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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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Rosen-e. Gepüsche
mit gedult ertragen kan/
alles Vnglück auf zufassen!
was ihm Freude bringet/ kränckt/
was ihn kräncket/ bringet Freuden.
So/ das er zuletzt nicht denckt
an das alte Thun und Leiden.
Vnterdessen bleibe ich dir
doch mit aller Gunst gewogen/
ob du mit gleich deine Zier
durch ein traurig seyn entzogen.
Ja dein eigen bleib ich fort.
Weil mein Leben Athem spüret
solstu seyn allein der Podt/
der mich wol zu Lande führet.
XXXVI.
Lieber treue Freundschafft/ als
falsche Buhlschafft.
JMmer hin/ fahr immer hin/
falscher Sinn/
du solt mich nicht kräncken.
Was mir gar nicht werden kan/
wird von dann
mein Gemüthe lencken.
Jch weis meine Zeit
und ein solches Leid
in den kühlen Wein/
der mir glat geht ein
wol zu versencken.
Was
E iij
Roſen-e. Gepuͤſche
mit gedult ertragen kan/
alles Vngluͤck auf zufaſſen!
was ihm Freude bringet/ kraͤnckt/
was ihn kraͤncket/ bringet Freuden.
So/ das er zuletzt nicht denckt
an das alte Thun und Leiden.
Vnterdeſſen bleibe ich dir
doch mit aller Gunſt gewogen/
ob du mit gleich deine Zier
durch ein traurig ſeyn entzogen.
Ja dein eigen bleib ich fort.
Weil mein Leben Athem ſpuͤret
ſolſtu ſeyn allein der Podt/
der mich wol zu Lande fuͤhret.
XXXVI.
Lieber treue Freundſchafft/ als
falſche Buhlſchafft.
JMmer hin/ fahr immer hin/
falſcher Sinn/
du ſolt mich nicht kraͤncken.
Was mir gar nicht werden kan/
wird von dann
mein Gemuͤthe lencken.
Jch weis meine Zeit
und ein ſolches Leid
in den kuͤhlen Wein/
der mir glat geht ein
wol zu verſencken.
Was
E iij
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[47/0067] Roſen-e. Gepuͤſche mit gedult ertragen kan/ alles Vngluͤck auf zufaſſen! was ihm Freude bringet/ kraͤnckt/ was ihn kraͤncket/ bringet Freuden. So/ das er zuletzt nicht denckt an das alte Thun und Leiden. Vnterdeſſen bleibe ich dir doch mit aller Gunſt gewogen/ ob du mit gleich deine Zier durch ein traurig ſeyn entzogen. Ja dein eigen bleib ich fort. Weil mein Leben Athem ſpuͤret ſolſtu ſeyn allein der Podt/ der mich wol zu Lande fuͤhret. XXXVI. Lieber treue Freundſchafft/ als falſche Buhlſchafft. JMmer hin/ fahr immer hin/ falſcher Sinn/ du ſolt mich nicht kraͤncken. Was mir gar nicht werden kan/ wird von dann mein Gemuͤthe lencken. Jch weis meine Zeit und ein ſolches Leid in den kuͤhlen Wein/ der mir glat geht ein wol zu verſencken. Was E iij

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/67>, abgerufen am 21.11.2024.