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Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874.

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besuch in bunarbaschi und gergis.
Ich erkenne hieraus, sowie aus den Mauern des Thurmes
und jenen des Skaeischen Thores, dass der Thurm nie
höher gewesen sein kann, als er jetzt ist.

Die Ausgrabungen auf der Nordseite von Herrn
Frank Calvert's Felde zur Auffindung von fernern
Sculpturen habe ich schon vor längerer Zeit eingestellt,
da ich mich nicht mehr mit ihm einigen kann.

Ich habe jetzt nur noch zwei Aufseher, denn den
Georgios Photidas habe ich dringender Gründe wegen
vor drei Wochen entlassen müssen.

Schliesslich bemerke ich noch, dass ich während des
griechischen Osterfestes, in Gesellschaft meines geehrten
Freundes, des Gerichtsrathes Schells aus Regensburg,
und meiner Frau, Bunarbaschi und dessen Höhen besucht,
dort in deren Gegenwart kleine Ausgrabungen ange-
stellt und bewiesen habe, dass im Dorfe selbst die
Schuttaufhäufung nur in den Höfen der Gebäude hier
und da 1/2 Meter beträgt, dagegen auf und neben der
Strasse ganz reiner Urboden ist; ferner dass auf der
kleinen Baustelle von Gergis, am Ende der Höhen, die
früher mit derjenigen Trojas für identisch angesehen
wurde, überall der nackte Fels herausguckt und in der
Schuttaufhäufung, die in der Stadt selbst nirgends 1/2 Meter
und nur hier und da in der Akropolis etwas mehr beträgt,
nur Topfscherben aus hellenischer Zeit, nämlich aus dem
3. und 5. Jahrhundert v. Chr. zu finden sind.

Noch habe ich hinzuzufügen, dass ich jetzt meine
früher ausgesprochene Meinung, als sei Ilium bis
zum 9. Jahrhundert n. Chr. bewohnt gewesen, durch-
aus widerrufen und entschieden behaupten muss,
dass seine Baustelle schon seit dem Ende des 4. Jahr-

besuch in bunarbaschi und gergis.
Ich erkenne hieraus, sowie aus den Mauern des Thurmes
und jenen des Skaeischen Thores, dass der Thurm nie
höher gewesen sein kann, als er jetzt ist.

Die Ausgrabungen auf der Nordseite von Herrn
Frank Calvert’s Felde zur Auffindung von fernern
Sculpturen habe ich schon vor längerer Zeit eingestellt,
da ich mich nicht mehr mit ihm einigen kann.

Ich habe jetzt nur noch zwei Aufseher, denn den
Georgios Photidas habe ich dringender Gründe wegen
vor drei Wochen entlassen müssen.

Schliesslich bemerke ich noch, dass ich während des
griechischen Osterfestes, in Gesellschaft meines geehrten
Freundes, des Gerichtsrathes Schells aus Regensburg,
und meiner Frau, Bunarbaschi und dessen Höhen besucht,
dort in deren Gegenwart kleine Ausgrabungen ange-
stellt und bewiesen habe, dass im Dorfe selbst die
Schuttaufhäufung nur in den Höfen der Gebäude hier
und da ½ Meter beträgt, dagegen auf und neben der
Strasse ganz reiner Urboden ist; ferner dass auf der
kleinen Baustelle von Gergis, am Ende der Höhen, die
früher mit derjenigen Trojas für identisch angesehen
wurde, überall der nackte Fels herausguckt und in der
Schuttaufhäufung, die in der Stadt selbst nirgends ½ Meter
und nur hier und da in der Akropolis etwas mehr beträgt,
nur Topfscherben aus hellenischer Zeit, nämlich aus dem
3. und 5. Jahrhundert v. Chr. zu finden sind.

Noch habe ich hinzuzufügen, dass ich jetzt meine
früher ausgesprochene Meinung, als sei Ilium bis
zum 9. Jahrhundert n. Chr. bewohnt gewesen, durch-
aus widerrufen und entschieden behaupten muss,
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[285/0351] besuch in bunarbaschi und gergis. Ich erkenne hieraus, sowie aus den Mauern des Thurmes und jenen des Skaeischen Thores, dass der Thurm nie höher gewesen sein kann, als er jetzt ist. Die Ausgrabungen auf der Nordseite von Herrn Frank Calvert’s Felde zur Auffindung von fernern Sculpturen habe ich schon vor längerer Zeit eingestellt, da ich mich nicht mehr mit ihm einigen kann. Ich habe jetzt nur noch zwei Aufseher, denn den Georgios Photidas habe ich dringender Gründe wegen vor drei Wochen entlassen müssen. Schliesslich bemerke ich noch, dass ich während des griechischen Osterfestes, in Gesellschaft meines geehrten Freundes, des Gerichtsrathes Schells aus Regensburg, und meiner Frau, Bunarbaschi und dessen Höhen besucht, dort in deren Gegenwart kleine Ausgrabungen ange- stellt und bewiesen habe, dass im Dorfe selbst die Schuttaufhäufung nur in den Höfen der Gebäude hier und da ½ Meter beträgt, dagegen auf und neben der Strasse ganz reiner Urboden ist; ferner dass auf der kleinen Baustelle von Gergis, am Ende der Höhen, die früher mit derjenigen Trojas für identisch angesehen wurde, überall der nackte Fels herausguckt und in der Schuttaufhäufung, die in der Stadt selbst nirgends ½ Meter und nur hier und da in der Akropolis etwas mehr beträgt, nur Topfscherben aus hellenischer Zeit, nämlich aus dem 3. und 5. Jahrhundert v. Chr. zu finden sind. Noch habe ich hinzuzufügen, dass ich jetzt meine früher ausgesprochene Meinung, als sei Ilium bis zum 9. Jahrhundert n. Chr. bewohnt gewesen, durch- aus widerrufen und entschieden behaupten muss, dass seine Baustelle schon seit dem Ende des 4. Jahr-

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Zitationshilfe: Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/351>, abgerufen am 09.11.2024.