Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.und uns die nach-Welt in Schriften nicht find/ werden viel tausend derselben vergessen/ ob sie die grösten gewesen auch sind/ die nichts nicht geschrieben von singen und lieben. Ein feuriger Geist/ der trachtet in Schriften sein Ewigs zu stiften/ und also von Pöbel sich sondert und reist. Also pflichtet dem Sichter bey Der Beständige. An seinen D. S. Sonnet. Was weyland Op[itz] sung/ der Meister deutscher seiten/ wz Flemmings scharffer Kiel/ durch Venusaufgebrach: von Anemonenspielt/ was Ttzscherning wol gemacht was Dach und Finckelthaus bey froh und trüben Zeiten wan sie der liebe lust und last der Welt andeuten/ und was der Dichter schaar vom Liebeswerck erdacht/ das tödtet Jhren Todt/ r[e]ißt durch die lange nacht durch solcherley gedicht sucht Jhr auch aus zubreiten/ Herr Schirmer/ euer Lob. Wol/ Venus Each verspricht/ das eur[er] Lieder Kunst sol nimmer sterben nicht. Der Flammen Mutter Sohn macht euren Ruhm bekleiben den Rosen-Püschen gleich/ das eure Zierligkeit bey Deutsch gelehrter Welt beliebt sey iederzeit weil man von liebey wird in Deutscher zierde schreiben M. Fried. Chalenus K. P. FLammende Hitze kan Felsen bezwingen. Feuer zermalmet den härtesten Stein. Schleicht sich bey Sylvien härtigkeit ein artig weist du sie zum glimpffe zu bringen: Deine Glut zwingt sie/ dein feuriges singen wil
und uns die nach-Welt in Schriften nicht find/ werden viel tauſend derſelben vergeſſen/ ob ſie die groͤſten geweſen auch ſind/ die nichts nicht geſchrieben von ſingen und lieben. Ein feuriger Geiſt/ der trachtet in Schriften ſein Ewigs zu ſtiften/ und alſo von Poͤbel ſich ſondert und reiſt. Alſo pflichtet dem Sichter bey Der Beſtaͤndige. An ſeinen D. S. Sonnet. Was weyland Op[itz] ſung/ der Meiſter deutſcher ſeiten/ wz Flem̃ings ſcharffer Kiel/ durch Venusaufgebrach: von Anemonẽſpielt/ was Ttzſcherning wol gemacht was Dach und Finckelthaus bey froh und truͤben Zeiten wan ſie der liebe luſt und laſt der Welt andeuten/ und was der Dichter ſchaar vom Liebeswerck erdacht/ das toͤdtet Jhren Todt/ r[e]ißt durch die lange nacht durch ſolcherley gedicht ſucht Jhr auch aus zubreiten/ Herr Schirmer/ euer Lob. Wol/ Venus Each verſpricht/ das eur[er] Lieder Kunſt ſol nimmer ſterben nicht. Der Flammen Mutter Sohn macht euren Ruhm bekleiben den Roſen-Puͤſchen gleich/ das eure Zierligkeit bey Deutſch gelehrter Welt beliebt ſey iederzeit weil man von liebey wird in Deutſcher zierde ſchreiben M. Fried. Chalenus K. P. FLammende Hitze kan Felſen bezwingen. Feuer zermalmet den haͤrteſten Stein. Schleicht ſich bey Sylvien haͤrtigkeit ein artig weiſt du ſie zum glimpffe zu bringen: Deine Glut zwingt ſie/ dein feuriges ſingen wil
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der trachtet in Schriften
ſein Ewigs zu ſtiften/
und alſo von Poͤbel ſich ſondert und reiſt.
Alſo pflichtet dem Sichter bey
Der Beſtaͤndige.
An ſeinen D. S.
Sonnet.
Was weyland Opitz ſung/ der Meiſter deutſcher ſeiten/
wz Flem̃ings ſcharffer Kiel/ durch Venusaufgebrach:
von Anemonẽſpielt/ was Ttzſcherning wol gemacht
was Dach und Finckelthaus bey froh und truͤben Zeiten
wan ſie der liebe luſt und laſt der Welt andeuten/
und was der Dichter ſchaar vom Liebeswerck erdacht/
das toͤdtet Jhren Todt/ reißt durch die lange nacht
durch ſolcherley gedicht ſucht Jhr auch aus zubreiten/
Herr Schirmer/ euer Lob. Wol/ Venus Each verſpricht/
das eurer Lieder Kunſt ſol nimmer ſterben nicht.
Der Flammen Mutter Sohn macht euren Ruhm bekleiben
den Roſen-Puͤſchen gleich/ das eure Zierligkeit
bey Deutſch gelehrter Welt beliebt ſey iederzeit
weil man von liebey wird in Deutſcher zierde ſchreiben
M. Fried. Chalenus K. P.
FLammende Hitze kan Felſen bezwingen.
Feuer zermalmet den haͤrteſten Stein.
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