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Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

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Der Tell sey frei und seines Armes mächtig,
Bald werden sie ein weitres von mir hören.

Fischer
Was habt ihr im Gemüth? Entdeckt mirs frei.
Tell
Ist es gethan, wirds auch zur Rede kommen.
(geht ab)
Fischer
Zeig ihm den Weg, Jenny -- Gott steh ihm bey!
Er führts zum Ziel, was er auch unternommen.

(geht ab)
Zweyte Scene
Edelhof zu Attinghausen
Der Freiherr, in einem Armsessel, sterbend. Walther
Fürst, Stauffacher, Melchthal
und Baum-
garten
um ihn beschäftigt. Walther Tell knieend
vor dem Sterbenden.
Walther Fürst
Es ist vorbei mit ihm, er ist hinüber.
Stauffacher
Er liegt nicht wie ein Todter -- Seht, die Feder
Der Tell ſey frei und ſeines Armes maͤchtig,
Bald werden ſie ein weitres von mir hoͤren.

Fiſcher
Was habt ihr im Gemuͤth? Entdeckt mirs frei.
Tell
Iſt es gethan, wirds auch zur Rede kommen.
(geht ab)
Fiſcher
Zeig ihm den Weg, Jenny — Gott ſteh ihm bey!
Er fuͤhrts zum Ziel, was er auch unternommen.

(geht ab)
Zweyte Scene
Edelhof zu Attinghauſen
Der Freiherr, in einem Armſeſſel, ſterbend. Walther
Fuͤrſt, Stauffacher, Melchthal
und Baum-
garten
um ihn beſchäftigt. Walther Tell knieend
vor dem Sterbenden.
Walther Fuͤrſt
Es iſt vorbei mit ihm, er iſt hinuͤber.
Stauffacher
Er liegt nicht wie ein Todter — Seht, die Feder
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[166/0180] Der Tell ſey frei und ſeines Armes maͤchtig, Bald werden ſie ein weitres von mir hoͤren. Fiſcher Was habt ihr im Gemuͤth? Entdeckt mirs frei. Tell Iſt es gethan, wirds auch zur Rede kommen. (geht ab) Fiſcher Zeig ihm den Weg, Jenny — Gott ſteh ihm bey! Er fuͤhrts zum Ziel, was er auch unternommen. (geht ab) Zweyte Scene Edelhof zu Attinghauſen Der Freiherr, in einem Armſeſſel, ſterbend. Walther Fuͤrſt, Stauffacher, Melchthal und Baum- garten um ihn beſchäftigt. Walther Tell knieend vor dem Sterbenden. Walther Fuͤrſt Es iſt vorbei mit ihm, er iſt hinuͤber. Stauffacher Er liegt nicht wie ein Todter — Seht, die Feder

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/180>, abgerufen am 03.05.2024.