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Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

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Walther Fürst
Wohl euch, daß ihr den reinen Sieg
Mit Blute nicht geschändet!

Kinder
(eilen mit Trümmern des Gerüstes über die Scene)
Freiheit! Freiheit!
(das Horn von Uri wird mit Macht geblasen)
Walther Fürst
Seht, welch ein Fest! Des Tages werden sich
Die Kinder spät als Greise noch erinnern.

(Mädchen bringen den Hut auf einer Stange getragen,
die ganze Scene füllt sich mit Volk an)

Ruodi
Hier ist der Hut, dem wir uns beugen mußten.
Baumgarten
Gebt uns Bescheid, was damit werden soll.
Walther Fürst.
Gott! Unter diesem Hute stand mein Enkel!
Mehrere Stimmen
Zerstört das Denkmal der Tyrannenmacht!
Ins Feuer mit ihm!

Walther Fuͤrſt
Wohl euch, daß ihr den reinen Sieg
Mit Blute nicht geſchaͤndet!

Kinder
(eilen mit Trümmern des Gerüſtes über die Scene)
Freiheit! Freiheit!
(das Horn von Uri wird mit Macht geblaſen)
Walther Fuͤrſt
Seht, welch ein Feſt! Des Tages werden ſich
Die Kinder ſpaͤt als Greiſe noch erinnern.

(Mädchen bringen den Hut auf einer Stange getragen,
die ganze Scene füllt ſich mit Volk an)

Ruodi
Hier iſt der Hut, dem wir uns beugen mußten.
Baumgarten
Gebt uns Beſcheid, was damit werden ſoll.
Walther Fuͤrſt.
Gott! Unter dieſem Hute ſtand mein Enkel!
Mehrere Stimmen
Zerſtoͤrt das Denkmal der Tyrannenmacht!
Ins Feuer mit ihm!

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[212/0226] Walther Fuͤrſt Wohl euch, daß ihr den reinen Sieg Mit Blute nicht geſchaͤndet! Kinder (eilen mit Trümmern des Gerüſtes über die Scene) Freiheit! Freiheit! (das Horn von Uri wird mit Macht geblaſen) Walther Fuͤrſt Seht, welch ein Feſt! Des Tages werden ſich Die Kinder ſpaͤt als Greiſe noch erinnern. (Mädchen bringen den Hut auf einer Stange getragen, die ganze Scene füllt ſich mit Volk an) Ruodi Hier iſt der Hut, dem wir uns beugen mußten. Baumgarten Gebt uns Beſcheid, was damit werden ſoll. Walther Fuͤrſt. Gott! Unter dieſem Hute ſtand mein Enkel! Mehrere Stimmen Zerſtoͤrt das Denkmal der Tyrannenmacht! Ins Feuer mit ihm!

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/226>, abgerufen am 26.11.2024.