Schirmer, David: Erstes Poetische Rosen-Gepüsche. Halle, 1650.Starter; So hat Teutschland nunmehr sei- dem (a) jv
Starter; So hat Teutſchland nunmehr ſei- dem (a) jv
<TEI> <text> <front> <div type="dedication"> <p><pb facs="#f0011"/><hi rendition="#in">S</hi>tarter; <hi rendition="#in">S</hi>o hat <hi rendition="#in">T</hi>eutſchland nunmehr ſei-<lb/> ne <hi rendition="#in">B</hi>arthe/ <hi rendition="#in">W</hi>erder/ <hi rendition="#in">O</hi>pitze/ <hi rendition="#in">B</hi>uchner/ <hi rendition="#in">T</hi>a-<lb/> che/ <hi rendition="#in">F</hi>lemminge/ <hi rendition="#in">L</hi>unde/ <hi rendition="#in">T</hi>zſcherninge/ <hi rendition="#in">R</hi>i-<lb/> ſte/ <hi rendition="#in">H</hi>arſtoͤrffer/ <hi rendition="#in">B</hi>remen/ <hi rendition="#in">R</hi>oberthine/ <hi rendition="#in">F</hi>in-<lb/> ckelthauſe/ <hi rendition="#in">R</hi>umpler/ <hi rendition="#in">C</hi>ahlene/ <hi rendition="#in">H</hi>artmaͤñer/<lb/><hi rendition="#in">Z</hi>eſie/ <hi rendition="#in">C</hi>lajen/ <hi rendition="#in">Z</hi>iegler/ und viel andere ſtat-<lb/> liche <hi rendition="#in">F</hi>ruchtbringende <hi rendition="#in">G</hi>emuͤhter/ daß es da-<lb/> durch ſtoltz und hochmuͤhtig zu werden ſich<lb/> wol aufblehen koͤnte/ wenn es ſeine alte <hi rendition="#in">A</hi>uf-<lb/> richtigkeit und <hi rendition="#in">T</hi>reue zugeben wolte. <hi rendition="#aq">U</hi>nd<lb/> wenn wir nicht an ſo viel <hi rendition="#in">M</hi>ecenaten <hi rendition="#in">M</hi>angel<lb/> erlitten/ ſo wuͤrden ſich gewiß mehr <hi rendition="#in">M</hi>arones<lb/> und <hi rendition="#in">H</hi>oratzen/ als <hi rendition="#in">B</hi>aff und <hi rendition="#in">M</hi>effe blicken uñ<lb/> ſehen laſſen. <hi rendition="#in">D</hi>ie alten <hi rendition="#in">R</hi>oͤmiſchen <hi rendition="#in">H</hi>elden<lb/> haben es in dieſem fall vor einẽ hohen <hi rendition="#in">R</hi>uhm<lb/> geachtet/ ſolche trefliche <hi rendition="#in">G</hi>eiſter zu beehren/<lb/> damit die <hi rendition="#in">N</hi>achkommen etwas haͤtten/ das ſie<lb/> beydes zu jhrem <hi rendition="#in">L</hi>obe/ und auch zu billiger<lb/><hi rendition="#in">N</hi>achfolge anreitzen koͤnte. <hi rendition="#in">S</hi>cipio hat des<lb/><hi rendition="#in">E</hi>nnius <hi rendition="#in">G</hi>edichte ſo hoch gehalten/ daß er ſie<lb/> auch vor das beſte <hi rendition="#in">B</hi>uch ſeiner <hi rendition="#in">Z</hi>eit geſchaͤtzet.<lb/><hi rendition="#in">C</hi>herilus (wiewol er nicht ſehr anmuhtig)<lb/> und <hi rendition="#in">H</hi>omerus/ welcher zuerſt von dem <hi rendition="#in">S</hi>par-<lb/> taniſchen <hi rendition="#in">G</hi>eſetzgeber <hi rendition="#in">L</hi>ycurgus zuſammen<lb/> gebracht wordẽ/ ſind des groſſen <hi rendition="#in">A</hi>lexanders<lb/> ſtete <hi rendition="#in">R</hi>eiſe-geferthen geweſen. <hi rendition="#in">D</hi>arius hat<lb/> der <hi rendition="#in">S</hi>tadt <hi rendition="#in">T</hi>hebe deßwegen verſchonet/ weil<lb/> der <hi rendition="#in">P</hi>indarus in <hi rendition="#in">J</hi>hr geboren und erzogen<lb/> worden. <hi rendition="#in">E</hi>pius oder (wie <hi rendition="#in">Q</hi>uintilianus aus<lb/> <fw place="bottom" type="sig">(a) jv</fw><fw place="bottom" type="catch">dem</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0011]
Starter; So hat Teutſchland nunmehr ſei-
ne Barthe/ Werder/ Opitze/ Buchner/ Ta-
che/ Flemminge/ Lunde/ Tzſcherninge/ Ri-
ſte/ Harſtoͤrffer/ Bremen/ Roberthine/ Fin-
ckelthauſe/ Rumpler/ Cahlene/ Hartmaͤñer/
Zeſie/ Clajen/ Ziegler/ und viel andere ſtat-
liche Fruchtbringende Gemuͤhter/ daß es da-
durch ſtoltz und hochmuͤhtig zu werden ſich
wol aufblehen koͤnte/ wenn es ſeine alte Auf-
richtigkeit und Treue zugeben wolte. Und
wenn wir nicht an ſo viel Mecenaten Mangel
erlitten/ ſo wuͤrden ſich gewiß mehr Marones
und Horatzen/ als Baff und Meffe blicken uñ
ſehen laſſen. Die alten Roͤmiſchen Helden
haben es in dieſem fall vor einẽ hohen Ruhm
geachtet/ ſolche trefliche Geiſter zu beehren/
damit die Nachkommen etwas haͤtten/ das ſie
beydes zu jhrem Lobe/ und auch zu billiger
Nachfolge anreitzen koͤnte. Scipio hat des
Ennius Gedichte ſo hoch gehalten/ daß er ſie
auch vor das beſte Buch ſeiner Zeit geſchaͤtzet.
Cherilus (wiewol er nicht ſehr anmuhtig)
und Homerus/ welcher zuerſt von dem Spar-
taniſchen Geſetzgeber Lycurgus zuſammen
gebracht wordẽ/ ſind des groſſen Alexanders
ſtete Reiſe-geferthen geweſen. Darius hat
der Stadt Thebe deßwegen verſchonet/ weil
der Pindarus in Jhr geboren und erzogen
worden. Epius oder (wie Quintilianus aus
dem
(a) jv
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |