ondern Qualita&#x0364;ten, Familie u. &#x017F;. w.</p><lb/>
              <p>5. Der Ko&#x0364;nig &#x017F;teiget durch die Wahl auf<lb/>
den Thron, wobey es gemeiniglich viele Ha&#x0364;ndel<lb/>
zu &#x017F;etzen pfleget, und das warum?</p><lb/>
              <p>6. Nachricht, von der Capitulation &#x017F;o der<lb/>
Ko&#x0364;nig be&#x017F;chweren muß, und was dabey vor<lb/>
Clau&#x017F;uln in&#x017F;onderheit merckwu&#x0364;rdig.</p><lb/>
              <p>7. Daß die Regiments-Form aus einer<lb/>
Mixtur der Monarchie, Ari&#x017F;tocratie und De-<lb/>
mocratie be&#x017F;tehe.</p><lb/>
              <p>8. Es fraget &#x017F;ich: ob etwa daher das Sprich-<lb/>
wort ent&#x017F;tanden: <hi rendition="#aq">Polonia confu&#x017F;ione regitur.</hi></p><lb/>
              <p>9. Was die&#x017F;er Staat von &#x017F;olcher Regiments-<lb/>
Art vor Schaden aber auch Nutzen habe.</p><lb/>
              <p>10. Cla&#x017F;&#x017F;en derer Sta&#x0364;nde und der&#x017F;elben Au-<lb/>
ctorita&#x0364;t; &#x017F;onderlich des <hi rendition="#aq">Primatis regni.</hi></p><lb/>
              <p>11. Nachricht von den <hi rendition="#aq">Senatoribus regni,</hi><lb/>
Woywoden, Staro&#x017F;ten u. &#x017F;. w.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">J</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">14. Von</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[129/0157] IX. Von Polen. II. Der Politiſche Zuſtand. Hier hat man zufoͤrderſt zu reden von I. Dem Regenten und Regiments-Form. 1. Dieſer iſt gegenwaͤrtig Fridericus Augu- ſtus, der zugleich Churfuͤrſt in Sachſen iſt. 2. Weil aber dieſes Reich ein pures Wahl- Reich, ſo hat man hier an des Regenten Fa- milie keine Urſache zu gedencken. 3. Excurſion, von denen Koͤniglichen Prin- tzen Sobiesky, von dem Stanislao Leszinsky. 4. Nachricht, von dem heutigen Koͤnig, deſ- ſen beſondern Qualitaͤten, Familie u. ſ. w. 5. Der Koͤnig ſteiget durch die Wahl auf den Thron, wobey es gemeiniglich viele Haͤndel zu ſetzen pfleget, und das warum? 6. Nachricht, von der Capitulation ſo der Koͤnig beſchweren muß, und was dabey vor Clauſuln inſonderheit merckwuͤrdig. 7. Daß die Regiments-Form aus einer Mixtur der Monarchie, Ariſtocratie und De- mocratie beſtehe. 8. Es fraget ſich: ob etwa daher das Sprich- wort entſtanden: Polonia confuſione regitur. 9. Was dieſer Staat von ſolcher Regiments- Art vor Schaden aber auch Nutzen habe. 10. Claſſen derer Staͤnde und derſelben Au- ctoritaͤt; ſonderlich des Primatis regni. 11. Nachricht von den Senatoribus regni, Woywoden, Staroſten u. ſ. w. 14. Von J

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/157
Zitationshilfe:	Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/157>, abgerufen am 24.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.