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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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D. S. erstes

Jch liebe Weyden/ Wald/ Laub und Gras/
und alle Heyden. Jch'sage das/
Wo meine Laura saß.
Drüm laß/ O freyer Sinn/ die Grossen fahren/
die mit dem vollen Mond zu zeiten gehn.
Mit kleinen Jüngfergen sich zeitlich paaren/
bringt eine Lieb hervor/ die kan bestehn.
Jch liebe Weyden/ Wald/ Laub und Gras/
und alle Heyden. Jch sage das/
Wo meine Laura saß. (prangen/
Weg Reichthum/ Gold und Geld/ weg schnödes
Weg Mars mit deinen Blitz/ weg/ Liebe/ weg.
weg grosse Jungfern weg/ mein best Verlangen
Jst eine kleine mit der Freyheit zweck.
Drüm lieb ich Weyden/ Wald/ Laub und Gras/
und alle Heyden. Jch sage das/
Wo meine Laura saß.

XXXI.
Die überschöne Mopsa.

DEine Lieb zwinget mich/
Mopsa/ das ich dich muß preisen/
meine feder schärffet sich/
deinen Preiß der welt zu weisen.
Was du führest üm und an
ist/ das ich besingen kan.
Auß Corallen springt ein Quel/
wenn ich deine Liechter schaue.
Eines leuchtet fast so hell/
als die Sonn in kühlen Thane/

wie

D. S. erſtes

Jch liebe Weyden/ Wald/ Laub und Gras/
und alle Heyden. Jch’ſage das/
Wo meine Laura ſaß.
Druͤm laß/ O freyer Sinn/ die Groſſen fahren/
die mit dem vollen Mond zu zeiten gehn.
Mit kleinen Juͤngfergen ſich zeitlich paaren/
bringt eine Lieb hervor/ die kan beſtehn.
Jch liebe Weyden/ Wald/ Laub und Gras/
und alle Heyden. Jch ſage das/
Wo meine Laura ſaß. (prangen/
Weg Reichthum/ Gold und Geld/ weg ſchnoͤdes
Weg Mars mit deinen Blitz/ weg/ Liebe/ weg.
weg groſſe Jungfern weg/ mein beſt Verlangen
Jſt eine kleine mit der Freyheit zweck.
Druͤm lieb ich Weydẽ/ Wald/ Laub und Gras/
und alle Heyden. Jch ſage das/
Wo meine Laura ſaß.

XXXI.
Die uͤberſchoͤne Mopſa.

DEine Lieb zwinget mich/
Mopſa/ das ich dich muß preiſen/
meine feder ſchaͤrffet ſich/
deinen Preiß der welt zu weiſen.
Was du fuͤhreſt uͤm und an
iſt/ das ich beſingen kan.
Auß Corallen ſpringt ein Quel/
wenn ich deine Liechter ſchaue.
Eines leuchtet faſt ſo hell/
als die Sonn in kuͤhlen Thane/

wie

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[58/0078] D. S. erſtes Jch liebe Weyden/ Wald/ Laub und Gras/ und alle Heyden. Jch’ſage das/ Wo meine Laura ſaß. Druͤm laß/ O freyer Sinn/ die Groſſen fahren/ die mit dem vollen Mond zu zeiten gehn. Mit kleinen Juͤngfergen ſich zeitlich paaren/ bringt eine Lieb hervor/ die kan beſtehn. Jch liebe Weyden/ Wald/ Laub und Gras/ und alle Heyden. Jch ſage das/ Wo meine Laura ſaß. (prangen/ Weg Reichthum/ Gold und Geld/ weg ſchnoͤdes Weg Mars mit deinen Blitz/ weg/ Liebe/ weg. weg groſſe Jungfern weg/ mein beſt Verlangen Jſt eine kleine mit der Freyheit zweck. Druͤm lieb ich Weydẽ/ Wald/ Laub und Gras/ und alle Heyden. Jch ſage das/ Wo meine Laura ſaß. XXXI. Die uͤberſchoͤne Mopſa. DEine Lieb zwinget mich/ Mopſa/ das ich dich muß preiſen/ meine feder ſchaͤrffet ſich/ deinen Preiß der welt zu weiſen. Was du fuͤhreſt uͤm und an iſt/ das ich beſingen kan. Auß Corallen ſpringt ein Quel/ wenn ich deine Liechter ſchaue. Eines leuchtet faſt ſo hell/ als die Sonn in kuͤhlen Thane/ wie

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Zitationshilfe:	Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/78>, abgerufen am 24.11.2024.

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