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Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874.

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waffen aus diorit. schleifsteine.
fünf Abtheilungen: in der ersten sind fünf, in der andern
vier, in der dritten sieben Sternchen, in der vierten ist
ein Zeichen, welches der arabischen Zwei gleicht und drei
Sterne, in der fünften ein einfaches Kreuz. Im
siebenten Felde sieht man einen Baum mit zehn Zwei-
gen. Im achten Felde ist eine schlangenförmige Figur
und ein Stern. Auf der zweiten Kugel sieht man eine
Sonne mit dreizehn geraden Strahlen; darauf sieht man zwi-
schen zwei [Abbildung] drei Gruppen von je drei Sternen und
vier gerade Striche und endlich, unter der Sonne, drei
gleiche Striche und drei Sterne. Diese beiden Kugeln
sind Tafel 14, No. 450 und 451 abgebildet. Ganz mit
Sternen bedeckte Terracottakugeln kommen auch in
diesen Schuttschichten häufig vor; ferner eine ungeheuere
Menge jener runden Terracottas in der Form des Car-
rousels und des Vulkans, wovon mehr als die Hälfte
mit den verschiedenartigsten symbolischen Zeichen ver-
ziert sind. Auch kommen hier viele Waffen von Diorit
und hartem, grünem Stein, sowie eine Menge Schleif-
steine von schwarzem und grünem Schiefer mit einem
Loch an einem Ende vor. Der Gebrauch dieser Schleif-
steine ist mir nicht recht klar, da ich in diesen Tiefen
(7 bis 4 Meter), wie gesagt, ausser den zwei Nägeln und
dem Stückchen Silberdraht keine Spur von Metall fand.
Es kamen jedoch ein paar Bruchstücke von Formen-
steinen zum Giessen von Werkzeugen vor, und ist es
daher wahrscheinlich, dass Kupfer bekannt war. Jeden-
falls aber war es selten und theuer, denn sonst würde
ich nicht die kolossalen Massen von steinernen Werk-
zeugen gefunden haben.

Wie man aus den Abbildungen im Anhange er-

waffen aus diorit. schleifsteine.
fünf Abtheilungen: in der ersten sind fünf, in der andern
vier, in der dritten sieben Sternchen, in der vierten ist
ein Zeichen, welches der arabischen Zwei gleicht und drei
Sterne, in der fünften ein einfaches Kreuz. Im
siebenten Felde sieht man einen Baum mit zehn Zwei-
gen. Im achten Felde ist eine schlangenförmige Figur
und ein Stern. Auf der zweiten Kugel sieht man eine
Sonne mit dreizehn geraden Strahlen; darauf sieht man zwi-
schen zwei [Abbildung] drei Gruppen von je drei Sternen und
vier gerade Striche und endlich, unter der Sonne, drei
gleiche Striche und drei Sterne. Diese beiden Kugeln
sind Tafel 14, No. 450 und 451 abgebildet. Ganz mit
Sternen bedeckte Terracottakugeln kommen auch in
diesen Schuttschichten häufig vor; ferner eine ungeheuere
Menge jener runden Terracottas in der Form des Car-
rousels und des Vulkans, wovon mehr als die Hälfte
mit den verschiedenartigsten symbolischen Zeichen ver-
ziert sind. Auch kommen hier viele Waffen von Diorit
und hartem, grünem Stein, sowie eine Menge Schleif-
steine von schwarzem und grünem Schiefer mit einem
Loch an einem Ende vor. Der Gebrauch dieser Schleif-
steine ist mir nicht recht klar, da ich in diesen Tiefen
(7 bis 4 Meter), wie gesagt, ausser den zwei Nägeln und
dem Stückchen Silberdraht keine Spur von Metall fand.
Es kamen jedoch ein paar Bruchstücke von Formen-
steinen zum Giessen von Werkzeugen vor, und ist es
daher wahrscheinlich, dass Kupfer bekannt war. Jeden-
falls aber war es selten und theuer, denn sonst würde
ich nicht die kolossalen Massen von steinernen Werk-
zeugen gefunden haben.

Wie man aus den Abbildungen im Anhange er-

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[121/0187] waffen aus diorit. schleifsteine. fünf Abtheilungen: in der ersten sind fünf, in der andern vier, in der dritten sieben Sternchen, in der vierten ist ein Zeichen, welches der arabischen Zwei gleicht und drei Sterne, in der fünften ein einfaches Kreuz. Im siebenten Felde sieht man einen Baum mit zehn Zwei- gen. Im achten Felde ist eine schlangenförmige Figur und ein Stern. Auf der zweiten Kugel sieht man eine Sonne mit dreizehn geraden Strahlen; darauf sieht man zwi- schen zwei [Abbildung] drei Gruppen von je drei Sternen und vier gerade Striche und endlich, unter der Sonne, drei gleiche Striche und drei Sterne. Diese beiden Kugeln sind Tafel 14, No. 450 und 451 abgebildet. Ganz mit Sternen bedeckte Terracottakugeln kommen auch in diesen Schuttschichten häufig vor; ferner eine ungeheuere Menge jener runden Terracottas in der Form des Car- rousels und des Vulkans, wovon mehr als die Hälfte mit den verschiedenartigsten symbolischen Zeichen ver- ziert sind. Auch kommen hier viele Waffen von Diorit und hartem, grünem Stein, sowie eine Menge Schleif- steine von schwarzem und grünem Schiefer mit einem Loch an einem Ende vor. Der Gebrauch dieser Schleif- steine ist mir nicht recht klar, da ich in diesen Tiefen (7 bis 4 Meter), wie gesagt, ausser den zwei Nägeln und dem Stückchen Silberdraht keine Spur von Metall fand. Es kamen jedoch ein paar Bruchstücke von Formen- steinen zum Giessen von Werkzeugen vor, und ist es daher wahrscheinlich, dass Kupfer bekannt war. Jeden- falls aber war es selten und theuer, denn sonst würde ich nicht die kolossalen Massen von steinernen Werk- zeugen gefunden haben. Wie man aus den Abbildungen im Anhange er-

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Zitationshilfe: Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/187>, abgerufen am 24.11.2024.