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Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 1. Berlin, 1798.

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Hat Eumedes gelehrt, der der gefällige Priester,

Welcher, da er erfuhr, daß den beschlossenen Tod

Jhm bereite das Volk, durch Flucht dein heiliges Bildniß

40. Mit sich entriß, ins Gebirg Kreons darauf sich begab,

Kreons Gebirg; und dich, du Göttliche, barg in den Klüften

Schroffer Felsen, daher jetzt Pallatiden genannt.

Komm, Athenaea, du Städteverwüsterin, goldengehelmte,

Die an der Rosse sich freut, und an der Schilde Getös!

45. Heute taucht nicht ein, ihr Wassertragenden; heute

Trinkt von den Quellen bloß Argos, und nicht von dem Strom.

Heute traget, ihr Mägde, die Krüge zum Born Physadea;

Oder, des Danaos Kind, füll' Amymone sie euch.

Denn es wird, mit Blüthen und Gold die Gewäßer vermischend,

50. Von viehweidenden Höh'n Jnachos kommen herab,

Führend ein Bad für Athene, ein liebliches. Aber Pelasger,

Sorge, die Königin nicht wider Begehren zu sehn!

Hat Eumedes gelehrt, der der gefaͤllige Priester,

Welcher, da er erfuhr, daß den beschlossenen Tod

Jhm bereite das Volk, durch Flucht dein heiliges Bildniß

40. Mit sich entriß, ins Gebirg Kreons darauf sich begab,

Kreons Gebirg; und dich, du Goͤttliche, barg in den Kluͤften

Schroffer Felsen, daher jetzt Pallatiden genannt.

Komm, Athenaea, du Staͤdteverwuͤsterin, goldengehelmte,

Die an der Rosse sich freut, und an der Schilde Getoͤs!

45. Heute taucht nicht ein, ihr Wassertragenden; heute

Trinkt von den Quellen bloß Argos, und nicht von dem Strom.

Heute traget, ihr Maͤgde, die Kruͤge zum Born Physadea;

Oder, des Danaos Kind, fuͤll' Amymone sie euch.

Denn es wird, mit Bluͤthen und Gold die Gewaͤßer vermischend,

50. Von viehweidenden Hoͤh'n Jnachos kommen herab,

Fuͤhrend ein Bad fuͤr Athene, ein liebliches. Aber Pelasger,

Sorge, die Koͤnigin nicht wider Begehren zu sehn!

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[133/0144] Hat Eumedes gelehrt, der der gefaͤllige Priester, Welcher, da er erfuhr, daß den beschlossenen Tod Jhm bereite das Volk, durch Flucht dein heiliges Bildniß 40. Mit sich entriß, ins Gebirg Kreons darauf sich begab, Kreons Gebirg; und dich, du Goͤttliche, barg in den Kluͤften Schroffer Felsen, daher jetzt Pallatiden genannt. Komm, Athenaea, du Staͤdteverwuͤsterin, goldengehelmte, Die an der Rosse sich freut, und an der Schilde Getoͤs! 45. Heute taucht nicht ein, ihr Wassertragenden; heute Trinkt von den Quellen bloß Argos, und nicht von dem Strom. Heute traget, ihr Maͤgde, die Kruͤge zum Born Physadea; Oder, des Danaos Kind, fuͤll' Amymone sie euch. Denn es wird, mit Bluͤthen und Gold die Gewaͤßer vermischend, 50. Von viehweidenden Hoͤh'n Jnachos kommen herab, Fuͤhrend ein Bad fuͤr Athene, ein liebliches. Aber Pelasger, Sorge, die Koͤnigin nicht wider Begehren zu sehn!

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Zitationshilfe: Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1798/144>, abgerufen am 22.11.2024.