Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

Bild:
<< vorherige Seite
Und wenn er geht, so wende deine Augen,
Daß sie nicht sehen, welchen Weg er wandelt!

(Parricida geht auf den Tell zu mit einer raschen Bewegung,
dieser aber bedeutet ihn mit der Hand und geht. Wenn beide
zu verschiedenen Seiten abgegangen, verändert sich der Schau-
platz, und man sieht in der
Letzten Scene
den ganzen Thalgrund vor Tells Wohnung, nebst den Anhö-
hen, welche ihn einschließen, mit Landleuten besetzt, welche sich
zu einem Ganzen gruppiren. Andre kommen über einen ho-
hen Steg, der über den Schächen führt, gezogen. Wal-
ther Fürst
mit den beiden Knaben, Melchthal
und Stauffacher kommen vorwärts, andre drängen
nach; wie Tell heraustritt, empfangen ihn alle mit lau-
tem Frohlocken)
Alle
Es lebe Tell! der Schütz und der Erretter!
(indem sich die vordersten um den Tell drängen und ihn um-
armen, erscheinen noch Rudenz und Bertha, jener
die Landleute, diese die Hedwig umarmend. Die Musik vom
Berge begleitet diese stumme Scene. Wenn sie geendigt, tritt
Bertha in die Mitte des Volks)

Und wenn er geht, ſo wende deine Augen,
Daß ſie nicht ſehen, welchen Weg er wandelt!

(Parricida geht auf den Tell zu mit einer raſchen Bewegung,
dieſer aber bedeutet ihn mit der Hand und geht. Wenn beide
zu verſchiedenen Seiten abgegangen, verändert ſich der Schau-
platz, und man ſieht in der
Letzten Scene
den ganzen Thalgrund vor Tells Wohnung, nebſt den Anhö-
hen, welche ihn einſchließen, mit Landleuten beſetzt, welche ſich
zu einem Ganzen gruppiren. Andre kommen über einen ho-
hen Steg, der über den Schächen führt, gezogen. Wal-
ther Fuͤrſt
mit den beiden Knaben, Melchthal
und Stauffacher kommen vorwärts, andre drängen
nach; wie Tell heraustritt, empfangen ihn alle mit lau-
tem Frohlocken)
Alle
Es lebe Tell! der Schuͤtz und der Erretter!
(indem ſich die vorderſten um den Tell drängen und ihn um-
armen, erſcheinen noch Rudenz und Bertha, jener
die Landleute, dieſe die Hedwig umarmend. Die Muſik vom
Berge begleitet dieſe ſtumme Scene. Wenn ſie geendigt, tritt
Bertha in die Mitte des Volks)

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#TEL">
            <p><pb facs="#f0254" n="240"/>
Und wenn er geht, &#x017F;o wende deine Augen,<lb/>
Daß &#x017F;ie nicht &#x017F;ehen, welchen Weg er wandelt!</p><lb/>
            <stage>(Parricida geht auf den Tell zu mit einer ra&#x017F;chen Bewegung,<lb/>
die&#x017F;er aber bedeutet ihn mit der Hand und geht. Wenn beide<lb/>
zu ver&#x017F;chiedenen Seiten abgegangen, verändert &#x017F;ich der Schau-<lb/>
platz, und man &#x017F;ieht in der</stage>
          </sp>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Letzten Scene</hi> </hi> </head><lb/>
          <stage>den ganzen Thalgrund vor Tells Wohnung, neb&#x017F;t den Anhö-<lb/>
hen, welche ihn ein&#x017F;chließen, mit Landleuten be&#x017F;etzt, welche &#x017F;ich<lb/>
zu einem Ganzen gruppiren. Andre kommen über einen ho-<lb/>
hen Steg, der über den Schächen führt, gezogen. <hi rendition="#g">Wal-<lb/>
ther Fu&#x0364;r&#x017F;t</hi> mit den beiden Knaben, <hi rendition="#g">Melchthal</hi><lb/>
und <hi rendition="#g">Stauffacher</hi> kommen vorwärts, andre drängen<lb/>
nach; wie <hi rendition="#g">Tell</hi> heraustritt, empfangen ihn alle mit lau-<lb/>
tem Frohlocken)</stage><lb/>
          <sp who="#ALL">
            <speaker> <hi rendition="#g">Alle</hi> </speaker><lb/>
            <p>Es lebe Tell! der Schu&#x0364;tz und der Erretter!</p><lb/>
            <stage>(indem &#x017F;ich die vorder&#x017F;ten um den Tell drängen und ihn um-<lb/>
armen, er&#x017F;cheinen noch <hi rendition="#g">Rudenz</hi> und <hi rendition="#g">Bertha</hi>, jener<lb/>
die Landleute, die&#x017F;e die Hedwig umarmend. Die Mu&#x017F;ik vom<lb/>
Berge begleitet die&#x017F;e &#x017F;tumme Scene. Wenn &#x017F;ie geendigt, tritt<lb/>
Bertha in die Mitte des Volks)</stage><lb/>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[240/0254] Und wenn er geht, ſo wende deine Augen, Daß ſie nicht ſehen, welchen Weg er wandelt! (Parricida geht auf den Tell zu mit einer raſchen Bewegung, dieſer aber bedeutet ihn mit der Hand und geht. Wenn beide zu verſchiedenen Seiten abgegangen, verändert ſich der Schau- platz, und man ſieht in der Letzten Scene den ganzen Thalgrund vor Tells Wohnung, nebſt den Anhö- hen, welche ihn einſchließen, mit Landleuten beſetzt, welche ſich zu einem Ganzen gruppiren. Andre kommen über einen ho- hen Steg, der über den Schächen führt, gezogen. Wal- ther Fuͤrſt mit den beiden Knaben, Melchthal und Stauffacher kommen vorwärts, andre drängen nach; wie Tell heraustritt, empfangen ihn alle mit lau- tem Frohlocken) Alle Es lebe Tell! der Schuͤtz und der Erretter! (indem ſich die vorderſten um den Tell drängen und ihn um- armen, erſcheinen noch Rudenz und Bertha, jener die Landleute, dieſe die Hedwig umarmend. Die Muſik vom Berge begleitet dieſe ſtumme Scene. Wenn ſie geendigt, tritt Bertha in die Mitte des Volks)

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/254
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/254>, abgerufen am 29.11.2024.