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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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D. S. drittes
Die Augen sind zwar voller Flammen/
und tödten mich mit einem Blick/
doch laß dich nicht so bald verdammen/
halt/ halt/ mein Sinn halt noch zurück!
was vorhin war mit dir gedreyt/
das wird zuletzte noch gezweyt
mit Gott und der zeit,
Der Marmor Leib/ der glat polieret/
und als ein reines Silber ist/
der hat dich also angeschnüret/
daß du auch dein nicht selber bist.
Doch traue mir/ die Höfligkeit
erbarmt sich deiner albereit
mit Gott und der Zeit.
Ja Sie/ die edle Salybene/
die edle Salybene/ die
die Weltgepreiste Wunder-schöne/
Ja Sie/ die Göttin eben Sie/
Sie wird den unverschuldten Neid
nach wundsche legen auch beyseit/
mit Gott uud der Zeit.
Ob du kanst ihr schon nicht gleich gehen/
so ist doch deine Demuth hier.
Ein tieff gebücktes untenstehn
ist deiner Schönheit gantze Zier.
Laß andre fliehen hoch und weit/
mit Gott und der Zeit.
Drümb
D. S. drittes
Die Augen ſind zwar voller Flammen/
und toͤdten mich mit einem Blick/
doch laß dich nicht ſo bald verdammen/
halt/ halt/ mein Sinn halt noch zuruͤck!
was vorhin war mit dir gedreyt/
das wird zuletzte noch gezweyt
mit Gott und der zeit,
Der Marmor Leib/ der glat polieret/
und als ein reines Silber iſt/
der hat dich alſo angeſchnuͤret/
daß du auch dein nicht ſelber biſt.
Doch traue mir/ die Hoͤfligkeit
erbarmt ſich deiner albereit
mit Gott und der Zeit.
Ja Sie/ die edle Salybene/
die edle Salybene/ die
die Weltgepreiſte Wunder-ſchoͤne/
Ja Sie/ die Goͤttin eben Sie/
Sie wird den unverſchuldten Neid
nach wundſche legen auch beyſeit/
mit Gott uud der Zeit.
Ob du kanſt ihr ſchon nicht gleich gehen/
ſo iſt doch deine Demuth hier.
Ein tieff gebuͤcktes untenſtehn
iſt deiner Schoͤnheit gantze Zier.
Laß andre fliehen hoch und weit/
mit Gott und der Zeit.
Druͤmb
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[12/0032] D. S. drittes Die Augen ſind zwar voller Flammen/ und toͤdten mich mit einem Blick/ doch laß dich nicht ſo bald verdammen/ halt/ halt/ mein Sinn halt noch zuruͤck! was vorhin war mit dir gedreyt/ das wird zuletzte noch gezweyt mit Gott und der zeit, Der Marmor Leib/ der glat polieret/ und als ein reines Silber iſt/ der hat dich alſo angeſchnuͤret/ daß du auch dein nicht ſelber biſt. Doch traue mir/ die Hoͤfligkeit erbarmt ſich deiner albereit mit Gott und der Zeit. Ja Sie/ die edle Salybene/ die edle Salybene/ die die Weltgepreiſte Wunder-ſchoͤne/ Ja Sie/ die Goͤttin eben Sie/ Sie wird den unverſchuldten Neid nach wundſche legen auch beyſeit/ mit Gott uud der Zeit. Ob du kanſt ihr ſchon nicht gleich gehen/ ſo iſt doch deine Demuth hier. Ein tieff gebuͤcktes untenſtehn iſt deiner Schoͤnheit gantze Zier. Laß andre fliehen hoch und weit/ mit Gott und der Zeit. Druͤmb

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/32>, abgerufen am 21.11.2024.