Schirmer, David: Erstes Poetische Rosen-Gepüsche. Halle, 1650.Rosen-Gepüsche. Den ich/ auf dein Begehr/ verlobe mit der Hand/Die mir jetzt noch zur Zeit am besten ist bekant/ Jn dem du niemals dich hast von mir wollen wenden. Ein ander Pracher mag geringe Gaben schän den/ und geben noch dar zu/ was jenes reiche Land Jhm überflüssig reicht. Der Gold und Silber Sand Wil noch so häuffig nicht auf meinen Schiff anlän- den.(ben? Jch gebe was du wilst. Vnd wilstu noch mehr ha- So nim jhn Marnia/ und setze mich darein/ So werd ich gläntzen denn wie sonst ein schöner Stein. Doch nein/ du solst da stehn mit deiner Jugend Gaben/(ben: Dann wil mit Demant ich tief in dein Hertze schrei- Weil dieser Ring alhier/ so kan ich stets bekleiben. XII. Auf jhre Gesundheit. WJe kömmt es doch/ daß jhr/ jhr außerwehlten Brüder/ Mit euren andern Du so voller Freude seyd? Jo! unser Marnia/ das Liecht der schönen Zeit/ Bekräntzet Haar und Hand zu jhrem Feste wieder. Sol ich alleine seyn/ der embsig auf und nieder Die leichte Feder schwingt? Nein. Jch bin schon bereit/ Zu stürtzen Schaum und Glaß. Jch kemme ja so weit. Was ich für mich nicht kan/ das sprechen meine Lied. Jhr lieben Humpen jhr/ jhr hellen Gläser quellt/ Begiesset mildiglich das dürre Zungen-Feld/ und
Roſen-Gepuͤſche. Den ich/ auf dein Begehr/ verlobe mit der Hand/Die mir jetzt noch zur Zeit am beſten iſt bekant/ Jn dem du niemals dich haſt von mir wollẽ wenden. Ein ander Pracher mag geringe Gaben ſchaͤn den/ und geben noch dar zu/ was jenes reiche Land Jhm uͤberfluͤſſig reicht. Der Gold uñ Silber Sand Wil noch ſo haͤuffig nicht auf meinen Schiff anlaͤn- den.(ben? Jch gebe was du wilſt. Vnd wilſtu noch mehr ha- So nim jhn Marnia/ und ſetze mich darein/ So werd ich glaͤntzẽ deñ wie ſonſt ein ſchoͤner Stein. Doch nein/ du ſolſt da ſtehn mit deiner Jugend Gaben/(ben: Dann wil mit Demant ich tief in dein Hertze ſchrei- Weil dieſer Ring alhier/ ſo kan ich ſtets bekleiben. XII. Auf jhre Geſundheit. WJe koͤmmt es doch/ daß jhr/ jhr außerwehlten Bruͤder/ Mit euren andern Du ſo voller Freude ſeyd? Jo! unſer Marnia/ das Liecht der ſchoͤnen Zeit/ Bekraͤntzet Haar und Hand zu jhrem Feſte wieder. Sol ich alleine ſeyn/ der embſig auf und nieder Die leichte Feder ſchwingt? Nein. Jch bin ſchon bereit/ Zu ſtuͤrtzen Schaum und Glaß. Jch kem̃e ja ſo weit. Was ich fuͤr mich nicht kan/ das ſprechen meine Lieď. Jhr lieben Humpen jhr/ jhr hellen Glaͤſer quellt/ Begieſſet mildiglich das duͤrre Zungen-Feld/ und
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Roſen-Gepuͤſche.
Den ich/ auf dein Begehr/ verlobe mit der Hand/
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Jn dem du niemals dich haſt von mir wollẽ wenden.
Ein ander Pracher mag geringe Gaben ſchaͤn den/
und geben noch dar zu/ was jenes reiche Land
Jhm uͤberfluͤſſig reicht. Der Gold uñ Silber Sand
Wil noch ſo haͤuffig nicht auf meinen Schiff anlaͤn-
den.(ben?
Jch gebe was du wilſt. Vnd wilſtu noch mehr ha-
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So werd ich glaͤntzẽ deñ wie ſonſt ein ſchoͤner Stein.
Doch nein/ du ſolſt da ſtehn mit deiner Jugend
Gaben/(ben:
Dann wil mit Demant ich tief in dein Hertze ſchrei-
Weil dieſer Ring alhier/ ſo kan ich ſtets bekleiben.
XII.
Auf jhre Geſundheit.
WJe koͤmmt es doch/ daß jhr/ jhr außerwehlten
Bruͤder/
Mit euren andern Du ſo voller Freude ſeyd?
Jo! unſer Marnia/ das Liecht der ſchoͤnen Zeit/
Bekraͤntzet Haar und Hand zu jhrem Feſte wieder.
Sol ich alleine ſeyn/ der embſig auf und nieder
Die leichte Feder ſchwingt? Nein. Jch bin ſchon
bereit/
Zu ſtuͤrtzen Schaum und Glaß. Jch kem̃e ja ſo weit.
Was ich fuͤr mich nicht kan/ das ſprechen meine Lieď.
Jhr lieben Humpen jhr/ jhr hellen Glaͤſer quellt/
Begieſſet mildiglich das duͤrre Zungen-Feld/
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