Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.Wohl nachfolgend darauf dem Ruf, 26) kam er zu dem Sugrivo hin. 152. Und es tödtete Ramo jetzt Vali'n mit einem einzgen Pfeil. Als auf Sugrivo's Geheiß nun Vali erschlagen war im Kampf, Da gab dieß Königreich Ramo, übertrug es Sugrivo'n ganz; Der dann die Affen all sammelnd, er der Herr- scher der Affen war, 156. Hat festgestellt des Reichs Ordnung, Jonoko's Kind 27) zu sehn gewillt. Des Geiers Rath befolgend nun, ging Honu- man der Aff' hervor, Hundert Meilen wohl weit schwimmend, fuhr er kühn durch der Fische Reich. Darauf ankommend zu Lonka, der vom Ravon erbauten Stadt, 160. Erblickt er Sita trauervoll wandeln dort in Oshoko's Hain, Machte kund ihr die Botschaft gleich, machte kund ihr die Rückkehr auch, 26) In diesem Vers war die Lesart ganz verworren; ich habe unbestimmt und nach dem Zusammenhange übersetzt. 27) Sita.
Wohl nachfolgend darauf dem Ruf, 26) kam er zu dem Sugrīvo hin. 152. Und es tödtete Ramo jetzt Vali’n mit einem einzgen Pfeil. Als auf Sugrīvo’s Geheiß nun Vali erſchlagen war im Kampf, Da gab dieß Königreich Ramo, übertrug es Sugrīvo’n ganz; Der dann die Affen all ſammelnd, er der Herr- ſcher der Affen war, 156. Hat feſtgeſtellt des Reichs Ordnung, Jonoko’s Kind 27) zu ſehn gewillt. Des Geiers Rath befolgend nun, ging Honu- man der Aff’ hervor, Hundert Meilen wohl weit ſchwimmend, fuhr er kühn durch der Fiſche Reich. Darauf ankommend zu Lonka, der vom Ravon erbauten Stadt, 160. Erblickt er Sita trauervoll wandeln dort in Oſhōko’s Hain, Machte kund ihr die Botſchaft gleich, machte kund ihr die Rückkehr auch, 26) In dieſem Vers war die Lesart ganz verworren; ich habe unbeſtimmt und nach dem Zuſammenhange überſetzt. 27) Sita.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0274" n="255"/> <lg type="poem"> <l>Wohl nachfolgend darauf dem Ruf, <note place="foot" n="26)">In dieſem Vers war die Lesart ganz verworren; ich habe<lb/> unbeſtimmt und nach dem Zuſammenhange überſetzt.</note> kam er zu</l><lb/> <l>dem <hi rendition="#g">Sugrīvo</hi> hin.</l><lb/> <l>152. Und es tödtete <hi rendition="#g">Ramo</hi> jetzt <hi rendition="#g">Vali’n</hi> mit einem</l><lb/> <l>einzgen Pfeil.</l><lb/> <l>Als auf <hi rendition="#g">Sugrīvo’s</hi> Geheiß nun <hi rendition="#g">Vali</hi> erſchlagen</l><lb/> <l>war im Kampf,</l><lb/> <l>Da gab dieß Königreich <hi rendition="#g">Ramo</hi>, übertrug es</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Sugrīvo’n</hi> ganz;</l><lb/> <l>Der dann die Affen all ſammelnd, er der Herr-</l><lb/> <l>ſcher der Affen war,</l><lb/> <l>156. Hat feſtgeſtellt des Reichs Ordnung, <hi rendition="#g">Jonoko’s</hi></l><lb/> <l>Kind <note place="foot" n="27)">Sita.</note> zu ſehn gewillt.</l> </lg><lb/> <lg type="poem"> <l>Des Geiers Rath befolgend nun, ging <hi rendition="#g">Honu-</hi></l><lb/> <l><hi rendition="#g">man</hi> der Aff’ hervor,</l><lb/> <l>Hundert Meilen wohl weit ſchwimmend, fuhr er</l><lb/> <l>kühn durch der Fiſche Reich.</l><lb/> <l>Darauf ankommend zu <hi rendition="#g">Lonka</hi>, der vom <hi rendition="#g">Ravon</hi></l><lb/> <l>erbauten Stadt,</l><lb/> <l>160. Erblickt er <hi rendition="#g">Sita</hi> trauervoll wandeln dort in</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Oſhōko’s</hi> Hain,</l><lb/> <l>Machte kund ihr die Botſchaft gleich, machte kund</l><lb/> <l>ihr die Rückkehr auch,</l><lb/> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [255/0274]
Wohl nachfolgend darauf dem Ruf, 26) kam er zu
dem Sugrīvo hin.
152. Und es tödtete Ramo jetzt Vali’n mit einem
einzgen Pfeil.
Als auf Sugrīvo’s Geheiß nun Vali erſchlagen
war im Kampf,
Da gab dieß Königreich Ramo, übertrug es
Sugrīvo’n ganz;
Der dann die Affen all ſammelnd, er der Herr-
ſcher der Affen war,
156. Hat feſtgeſtellt des Reichs Ordnung, Jonoko’s
Kind 27) zu ſehn gewillt.
Des Geiers Rath befolgend nun, ging Honu-
man der Aff’ hervor,
Hundert Meilen wohl weit ſchwimmend, fuhr er
kühn durch der Fiſche Reich.
Darauf ankommend zu Lonka, der vom Ravon
erbauten Stadt,
160. Erblickt er Sita trauervoll wandeln dort in
Oſhōko’s Hain,
Machte kund ihr die Botſchaft gleich, machte kund
ihr die Rückkehr auch,
26) In dieſem Vers war die Lesart ganz verworren; ich habe
unbeſtimmt und nach dem Zuſammenhange überſetzt.
27) Sita.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808/274 |
Zitationshilfe: | Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808/274>, abgerufen am 16.02.2025. |